Schauburg, Bundesstart: Was ist schon normal?
Nach einem Raubüberfall sind Paulo (Artus) und sein Vater (Clovis Cornillac) auf der Flucht. Weil die Polizei ihnen dicht auf den Fersen ist, springen sie in einen Reisebus, der gerade abfährt. Die Passagiere, eine Gruppe junger Erwachsener mit Behinderungen, wollen in den Urlaub in die Berge.
Vater und Sohn tarnen sich spontan als der bis dato fehlende Mitreisende Sylvain und dessen Betreuer – das gelingt zunächst überraschend gut. Der Polizeiverfolgung entgehen sie erfolgreich, dafür ergeben sich ganz neue Herausforderungen. Eine abenteuerliche Zeit mit erstaunlichen Begegnungen, ungeahnten Schwierigkeiten, aber auch jeder Menge Spaß an dem unverhofften Aufenthalt beginnt.
Thalia: Antifa – Schulter an Schulter, wo der Staat versagte
Zum ersten Mal sprechen fünf Antifa-Aktivist:innen ausführlich über die Hintergründe und Praktiken einer ungewöhnlich professionellen Bewegung, die der aufblühenden Neonaziszene im wiedervereinigten Deutschland nach 1989 entgegentrat. Zusammen mit Aufnahmen aus ihrem Archiv entsteht ein Dokumentarfilm, welcher tiefe Einblicke in eine Form der politischen Arbeit gibt, die zu heftigen Überreaktionen bei Staat und Bürgertum führte und doch immer notwendig war.
In den 1990er und 2000er Jahren, im Schatten der rassistischen Pogrome, die das wiedervereinte Deutschland nach 1989 überrollten, entstand eine außergewöhnlich starke antifaschistische Bewegung. Die Antifa arbeitete auf vielen Feldern so professionell wie kaum eine andere selbstorganisierte Kraft der Neuzeit. Von militanten Aktionen über politische Bildung bis hin zur Ermittlungsarbeit – die Antifa hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem erstarkenden Neofaschismus entgegenzutreten.
Der Fokus liegt im Film nicht auf Einzelereignissen, sondern auf den verschiedenen Praktiken und Methoden, die von Aktivisten*innen verwendet wurden. Von Straßenkämpfen, über investigative Recherchen und Aufklärungskampagnen bis hin zu den Herausforderungen der Provinz, die von Selbstverteidigung und dem Schutz anderer geprägt ist, dokumentiert der Film durch Archivmaterial, Fotos und szenische Alltagsbilder die Geschichte einer Bewegung in bisher nie gezeigtem Umfang und erweckt sie so zum Leben.
Schauburg, Bundesstart: Bleib am Ball – egal was kommt
Das Drehbuch stammt von Regisseur Camiel Schouwenaar und Job Tichelman und basiert auf dessen eigener Lebensgeschichte. Job war von Geburt an querschnittsgelähmt, musste als Kind selbst einen Weg finden, beim Fußballspiel dabei sein zu können und fand trotzdem eine Möglichkeit, seinem Traumberuf als Autor nachzugehen.
Der elfjährige Dylan und sein bester Freund Youssef sind große Fußball-Talente und träumen davon, eines Tages Profis zu werden. Doch dann wird Dylans Leben von einem Moment auf den anderen aus der Bahn geworfen und der Traum von der Fußball-Karriere scheint für immer ausgeträumt. Aber seine Freunde – und vor allem Dylan selbst – finden sich nicht einfach damit ab, sondern kämpfen dafür, dass er trotzdem an dem großen Turnier, das der Freestyle-Fußballstar Touzani veranstaltet, teilnehmen kann. Und dass er sich in die Skaterin Maya aus seiner Klasse verliebt hat, motiviert ihn nur noch mehr.
Thalia: Love lies Bleeding
Die endlose Wüste New Mexicos, ein verfallenes Gym und eine schwierige Vater-Tochter-Beziehung. Die späten 80er, häusliche Gewalt, Steroide und Feminismus prägen den Film. Kristen Stewart spielt Lou, eine Ganoventochter, die ihren gewalttätigen Vater meiden will. Ihre Schwester Beth wird von ihrem Mann verprügelt und landet im Krankenhaus. Bodybuilderin Jackie bringt Licht in Lous Leben und verwirrt ihren Hormonhaushalt.
Die britische Regisseurin Rose Glass mixt diesen feministischen Cocktail gekonnt. Lou, eine Rolle, die Stewart perfekt verkörpert, trifft auf den langhaarigen Ed Harris als ihren Gegenspieler. Ein Film für Fans von Quentin Tarantino und Jimmy Somerville. Im Thalia im Original mit Untertiteln.
Schauburg, Bundesstart: Die Ironie des Lebens
Edward (Uwe Ochsenknecht) ist Comedian und hat vor 25 Jahren seine Familie verlassen. Als er nun aufhört auf Tour zu gehen, will er zu seiner Ex-Frau Eva (Corinna Harfouch) zurückkehren und versucht, sich wieder mit ihr und den beiden Kindern Melli (Emilia Schüle) und Patrick (Robert Gwisdek) zu versöhnen. Doch dafür ist es beinahe zu spät, denn Eva ist an Krebs erkrankt und lehnt eine Behandlung ab. Die Geschichte ist mit einer guten Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit in einen Film verpackt.
