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Carolabrücke: Ab 4,50 Metern wird abgerissen

Bauamtschefin Simone Prüfer und der Abteilungsleiter Brücken- und Ingenieurbauwerke Holger Kalbe haben am Freitag über die weiteren Pläne zu Sicherung und Abriss der Carolabrücke berichtet.

Die Leiterin des Straßen- und Tiefbauamtes Simone Prüfer und der Abteilungsleiter Brücken- und Ingenieurbauwerke Holger Kalbe informierten über die Pläne zum Brückenabriss. Foto: Anton Launer
Die Leiterin des Straßen- und Tiefbauamtes Simone Prüfer und der Abteilungsleiter Brücken- und Ingenieurbauwerke Holger Kalbe informierten über die Pläne zum Brückenabriss. Foto: Anton Launer

Wenn der Pegelstand der Elbe weniger als 4,50 Meter beträgt, können die Arbeiten für den Abriss des Brückenzuges C wieder anlaufen. Laut Prognose des Landeshochwasserzentrums wird dieser Pegel am Sonntag erreicht.

Die Abbrucharbeiten sollen in Abstimmung mit verschiedenen Ämtern und den Versorgungsunternehmen stattfinden und beginnen auf der Altstädter Seite mit Vorbereitungen für den Abbruch. Zuerst soll dann der noch verbliebene Teil des „Zuges C“ abgebrochen über dem Terrassenufer werden.

Der Elbpegel fällt, aber nur langsam. Foto: Anton Launer
Der Elbpegel fällt, aber nur langsam. Foto: Anton Launer

Die weiteren Arbeiten können ab einem Pegelstand von unter 2,30 Metern durchgeführt werden, sagt Abteilungsleiter Kalbe. Dann wird auch auf der Altstadtseite eine Durchflussöffnung ausgebaggert, dann kann der schräge Teil auf der Altstädter Seite abgebrochen werden. Schließlich wird eine Rampe eingerichtet, damit ein sogenannter Langarmbagger auf das in der Mitte der Elbe liegende Teil fahren kann.

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Stück für Stück soll dann mit diesem Bagger das im Fluss liegende Brückenteil abgetragen werden, wobei der Bagger immer wieder zurücksetzt. Vorher müssen noch die Gleise zurückgebaut werden. Wenn die im Wasser liegenden Brückenteile abgetragen wurden, wird dann die Rampe wieder zurück gebaut.

Wenn der Pegel weit genug gefallen ist, soll dieser schräg hängende Teil des Zuges C abgebrochen werden. Foto: Anton Launer
Wenn der Pegel weit genug gefallen ist, soll dieser schräg hängende Teil des Zuges C abgebrochen werden. Foto: Anton Launer

Gleichzeitig beginnen die Vorbereitungen für die Arbeiten von der Neustädter Seite aus. Zuerst muss eine Baustraße errichtet werden. Dann wird auch auf dieser Elbseite der schräg ins Wasser hängende Teil abgebrochen, zerkleinert und beräumt. Abschließend wird dann die Baustraße wieder beräumt.

Stromabwärts geblickt: Der Langarmbagger soll auf dem im Wasser liegende Brückenteil vorrücken und das Teil dann Stück für Stück abtragen. Grafik: Straßen- und Tiefbauamt
Stromabwärts geblickt: Der Langarmbagger soll auf dem im Wasser liegende Brückenteil vorrücken und das Teil dann Stück für Stück abtragen. Grafik: Straßen- und Tiefbauamt

Elf Wochen – mindestens

Sämtliche Abrissarbeiten werden im Idealfall ca. elf Wochen in Anspruch nehmen, schätzt Bauamts-Chefin Prüfer. Vorausgesetzt, die Elbe spielt mit und es kommt zu keinen weiteren Komplikationen.

Gleichzeitig gehen die Untersuchungen zur Unglücksursache weiter. Ebenso wird geprüft, ob die Brückenzüge A und B auch abgerissen werden müssen. Laut Prüfer sei dies wahrscheinlich, könn aber abschließend zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden. Ebenso könne man derzeit noch nichts zu einer möglichen Behelfsbrücke und deren Standort sagen. Die Planungen dafür würden aber in naher Zukunft beginnen. Unklar ist außerdem ob und wann eine Brückendurchfahrt für den Schiffsverkehr wieder frei gegeben werden kann. Das hänge vom Fortschritt des weiteren Abrisses von Brückenzug C und der abschließenden Begutachtung des Zustandes von Brückenzug A und B ab.

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Prüfer betonte, dass man sowohl den Stadtrat, als auch die Öffentlichkeit regelmäßig informieren werde.

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