Takt32, bürgerlich Marco Tscheschlok, ist ein deutscher Rapper und Songwriter aus Berlin. Bekanntheit erlangte er vor allem durch seine Teilnahmen bei den Battle-Rap-Events von „Rap am Mittwoch“. Seine größten Erfolge feierte er jedoch als Autor, unter anderem mit sechs Nummer-eins-Hits in den deutschen Singlecharts. Ein Höhepunkt seiner Karriere als Songwriter war die Beteiligung an dem Titel „Komet“ von Apache 207 und Udo Lindenberg, der 21 Wochen lang an der Spitze der Charts blieb. Am Donnerstag tritt er in der Groovestation auf, es gibt noch Restkarten.
Takt32 wurde 1988 geboren und wuchs in der Plattenbau-Großsiedlung Berlin-Hohenschönhausen auf. In seiner Jugend lebte er während eines Schüleraustauschs in Frankreich bei einer Gastfamilie in den Banlieues. Dort kam er über seinen Gastbruder mit der lokalen Graffiti-Szene in Kontakt und begann selbst mit dem Sprühen. Nach dem Abitur zog er in die USA, wo er dank eines Sportstipendiums vier Jahre in St. Louis, Missouri, studieren konnte.
Mit 20 zum Rappen
Der dortige Lebensstil und die Battle-Rap-Szene inspirierten ihn 2008 dazu, selbst mit dem Rappen zu beginnen. Anfangs war dies eher ein Hobby, doch ab 2012 nahm er seine ersten Tracks auf und trat gemeinsam mit der Band eines Studienkollegen in Bars auf. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland konnte er erste Erfolge bei „Rap am Mittwoch“ feiern, wo er mehrmals das Kingfinale erreichte. 2014 veröffentlichte er über sein eigenes Label Kiezkunst seine Debüt-EP „#Overkill“, eine Mischung aus Battle-Rap und thematischen Tracks.
Im April 2015 folgte sein erstes Album „Gang“, das in Zusammenarbeit mit einem festen Produzenten in einem Tonstudio entstand. Seitdem erschienen seine Werke über das Independent-Label Kiezkunst, während der Vertrieb 2015 an Chapter One (Universal Music) abgegeben wurde. 2022 verlängerte er seinen Verlagsvertrag mit Sony Music Publishing.
Songwriter-Erfolge
Neben seiner eigenen Musik ist Takt32 auch als Songwriter tätig. Er schrieb unter anderem an den Nummer-eins-Hits „Highway“, „Ohne Dich“, „Rosenkrieg“, „Auf & Ab“, „Pussy Power“ und „Komet“ mit.
Der Name Takt32 stammt aus seiner Zeit als Graffiti-Sprayer. Er erklärte, dass er oft die Restdosen leergetaggt habe. Aus dem Spitznamen „Taggt“ entwickelte sich später der Künstlername „Takt“.