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Carolabrücke: Untersuchung und Abriss

Seit Montagmorgen wird der Brückenzug C der Carolabrücke weiter abgerissen. Mit Presslufthämmern und schwerem Gerät setzen die Bauleute dem Abschnitt über dem Terrassenufer zu.


Mathias Lindenlaub, Geschäftsführer Centro Umwelttechnik und Logistik GmbH zu den aktuellen Arbeiten an der Carolabrücke – Video: Florian Varga

Die heruntergefallenen Teile werden zerkleinert und abtransportiert. Später sollen dann auch die im Fluss liegenden Trümmer demontiert werden. Für die Demontage des Brückenzuges C werden ca. elf Wochen angesetzt.

Bagger im Einsatz am Zug C der Carolabrücke - Foto: Florian Varga
Bagger im Einsatz am Zug C der Carolabrücke – Foto: Florian Varga


Brückeneinsturz. Video: Florian Varga

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Neues zur Einsturzursache

Ein Expertenteam um den TU-Professor Steffen Marx von der Marx Krontal Partner GmbH untersucht die Vorfälle. Ziel ist es, die genauen Gründe für das plötzliche Versagen der Brücke zu ermitteln. Der Zusammenbruch kam ohne Vorwarnung. Weder sichtbare Anzeichen noch statistische Berechnungen deuteten auf ein drohendes Versagen hin.

Die lokalisierten korrodierten Spannglieder allein erklären nicht, warum der Brückenzug C so plötzlich versagte. Aus diesem Grund wurden in der letzten Woche weitere Untersuchungen auf der Altstädter Seite des Zuges C durchgeführt. Die Mitarbeiter der Marx Krontal Partner GmbH entnahmen Materialproben von Spanngliedern, Beton, aber auch von der Schienenkonstruktion. Diese werden nun in Laboruntersuchungen analysiert, um die genauen Schadensursachen zu ermitteln.

Brücken-Experte Prof. Steffen Marx - Foto: Archiv/Anton Launer
Brücken-Experte Prof. Steffen Marx – Foto: Archiv/Anton Launer

Parallel dazu wird der Zustand der anderen Brückenzüge A und B überprüft. Erste Tests mittels des Remanenz-Magnetismusverfahrens auf der Oberseite der Brücke ergaben, dass die Spannglieder in diesen Bereichen weitgehend intakt sind. Weitere Untersuchungen innerhalb der Brücke sind jedoch noch erforderlich. Dabei wird ein zerstörungsfreies Prüfverfahren eingesetzt. Spannglieder werden magnetisiert, um mithilfe von Sensoren mögliche Drahtbrüche sichtbar zu machen.

In dieser Woche stehen Untersuchungen der Innenbereiche der Brückenzüge A und B an. Ein Schallemissionsmonitoringsystem soll dabei helfen, Drahtbrüche im Inneren der Brücke hörbar zu machen. Piezzo-elektrische Sensoren am Beton erfassen kleinste Rissbildungen und ermöglichen eine präzise Lokalisierung. So kann aktive Korrosion oder ein Bruch der Spannglieder frühzeitig erkannt werden. Weitere Prüfmethoden, wie das Öffnen von Spanngliedern und Ultraschalluntersuchungen, sollen Aufschluss über mögliche Risse, Hohlräume oder Trennschichten im Betongefüge geben. Diese Untersuchungen sollen auch klären, ob zumindest einer der Brückenzüge erhalten werden kann. Zudem ist es Ziel, den Zeitpunkt der Wiederfreigabe der Elbe für die Schifffahrt festzulegen.

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Fachleute aus ganz Deutschland sind in die Untersuchungen eingebunden. Erste Ergebnisse werden Ende des Jahres erwartet.

2 Kommentare

  1. Nur das bisher die Brücke eben nicht per Sattelit überwacht wurde. Vielleicht ist das eine Lehre für die Zukunft. Vielleicht kann man aber aus diesen Bewegungen gar keine relevanten Schlüsse ziehen.

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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