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Sattelzug kollidiert mit Straßenbahn – Polizei sucht Verletzte

Am Mittwoch, dem 11. September 2024, kam es gegen 13.20 Uhr in der Dresdner Inneren Neustadt zu einem Verkehrsunfall. Ein Sattelzug vom Typ Iveco, gesteuert von einem 44-jährigen Fahrer, kollidierte an der Kreuzung Robert-Blum-Straße/Hainstraße mit einer Straßenbahn der Linie 9, die von einer 46-jährigen Frau geführt wurde.

Schwerer Unfall an der Robert-Blum-Straße - Foto: Privat
Schwerer Unfall an der Robert-Blum-Straße – Foto: Privat

Die Straßenbahn fuhr von der Haltestelle „Antonstraße/Leipziger Straße“ in Richtung Palaisplatz, während der Sattelzug in dieselbe Richtung auf der Robert-Blum-Straße unterwegs war. Ohne Vorwarnung bog der Lkw-Fahrer nach links in die Hainstraße ab und prallte gegen die Straßenbahn. Durch den Aufprall sprang die Bahn aus den Gleisen. Sowohl der Fahrer des Lkw als auch die Straßenbahnfahrerin erlitten leichte Verletzungen. Angaben zum Sachschaden liegen noch nicht vor.

In der Straßenbahn befanden sich mehrere Fahrgäste. Zeugen berichteten, dass mindestens eine Frau und ein Mann verletzt wurden. Diese Personen waren jedoch beim Eintreffen der Polizei nicht mehr vor Ort.

Mit Hilfe der Feuerwehr wurden Straßenbahn und Sattelschlepper voneinander getrennt. Foto: Florian Varga
Mit Hilfe der Feuerwehr wurden Straßenbahn und Sattelschlepper voneinander getrennt. Foto: Florian Varga

Offenbar befanden sich in dem Sattelschlepper Gastanks. Deswegen konnten die Fahrezeuge nur vorsichtig voneinander getrennt werde. Die Feuerwehr setzte ein Unfallhilfsfahrzeug ein. Aufgrund der Sperrung der Carolabrücke war die Verkehrslage in der Inneren Neustadt ohnehin schon angespannt. In den Nachmittagsstunden staute es sich rundherum erheblich. Die Polizei hatte die Abfahrt von der Marienbrücke, die kleine Marienbrücke gesperrt. Um 18.13 Uhr meldeten die Dresdner Verkehrsbetriebe über den Kurznachrichtendienst X, dass die Stelle wieder befahrbar ist.

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Der Verkehrsunfalldienst ermittelt nun die genauen Umstände des Unfalls und sucht nach Zeugen. Insbesondere werden die verletzten Fahrgäste gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Telefonnummer 0351 4832233 entgegen.

Die Straßenbahn der Linie 9 wurde schwer beschädigt. Foto: Florian Varga
Die Straßenbahn der Linie 9 wurde schwer beschädigt. Foto: Florian Varga

5 Kommentare

  1. Exakt diesen Unfallhergang liest man schätzungsweise 1x pro Woche in der Zeitung… mir fällt kein einziger Fall ein, in dem augenscheinlich die Straßenbahn schuld gehabt hätte…

  2. Natürlich doof und unnötig. Aber dass man beim Führen von Strassenbahnen von „lenken“ redet hat ja irgendwie was…… ;-)

  3. @Cars Ruin Everything: also ich kenne mindestens einen Fall, bei den tatsächlich die Straßenbahn schuld hatte bei so einem Unfall.

    Dazu kommt: an der Kreuzung beobachte ich, ganz wertfrei, regelmäßig, dass Straßenbahnen noch über die Kreuzung gefahren kommen, obwohl querender Verkehr von der Kleinen Marienbrücke bereits grün hat.

  4. Mir war gar nicht kkar, dass an dieser Stelle links abgebogen werden darf. Ist aber so. Wenn dann bei Autogrün eine Bahn zu spät dran ist, knallt es. Oder Kfz wenden an der Stelle verbotenerweise. Dann stehen sie bei Rot auf den Gleisen wenn die Bahn kommt. Kann man schön bei Maps bzw StreetView sehen.

  5. @Albertplatz: Ja, man darf dort links abbiegen, das ist aber über eine Eigene Ampel für diese Fahrtrichtung geregelt. Die gibt nicht gleichzeitig mit der Straßenbahn grün. Einer der Fahrer wird hier wohl einen Fehler gemacht haben.

    @Ticket-Kommentator: Ja, es kommt häufiger und an vielen Stellen in Dresden vor, dass eine Straßenbahn noch auf der Kreuzung ist, wenn querender Verkehr grün bekommt. Der querende Autofahrer muss ja erst losfahren und hat noch ein paar Meter bis zu den Gleisen. Man geht zudem davon aus, dass er nach vorne schaut und nicht in ein noch dort befindliches querendes Fahrzeug hinein fährt. Diese Situation wird nach gängigen Ampel-Planungsrichtlinien akzeptiert, damit die Gesamt-Wartezeit für alle an der Kreuzung nicht noch weiter ansteigt und die Leistungsfähigkeit nicht weiter sinkt (Stichwort „Zwischenzeiten“).
    Ich glaube hingegen nicht, dass Straßenbahnfahrer regelmäßig entgegen der Signalanlage in die Kreuzung hinein fahren.

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