Anzeige

Societaetstheater

Hendrik M. Dietrich – Team Zastrow

Für das Team Zastrow, Bündnis Sachsen 24 tritt der in der Neustadt recht bekannte Einzelhändler Hendrik M. Dietrich an. Das Team Zastrow kann man nicht mit der Zweitstimme wählen.

Hendrik M. Dietrich, Direktkandidat in der Neustadt für das Team Zastrow
Hendrik M. Dietrich, Direktkandidat in der Neustadt für das Team Zastrow

Bildungspolitik

Welche konkreten Maßnahmen planen Sie, um das Bildungssystem in Sachsen zu verbessern, insbesondere in Bezug auf Lehrermangel und Digitalisierung in Schulen?

Innerhalb der Bundesländer haben wir in Sachsen offensichtlich das beste Bildungssystem, wie die jährlichen PISA-Studien zeigen. Trotzdem gibt es auch in Sachsen erheblichen Änderungs- und Anpassungsbedarf, um im internationalen Bildungswettbewerb mithalten zu können.

Als Vater von drei Töchtern mit Abitur habe ich fast 20 Jahre Erfahrungen mit den verschiedenen Schulformen und -Trägern sammeln können. Das entscheidende Kriterium für eine gute Schulausbildung sind dabei die Lehrer – ein Glücksspiel, da man darauf als Eltern, Schüler und auch als Schule keinen Einfluss hat. Hier habe ich von herausragenden Lehrkräften über den Großteil von guten Lehrern bis hin zu Totalausfällen alles erleben dürfen. Aus meiner Sicht werden die Spitzenkräfte zu wenig gewürdigt und die Totalausfälle wird man als Schule im öffentlichen Dienst nicht los. Letztere verderben Generationen von Schülern die Freude am Lernen und den Schulerfolg. Hier ist aus meiner Sicht ein stark differenziertes, leistungsbezogenes Prämiensystem erforderlich.

Grundsätzlich halte ich eine gemeinsame Grundschule bis zur 6. Klasse für erforderlich, die zwangsweise Trennung in Oberschule und Gymnasium nach der 4. Klasse ist zu früh. Eine Ausnahme können Spezialschulen für Supertalente (Sprachen, Naturwissenschaften) sein, die dort bereits ab der 5. Klasse gefördert werden können.

Anzeige

Konzert - Primes Trio: Tom Liwa, Luise Vokmann, Athina Kontou

Anzeige

Stechuhr im Ostpol

Anzeige

tranquillo

Anzeige

Zaffaran, bring Würze in dein Leben

Anzeige

Blaue Fabrik

Anzeige

Akustikkollektiv Feministisch

Anzeige

Villandry

Anzeige

Blitzumzug

Ich plädiere für eine Ausrichtung der Schulbildung auf ein bundesweites Zentral-Abitur und einen zentralen Oberschulabschluss, um eine bundesweit einheitliche Bildungsqualität zu gewährleisten. Schüler aus allen Bundesländern müssen die gleichen Voraussetzungen und Chancen für eine Ausbildung oder ein Studium haben. Dies ist auch für die notwendige, länderübergreifende Mobilität der Eltern wichtig.

Der Lehrplan ist kann mit den gesellschaftlichen Entwicklungen nicht mithalten und gehört deutlich dynamisiert und permanent angepasst – zumindest in den oberen Klassenstufen. Bei gleichbleibender Stundenzahl müssen vielleicht Goethes „Faust“, die Hypothenusen als auch der „Satz des Pythagoras“ neuen Inhalten weichen:

  • Verstärkung der Medienkompetenz (z.B. Umgang mit sozialen Medien), insbesondere durch Weiterbildung der bestehenden Lehrerschaft
  • Wirtschafts- und Finanzkompetenz (z.B. Welche Versicherungen brauche ich zu welchem Zeitpunkt wirklich? Wie nutze ich Aktien für meine Alterssicherung?)
  • Gesundheits- und Sozialkompetenz (Förderung der Bewegungsfreude, Gesund leben durch Kochkompetenz und Kalorienbewusstsein, was macht Menschen glücklich?)

Die Schüler benötigen unbedingt mehr Praxisbezug, um nicht nach dem Ende ihrer Schulausbildung ratlos dazustehen, wie es jetzt weiter geht. Schüler müssen frühzeitig verschiedenste Berufsbilder kennenlernen. Nicht nur theoretisch, sondern auch durch Besuche in Unternehmen, Praktika über einen längeren Zeitraum und durch Vorstellung von Unternehmerinnen und Unternehmern im Schulunterricht. Schüler oberer Klassenstufen sollten ein kleines Schüler-Unternehmen (gleich welcher Art) an der Schule gründen. Gründer- und Startup-Kultur muss in der Schule beginnen.

