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Gewalt und Waffen: Polizei-Einsätze am Wochenende

Am vergangenen Wochenende kam es in der Dresdner Neustadt zu mehreren Einsätzen der Polizei. Die Beamten mussten sich um Körperverletzung, Raub, einen Hitlergruß und weitere Delikte kümmern. Auch eine Verfolgungsjagd stand auf dem nächtlichen Programm.

Bundespolizeimeldung - Foto: Florian Varga
Bundespolizeimeldung – Foto: Florian Varga

Androhung von Schusswaffengebrauch durch Bundespolizei am Albertplatz

So erhielten Bundespolizisten am Freitagabend gegen 21.30 Uhr am Bahnhof Neustadt von einem 17-jährigen Jugendlichen den Hinweis, dass ein 16-Jähriger am Simmel-Center am Albertplatz von etwa zehn weiteren Personen angegriffen werde. Aufgrund der Gefahr im Verzug eilten die drei Polizeibeamten zum Albertplatz. Auf dem Weg dorthin bestätigte sich der Hinweis des Jugendlichen. Mehrere Zeugen berichteten ebenfalls von einer Auseinandersetzung.

Vor Ort soll der Hinweisgeber mehrere der Angreifer wiedererkannt haben. Es bildeten sich zwei Lager mit ausländischen Bürgern, die Lage wurde unübersichtlich, so Martin Ebermann, Pressesprecher der Bundespolizeiinspektion Dresden. Die Stimmung gegenüber den Beamten wurde aggressiv, bis dahin Unbeteiligte mischten sich ein. Eine Personengruppe rannte auf die Polizei los, bewarf diese mit Steinen. Eine Bedienstete der Polizei wurde dabei am Arm leicht verletzt. Daraufhin zogen die Beamten ihre Dienstwaffen.

Die Beteiligten der Auseinandersetzung flohen vom Ort des Geschehens, bis auf einen 40-jährigen Deutschen. Dieser soll die Polizei auch nach dem Einsatz mehrfach verbal attackiert haben. Der Mann wurde noch auf der Kreuzung festgenommen. Bislang ist unklar, welcher der Gruppen er zuzuordnen ist. Er selbst behauptete, er wollte die Beamten beschützen. Auch von einem Mädchen und einer versuchten Vergewaltigung sprach er. Diesbezüglich liegen der Polizei jedoch keine Erkenntnisse vor.

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Während der Androhung von Schusswaffengebrauch flüchteten die anderen Beteiligten des Vorfalls. Etwa sieben Personen konnten im Nachhinein dem Tatgeschehen zugeordnet werden. Sie wurden durch Beamten der Bundes- und Landespolizei erkennungsdienstlich behandelt. Gegen 23 Uhr war der Einsatz aus Sicht der Bundespolizei beendet.

14-Jähriger auf der Königsbrücker attackiert

Außerdem berichtet die Dresdner Polizei von einem Angriff auf einen 14-jährigen Jungen an der Königsbrücker Straße. Während er gegen 21.15 Uhr von mehreren Leuten attackiert wurde, soll ihm auch das Basecap geraubt worden sein. Der Geschädigte selber gab an, nicht verletzt zu sein. „Nach derzeitigem Ermittlungsstand spielte ein Messer eine Rolle“, so Rocco Reichel, Pressesprecher der Polizei Dresden.

Drei Männer durch Messerangriff am Albertplatz verletzt

Einige Stunden später, gegen 1.30 Uhr, wurden auf der Alaunstraße, an der Ecke zur Bautzner Straße drei Männer im Alter zwischen 19 und 20 Jahren offenbar mit einem Messer verletzt. Diese hatten versucht den Angriff abzuwehren und setzten dabei Zaunslatten ein. Derzeit ermittelt die Polizei, ob die Tat mit dem Angriff auf den 14-jährigen Teenager im Zusammenhang stehen könnte. Auch die Hintergründe zur Tat sind Bestandteil der Ermittlungen. Die drei Verletzten mussten noch vor Ort medizinisch versorgt werden. Der Polizeieinsatz am Albertplatz wurde gegen etwa 1.55 Uhr beendet.

