Der Elbpegel steigt weiter und wird voraussichtlich am Dienstag am Vormittag die 6-Meter-Marke überschreiten. Ob die Stadtverwaltung dann die Hochwasserwarnstufe 3 ausruft ist noch nicht klar. Mit dem Höchststand der Elbe wird derzeit am Mittwochabend mit rund 6.30 Meter gerechnet.
An der Prießnitzmündung ist die Elbe schon weit über die Ufer getreten, der Elberadweg ist nicht mehr befahrbar und die kleine Brücke über die Prießnitz nur noch schwer zu erkennen. Vorsorglich hat die Stadtverwaltung heute Sandsäcke entlang des Diakonissenweges bzw. der Holzhofgasse stapeln lassen, um die wichtige Straße zu schützen. Denn die ist einerseits gerade die Ausweichroute für die Baustelle an der Bautzner Straße, andererseits ist hier die Zufahrt zum Krankenhaus.
Die Prießnitz selber nimmt den Pegel der Elbe aktuell noch recht gelassen hin. Zwar hat sich zur Mündung schon ein kleiner See gebildet, aber nördlich der Bautzner fließt der Bach, wenn auch mit hohem Pegel, weiterhin.
- Hochwasserinfos der Stadt Dresden
- Pegelwerte des Landeshochwasserzentrums
Nachtrag, Dienstag, 8 Uhr
Der vom Landeshochwasserzentrum aktuell prognostizierte Pegel fällt flacher aus. So wird die 6-Meter-Marke nach jetzigem Stand erst am Mittwochmorgen um 1 Uhr erreicht und der Höchststand wird jetzt mit 6,11 Meter auf Mittwochabend prognostiziert.
Die Sandsäcke an der Senke der Holzhofgasse dienen wahrscheinlich nur der Freihaltung der Diako-Zufahrt sowie der B6-Bundesstraße (Umleitungsstrecke), denn dahinter steigt das Gelände ja weiter an, und es sind auch keine Baulichkeiten bedroht. Ob das Sickerwasser (durch die Säcke) dann schön in der Kanalisation abfließt, oder ob die Rettungskräfte eine Dauerpumpe hinstellen, kann ich nicht sagen.