Eine meiner Töchter hat gerade ihr Referendariat im Lehramt abgeschlossen und ist seit diesem Schuljahr als Lehrerin in Sachsen tätig. Ich habe in ihrer Zeit des Studiums und den Ausbildungs und Praxismonaten in der Schule interessiert miterleben dürfen, dass eine Vielzahl von Maßnahmen möglich sind, um dem Lehrermangel zu begegnen. Diese sind u.a.:

Anzeige

Kieferorthopädie

Anzeige

Akustikkollektiv Feministisch

Anzeige

Konzert - Primes Trio: Tom Liwa, Luise Vokmann, Athina Kontou

  • Abschaffung bzw. Absenkung der Zugangsbeschränkungen (numerus clausus) für das Lehramtsstudium
  • Bereitstellung der dafür benötigten Ausbildungskapazitäten
  • Neustrukturierung der Lehramtsausbildung: Als Mathelehrer an der Grundschule wird z.B. kein abgeschlossenes Mathematikstudium benötigt, sondern pädagogische Kompetenz, um die Mathe-Grundlagen an alle Schüler zu vermitteln.

Wirtschaft und Arbeitsplätze

Wie wollen Sie die wirtschaftliche Entwicklung in Sachsen fördern und sicherstellen, dass neue Arbeitsplätze in zukunftsfähigen Branchen entstehen? Welche Maßnahmen würden Sie vorschlagen, um Fachkräfte zu gewinnen?

Zunächst einmal: Was zukunftsfähig ist, entscheidet in wirtschaftlichen Fragen nicht der Staat, sondern die Marktwirtschaft. Das reguliert sich von ganz allein.

Die staatliche Überregulierung und die Bürokratie in diesem Land abzubauen, wäre das größte Geschenk und die beste Fördermaßnahme, um die wirtschaftliche Entwicklung in Sachsen sicherzustellen. Ich bezweifle allerdings stark, dass der Staat und seine Verwaltung von sich aus in der Lage sind, das gewaltige Problem zu lösen. Sie stehen sich da selbst im Weg und im Zweifel geht es da auch um die eigenen Arbeitsplätze und die warmen Sessel im Amt.

Ansonsten wird bereits viel zu viel in Brüssel und Berlin entschieden, was sich auch in der wirtschaftlichen Talfahrt in Deutschland, Sachsen und den Kommunen niederschlägt. Eine konsequente Durchsetzung des Subsidaritätsprinzips, dass maximale Verantwortung und Entscheidungsgewalt von der „kleinsten, zuständigen Einheit“ übernommen werden soll, ist eines meiner wirtschaftlichen Hauptanliegen.

Um eine positive, wirtschaftliche Entwicklung im Freistaat Sachsen sicherzustellen, ist es wichtig, wirtschaftsfeindliche Parteien insbesondere aus dem linken Spektrum möglichst weit von Regierungsverantwortung fern zu halten.

Es beginnt aber auch bereits mit einem Mentalitätswechsel in Schule und im Jugendalter. Das Leben ist ein spannendes Abenteuer und kann richtig Spaß machen – übrigens auch jeden Tag im Job. Arbeit darf nicht nur als Störfaktor und notwendiges Übel zum Geldverdienen erlebt werden.

Umwelt und Klimaschutz

Welche Strategien verfolgen Sie, um den Klimaschutz voranzutreiben? Welche Maßnahmen schlagen Sie vor, um auf den Klimawandel zu reagieren?

Umwelt und Klima haben für den Freistaat Sachsen und damit für die Landtagswahl eine völlig unterschiedliche Bedeutung.

Der Umweltschutz ist eine enorm wichtige Grundlage zum Erhalt unserer Flora und Fauna in Sachsen, für den ich mich selbstverständlich einsetzen werde. Dabei ist auf eine ausgewogene Balance zwischen den Interessen von Naturschutz, Landwirtschaft, Tourismus und Verkehr zu achten.

Der Klimawandel ist keine Aufgabe, dem im Freistaat Sachsen oder in Deutschland begegnet werden kann, sondern eine weltweite Aufgabe. An der medialen und nationalen Klimahysterie werde ich mich deshalb keinesfalls beteiligen. Die Klimapolitik der Bundesregierung unter maßgeblicher Beteiligung der Grünen ruiniert gerade dieses Land maßgeblich. Ich werde alles tun, um diesen nationalen Klima-Wahnsinn ein Ende zu bereiten, soweit das im sächsischen Landtag möglich ist.

Im Übrigen bin ich der grundlegenden Überzeugung, dass die Menschen durch Innovation und Anpassung auch den aktuellen Klimawandel meistern werden.