Der Bereich um den Artesischen Brunnen wurde während der Maßnahme durch die Polizei komplett gesperrt. - Foto: Florian Varga
Der Bereich um den Artesischen Brunnen wurde während der Maßnahme durch die Polizei komplett gesperrt. – Foto: Florian Varga

Hitlergruß und versuchte Festnahme vor Spätshop

Am frühen Sonnabendmorgen gegen 1.40 Uhr soll ein 19-jähriger Jugendlicher auf der Louisenstraße einen Hitlergruß gezeigt haben. Ein Passant im Alter von 22 Jahren sprach ihn daraufhin an und versuchte ihn bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten. In Folge dessen schlug der Jugendliche nach dem Passanten und verletzte ihn leicht am Ohr. Der Deutsche wird sich nun wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Körperverletzung verantworten müssen.

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Polizei fährt Teenager heim

Um 2.45 Uhr hielt die Polizei zwei Jugendliche fest, ermahnte sie und übergab sie aufgrund der Minderjährigkeit und des Jugendschutzgesetztes an ihre Erziehungsberechtigten. Die Polizeidirektion Dresden kann dem Vorfall keinen Sachverhalt zuordnen, so Marko Laske, Pressesprecher der Polizei.

Polizeimeldung - Foto: Florian Varga
Polizeimeldung – Foto: Florian Varga

Verfolgungsjagd zur Staatskanzlei

Am Sonnabend um 21.58 Uhr wurde die Polizei zum Albertplatz gerufen. Hintergrund könnte der Messerangriff vom Vortag gewesen sein. Wenig später verfolgten Polizisten Verdächtige über die Glacisstraße bis zu Staatskanzlei und stellten dort zwei Personen. Ein dritter Gesuchter konnte entkommen. Auf Nachfrage teilt Polizei mit, dass die Ermittlungen zu dem Vorfall noch andauern.

Feststellung des dritten Gesuchten

Am frühen Sonntagmorgen um 1.50 Uhr gelang es Polizisten auf der Alaunstraße mit Hilfe eines Zeugenhinweises, den dritten Gesuchten festzustellen. Im Laufe der Maßnahme stellten die Polizisten fest, dass er und sein Begleiter minderjährig sind und seit mehreren Stunden als vermisst galten. Dementsprechend wurden die beiden getrennt in ihre Einrichtung zurückgebracht.

Am Sonntagmorgen wurde der dritte Gesuchte gestellt. - Foto: Florian Varga
Am Sonntagmorgen wurde der dritte Gesuchte gestellt. – Foto: Florian Varga

Auseinandersetzung vor Lokal auf der Alaunstraße

Einen weiteren Polizeieinsatz provozierte ein 21-jähriger Syrer, der im Verdacht steht, gegen 2 Uhr einen 52-jährigen Mann mit einer Stange sowie einer Fahrradkette verletzt zu haben. Laut Zeugen soll er kurz zuvor vom Eigentümer einen Hausverweis bekommen haben. Der Geschädigte wurde eine halbe Stunde später vorm Lokal durch einen Notarzt medizinisch versorgt. Die Polizei sicherte Videomaterial aus dem Geschäft und ermittelt nun gegen den Angreifer wegen gefährlicher Körperverletzung.

Die alarmierten Polizisten nehmen den Vorgang wenig später vor dem Lokal auf. - Foto: Florian Varga
Die alarmierten Polizisten nehmen den Vorgang wenig später vor dem Lokal auf. – Foto: Florian Varga

Mann auf der Königsbrücker Straße beraubt

Am Sonntagmorgen, kurz nach 5 Uhr, rückten Polizisten auf der Königsbrücker Straße an. Zwei Männer sollen einen 25-Jährigen beraubt und auf einen Zeugen des Vorfalls eingeschlagen haben. Pressesprecher Lukas Reumund berichtet: „Der 25-Jährige bemerkte, wie die beiden Täter zwei Frauen und einen Mann belästigten. Er ging dazwischen und wurde sogleich von den Unbekannten angegriffen.“ Die Täter schlugen ihn und hätten ihm die Umhängetasche entrissen, aus welcher sie eine EC-Karte entwendeten. Die Tasche aber gaben sie ihm wohl zurück. Währenddessen habe der 18-jährige Zeuge eingegriffen und die Täter angesprochen. Daraufhin wurde er ebenfalls zusammengeschlagen. Anschließend seien sie geflohen.

Im Rahmen der Anzeigenerstattung konnte die Polizei die beiden Angreifer identifizieren und ermittelt nun gegen zwei Syrer im Alter von 21 und 27 Jahren wegen Raubes und Körperverletzung.

Ein Kommentar

  1. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass diese Beiträge von Woche zu Woche länger werden und immer mehr bewaffnete Kriminalität und Raubüberfälle enthalten. Woran bzw. an wem das nur liegen mag?

Kommentare sind geschlossen.