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Carolabrücke: Jetzt gibt’s Erinnerungssteine

Der Geschenkeladen Catapult ist immer für eine Überraschung gut, so hat Chef Hendrik M. Dietrich schon das Miniatur-Protestklo erfunden, ließ Kundinnen und Kunden mit der Sänfte zum Laden bringen und weihte das erste Parkhaus für Bobby-Cars der Neustadt ein. Neuestes Produkt: Ab 1. Oktober gibt es anlässlich der eingestürzten Carolabrücke einen Erinnerungsstein mit Plakette im Catapult zu kaufen.

Bruchstück der Carolabrücke mit Plakette. Foto: Hendrik M. Dietrich
Bruchstück der Carolabrücke mit Plakette. Foto: Hendrik M. Dietrich

Dieser Erinnerungsstein ist ein Originalteil der Carola-Brücke. Dafür hat Dietrich das Abbruch-Unternehmen kontaktiert und denen ein paar Brocken abgeluchst. „Die habe ich dann erstmal mit dem Kärcher saubergemacht, die waren voll verschlammt“, erzählt er. Nun hat er eine Kiste voller Brücken-Brocken. Verziert sind sie mit einer gelaserten Plakette, auf der die eingestürzten Brücke vor der Dresden-Silhouette zu sehen ist. Dazu gibt es ein Echtheits-Zertifikat des Abbruch-Unternehmens. Der Verkaufspreis für das Gesamtpaket (Originalstein, Plakette, Zertifikat) liegt zwischen 10 und 20 Euro und richtet sich nach der Größe des Steines. „Der erste Stein wurde am Mittwoch schon verkauft“, berichtet Catapult-Chef Dietrich.

Spende für den Fernsehturm

Im Verkaufspreis ist eine Spende von einem Euro für den Fernsehturm Dresden e.V. enthalten, da nach dem aktuellen Stand der Dinge die Gelder für die Turm-Sanierung nun für einen Brückenneubau umgewidmet werden sollen. Dietrich spricht von einem pro-bono Projekt, sprich, er verdient daran nichts. Deshalb könne er die Steine nur für eine begrenzte Zeit und in einer limitierten Stückzahl angebieten.

Künstlergruppe Brücke

In einem weiteren angedachten Projekt, in Anlehnung an die damalige Dresdner „Künstlergruppe Brücke“, sollen sieben größere Steine der Carola-Brücke von zeitgenössischen Kunstschaffenden im Brücken-Kontext gestaltet und danach verkauft oder versteigert werden.

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Erinnerungsstein der Carolabrücke

  • erhältlich im Catapult (Rothenburger Straße 28) und online unter catapult.de.

2 Kommentare

  1. Fail. Die Fördermittel dürfen nicht umgewidmet werden. Das weiß doch der politisch versierte Inhaber. Sind wir doch gespannt, was er sich einfallen lassen wird, um den dringenden Wiederaufbau der Brücke zu unterstützen.

  2. Hallo Katrin, so wie ich die Lage derzeit einschätze, ist das noch nicht entgültig entschieden. Eine direkte Umwidmung der Bundes- und Landesgelder ist wohl nicht möglich. Aber die Stadt könnte den Antrag auf Förderung für den Fernsehturm zurück ziehen und hoffen, dass die dann frei gewordenen Mittel neu für den Brückenbau beantragt werden könnten.

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