Gesundheitswesen

Welche Schritte möchten Sie unternehmen, um die medizinische Versorgung in Sachsen zu verbessern und den Fachkräftemangel im Gesundheitssektor zu bekämpfen? Sind Ihnen die Probleme bekannt, mit denen das Diakonissenkrankenhaus derzeit zu kämpfen hat, wie wollen Sie diesbezüglich gegensteuern?

Die Probleme im Diakonissen-Krankenhaus sind mir aus den Medien bekannt. Auch wenn es hier noch ein trägerspezifisches Problem gibt, muss die Finanzierung des deutschen Gesundheitssystems als Bundesaufgabe grundlegend neu gedacht und strukturiert werden. Was hier in den letzten Jahrzehnten von den Bundesregierungen (nicht) geleistet wurde und jetzt vom SPD-Minister Lauterbach verschlimmbessert wird, ist unglaublich. Es fehlt der Wille für eine grundlegende Reform, die die Gesundung, Stabilisierung und empathischen Begleitung der Patienten in den Mittelpunkt stellt, ohne die Krankenkassenbeiträge für Arbeitnehmer und Arbeitgeber explodieren zu lassen.

Der Fachkräftemangel betrifft inzwischen fast alle Branchen in Deutschland. Dem muss u.a. durch eine gesteuerte Zuwanderung begegnet werden.

Integration und Migration

Planen Sie, die Integration von Migranten zu fördern, insbesondere hinsichtlich Bildungschancen und Arbeitsmarktintegration?

Das Asylrecht ist ein hohes Gut. Ich bin ein absoluter Verfechter des Grundgesetzes, politisch verfolgten Menschen in Deutschland jederzeit und solange es notwendig ist, Asyl zu gewähren.

Was wir seit Jahren in Deutschland erleben, ist jedoch massiver Asylmissbrauch. Asylmissbrauch ist derzeit eines der größten Probleme in diesem Land, was in Meinungsumfragen von einer großen Mehrheit der Bevölkerung auch so gesehen wird. Asylmissbrauch ist strikt zu unterbinden.

Was Deutschland und insbesondere Sachsen als zweite und entscheidende Schiene der Migration braucht, ist unabhängig vom tatsächlichen Asylrecht eine gezielte Einwanderungspolitik, geleitet von dem Arbeitskräfte-Bedarf in unserem Land. Und nur hier und in diesem Fall ist der Integration von Migranten eine ganz besondere Aufmerksamkeit zugrunde zu legen, die bereits im Ursprungsland beginnt und von Deutschland intensiv in der Fach- und Sprachausbildung gefördert werden sollte.

Deutschland zu einem attraktiven Ziel für die benötigten Fachkräfte zu machen, setzt voraus, dass von geeigneten Arbeits- und Vermittlungsagenturen alles getan wird, um den Einwanderern die Ankunft und das Leben in einem der bürokratischsten Länder der Welt zu erleichtern und möglich zu machen. Die Integration von Menschen, die quasi von Anfang an in die Arbeitswelt in Deutschland eingebunden werden und für ihren eigenen Lebensunterhalt selbst sorgen können, wird auf diesem Weg deutlich einfacher werden. Diese gelingende Integration wird dann schon fast automatisch zum Game-Changer bei der Akzeptanz von Migration in der Bevölkerung.

Dresdner Neustadt

Wenn Sie einem Ihrer künftigen Kollegen im Landtag die Dresdner Neustadt beschreiben sollten, was würden Sie besonders hervorheben?

Hier in der Neustadt ist ein buntes Leben mit (tagsüber fast immer) liebenswürdigen Menschen. Es macht mir seit mehr als einem Viertel-Jahrhundert riesige Freude, hier jeden Tag zu arbeiten.

Die Neustadt ist die perfekte Ergänzung zum manchmal verschlafenen und touristisch meist barocken Dresden und macht die Stadt erst rund und komplett.

Besonders hervorheben möchte ich in der Neustadt außerdem ein Ladengeschäft, wo es unabhängig von der Landtagswahl die besten und erfolgreichsten Wahl-Geschenke gibt. ;-)

Übersicht aller Direktkandidaten und Direktkandidatinnen im Wahlkreis.

2 Kommentare

  1. Wenn ich mich nicht komplett irre, standen gestern noch kritische Kommentare hier – warum werden diese jetzt schnell gelöscht?
    Entsprachen sie nicht der üblichen Dresdner Meinung?

  2. Hallo Mikel, die hatte ich vorschnell freigeschaltet. Sie entsprachen vor allem nicht der Hausordnung des Neustadt-Geflüsters.

    Und ja, mir ist bewusst, dass ich die Regeln sehr unterschiedlich auslege und in letzter Zeit wieder mehr Meinung zugelassen habe. Aber da der Ton hier im Wahlkampf wieder rauer wird, greife ich jetzt wieder stärker durch.

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert