Am kommenden Donnerstag eröffnet die Austellung mit dem Titel „Wald“ von Anett Frey im „Kunstgehæuse“ Dresden-Neustadt.
Frey, 1972 geboren in Meißen, nahm 1987 bis 1989 Zeichenunterricht und absolvierte anschließend eine Ausbildung zur Drechslerin in Freital. 2012 bis 2016 studierte sie an der Freien Kunstakademie Nürtingen, mit den Schwerpunkten Porträt in der Zeichnung und Wachsmalerei. Seit 2016 ist sie als freischaffende Künstlerin tätig.
Für Frey dient der Wald seit ihrer Kindheit als Inspiration, Zuflucht, Heimat und Ruhepunkt. In ihrer Ausstellung zeigt sie die stetige Veränderung des Waldes in Zeichnung, Radierung und Malerei. Dabei geht es der Künstlerin nicht um das Übertragen von Realität, sondern um die Verwandlung in eine „wankende Abstraktion mit innerer Seelenlandschaft“, wie sie es selbst beschreibt. Dafür verwendet sie spontan gestische Impulse, welche sie in ihre expressiven Werke einfließen lässt.
Oft holt sie die Inspiration ihrer Werke aus Findlingen, welche ihr Leben unwillentlich durch den Menschen verloren haben. Meist sind es Vögel, welche Frey beim Fund faszinieren. „Es ist der Moment der Stille des wilden Tieres, die Transformation in einen anderen Zustand, die Hülle, die bleibt für Stillleben in undefinierten Bildräumen“, so die Künstlerin.
Doch auch die verschiedenen Erscheinungsbilder des Waldes, den Jahreszeiten zugrunde liegend, wecken stets ihr Interesse. Die somit einhergehende Wandlungsfähigkeit, welche sich über das Jahr hinweg beobachten lässt, schenkt der Kunstschaffenden ihre Eingebung. Meist enstehen schon vor Ort Unikate wie kleine Ölbilder oder Radierungen.
Austellung „Wald“ von Anett Frey
- Galerie Kunstgehæuse, Prießnitzstraße 48, 01099 Dresden
- 15. August bis 4. Oktober
- Vernissage: Donnerstag 15. August, 19 Uhr
- Finissage: Freitag 4. Oktober, 18 Uhr