Thalia: Patagonia
Unterschiedlicher könnten Yuri (Andrea Fuorto) und Ago (Augusto Mario Russi) kaum sein, und doch fühlen sie sich auf seltsame Weise zueinander hingezogen. Yuri ist ein überaus artiger Zwanzigjähriger, dem der taffe Ago auf der Kindergeburtstagsfeier seines kleinen Cousins begegnet. Ago beeindruckt Yuri sehr mit seiner lässigen Art und damit, wie er die Kinder mit seinen Clownerien unterhält.
Ago trifft Yuri sehr mit seinen Späßen, da dieser alles sehr persönlich nimmt, trotzdem beschließen sie zusammen in einem Camper ein Abenteuer zu erleben. Einfach auf Tour zu gehen, mit diesem Möchtegern-Zampano, das ist für den Jungen, der noch nie selbst getanzt hat, nie geraucht, noch kein Mädchen angesprochen oder noch nie seinen Kopf aus einem fahrenden Auto gehalten hat, ein recht mutiger Schritt. Alles ist irgendwie berauschend. Auch die Idee von Patagonien, wohin Ago eigentlich entfliehen möchte. Doch schmerzlich wird Yuri lernen, welche Bedeutung er in Agos Leben wirklich spielt. Und doch steckt tief drinnen in der Suche nach der eigenen Freiheit und den eigenen Träumen eine zarte Liebesgeschichte.
Schauburg: Bundesstart: Ellbogen
Hazal (Melia Kara) hat ihren Schulabschluss in der Tasche, doch der Weg in ein besseres Leben scheint versperrt. Sie träumt von einem ordentlichen Job und schönen Zeiten in Berlin, aber Türen bleiben für sie verschlossen. Ihre Wurzeln machen sie wütend, die Gesellschaft ignoriert sie. Täglich spürt sie Vorurteile und Ungerechtigkeit. Als eine Notlüge beim Ladendiebstahl sie in Schwierigkeiten bringt, flieht Hazal nach Istanbul. Dort erkennt sie, dass das Leben als Frau ohne privilegierten Hintergrund noch härter ist. Regisseurin Aslı Özarslan zeigt diese Kämpfe eindringlich und realitätsnah.
Schauburg: Bundesstart: Rock’n’Roll Ringo
Der Film erzählt die Geschichte von Ringo Fleisch, einem Gerüstbauer, der nach dem Verlust seines Jobs eine neue Karriere als Kirmesboxer startet. Verführt vom schnellen Geld und der Gemeinschaft des Kirmeslebens, taucht er immer tiefer in diese Welt ein. Angetrieben wird Ringo jedoch von einem Versprechen an seine Tochter: eine Reise zur Nordsee. Um diesen Traum zu erfüllen, gerät er in kriminelle Machenschaften. Gedreht auf 35-mm-Film schafft der Film eine besondere Ästhetik. Regisseur Dominik Galizia beleuchtet das faszinierende und oft ausgegrenzte Kirmesleben auf beeindruckende Weise.
Neustadt-Kinotipps ab 5. September: Freikarten
- Das Neustadt-Geflüster verlost diese Woche zwei Freikarten für das Thalia und die Schauburg für die laufende Kinowoche, also bis Mittwoch. Bitte in dem Ergänzungsfeld den entsprechenden Film und das Filmtheater angeben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Verlosung findet am Wochenende statt.
- Alle Dresdner Kinos und Filme unter www.kinokalender.com
Über Kinokarten für den Film „Antifa“ im Thalia würde ich mich sehr freuen!
Ich würde gern „Ellbogen“ in der Schauburg sehen
Zwei Freikarten für Antifa im Thalia wären tatsächlich eine tolle Überraschung :)
Karten für Antifa im Thalia wären spitze! :)
Zwei Tickets für Antifa im Thalia wären superb.
„Was ist schon normal?“ in der Schauburg
Ich würde mich über Freikarten für den Antifa Film im Thalia freuen.
Über Freikarten für die Schauburg zum Bundesstart: „Bleib am Ball – egal was kommt“ würden wir uns sehr freuen.
Love lies Bleeding in Thalia wäre super! Danke!
Ich würde unheimlich gerne in“ Was ist schon normal “ in die Schauburg gehen und damit meinen Mann zum kommenden Hochzeitstag zu überraschen.
Die Ironie des Leben – in der Schauburg wäre toll.
Freikarten für „Was ist schon normal?“ in der Schauburg wären toll…
Die Schauburg mit: Was ist schon normal? täte mir sehr gut gefallen.
Ich würde sehr gern „Antifa“ im Thalia sehen.
Antifa Thalia, bitte!
Ich würde gern mit Freund*innen den Film Antifa im Thalia sehen :)
Schauburg „Die Ironie des Lebens“ wünsch ich mir.
Was ist schon normal in der Schauburg
Gewonnen haben Edina und Dietmar, ihr habt ne Mail.