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Carolabrücke: So laufen die Abbrucharbeiten

Der Abbruch des Brückenzugs C der Carolabrücke auf Altstädter Seite schreitet voran. Am Montag, 7. Oktober 2024, wurde mit dem schräg hängenden Teilstück begonnen. Bagger mit Schneideschere und Hydraulikhammer arbeiteten sich schrittweise durch den Beton und Stahl der Brücke kurz hinter der Bruchstelle. Gegen 18 Uhr fiel das Teil gerade nach unten in die Elbe.


Brückeneinsturz. Video: Florian Varga

In den kommenden Tagen sollen circa 15 bis 20 Meter des Brückenstücks in der Elbe von Land aus abgetragen werden, um den Durchfluss der Elbe zu verbessern.

Inzwischen wurde auch der Abschnitt über dem Terrassenufer auf das vorbereitete Fallbett abgesetzt. Dieser Teil wird nun ebenfalls zerkleinert und abtransportiert. Hierzu wird eine mobile Brechanlage im abgezäunten Baustellenbereich aufgestellt. Das Material soll recycelt werden. Während des Abbruchs werden auch weiterhin fortwährend Prüfproben für die Ursachenuntersuchung genommen.

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Anschließend soll es auf der Neustädter Seite weitergehen. Hier muss zunächst eine Baustraße errichtet werden, um für die Bagger eine Arbeitsebene zu schaffen. Auch auf dieser Seite sollen die zwei verbliebenen Stücke in der Elbe zu Fall gebracht werden. Auf der Neustädter Seite wird ebenso eine mobile Brechanlage errichtet, die die Teile für den Abtransport zerkleinert.

Abbrucharbeiten an der Carolabrücke. Foto: Anton Launer
Abbrucharbeiten an der Carolabrücke. Foto: Anton Launer

Sobald der Wasserstand niedrig genug ist, um auf die in der Elbe liegenden Teile zu fahren, kann der Abbruch dieser Brückenteile erfolgen. Die Brückenteile sind dabei zugleich Baustraße, sodass Bagger auf sie auffahren können, um sie Stück für Stück abzubrechen. Der Abbruch passiert für diese Teile von Altstädter in Richtung Neustädter Seite. Vorher müssen dazu die Schienen und Gleishöcker auf Brückenzug C demontiert werden. Die Abbrucharbeiten dauern voraussichtlich bis Jahresende an.

Ein großer Teil der Brücke liegt in der Elbe. Foto: Anton Launer
Ein großer Teil der Brücke liegt in der Elbe. Foto: Anton Launer

Update zur Fernwärmeleitung über die Augustusbrücke

Parallel zu den laufenden Abbrucharbeiten an der Carolabrücke arbeitet die SachsenEnergie mit Hochdruck daran, dass schnellstmöglich die Fernwärmeversorgung auf der Neustädter Seite für den Winter stabil abgesichert ist. Die vorbereitenden Bau-Maßnahmen zur Verlegung der provisorischen Fernwärmeleitung auf der Augustusbrücke sind fast abgeschlossen. Auf dem Gehweg der Brücke wurden an vereinzelten Stellen die Gehwegplatten entnommen, in die seit Donnerstagmorgen Betonbetten gegossen werden.

Auf diese werden am Sonnabend, 12. Oktober 2024, die Gleitlager ähnlich einem Sockel aufgesetzt, die die Leitungen später halten. Zum Schutz des historischen Bauwerks wurde der darunterliegende Splitt entnommen und ein Vlies verlegt, auf den der Beton gegossen wird. Die Gehwegplatten werden für die Bauzeit eingelagert.

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Zu Beginn dieser Woche sind die Rohrleitungen für das Fernwärme-Provisorium angeliefert worden. Diese lagern aktuell auf dem Theaterplatz. Es handelt sich um je 650 Meter Rohr für den Vorlauf und den Rücklauf der Fernwärme. Am kommenden Montag, 14. Oktober 2024, beginnen die Schweißarbeiten und die einzelnen Rohrleitungsstücke werden miteinander verbunden und Stück für Stück über die Augustusbrücke gelegt.

Ziel ist es, am 22. und 29. Oktober 2024 jeweils auf einer der beiden Elbseiten die Verbindungsstücke, die die provisorischen Leitungen mit dem Fernwärmenetz verbinden, einzubauen. Dazu werden die vorhandenen Leitungen aufgeschnitten und T-Stücke eingesetzt und verschweißt.

Ein Kommentar

  1. Nach nunmehr sieben Wochen sind viele Ampeln noch nicht umgestellt oder abgeschalten. Mein persönliches „Highlight“ ist die Ampelanlage Steinstraße/Terrassenufer, dort gibt es seit 11.09. nur eine einzige Option und bis heute ist die Ampel da unverändert in Betrieb. Also müssen die Verkehrsteilnehmer sinnloserweise warten auf Verkehr, der nicht kommen kann. Und was die Abrissarbeiten betrifft, die beiden Abschnitte auf der Neustädter Seite wurden in einer Hauruck-Aktion innerhalb von 47 Stunden abgerissen, geschätzt sind über Land liegenden Abschnitte auf der Altstädter Seite kürzer. Und die hätte man direkt nach Rückgang des Hochwassers abreißen können, was jetzt fünfeinhalb Wochen her ist. Mehr oder weniger motiviert ist man dort seit einigen Wochen zugange (was sicher nicht an den Abrissfirmen sondern am Auftraggeber liegt). Wenn es so weitergeht, sehe ich für dieses Jahr nicht mehr den vollständigen Abriss des Brückenzuges C. Und wenn dann die Züge A & B auch noch abgerissen werden müssen (glaube Anfang nächstes Jahr soll es dazu eine Aussage geben?), dann wäre es nicht überraschend, wenn sich die Abbrucharbeiten bis 2026 hinziehen. Aber immerhin hat ja unser Baubürgermeister verkündet, dass er die politische Verantwortung übernimmt, was auch immer dies dann heißen mag. Glaube viel mehr als eine bedeutungslose Worthülse war es nicht. Gab es eigentlich nach dem 20. September nochmal eine Pressekonferenz seitens der Stadt? Ist vielleicht besser, wenn man die auch bleiben lässt …

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