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Carolabrücke: Millionäre besteuern

Am Wochenende haben bislang Unbekannte mit weißer Farbe einen Schriftzug auf dem eingestürzten Teil der Carolabrücke angebracht. „Millionäre besteuern“ heißt es da. Offen bleibt, ob die Unbekannten gestört wurden und deswegen das Ausrufungszeichen vergessen haben, oder ob der Schriftzug eventuell noch weitergehen sollte.

In der Nacht zum Sonntag wurde der eingestürzte Zug C der Carolabrücke von Unbekannten beschriftet. Foto: Anton Launer
In der Nacht zum Sonntag wurde der eingestürzte Zug C der Carolabrücke von Unbekannten beschriftet. Foto: Anton Launer

Die Polizei meldete am Montagmorgen, dass sie den etwa sieben Meter lange Schriftzug am Sonntagnachmittag gegen 14 Uhr festgestellt habe.

Augenscheinlich haben die Unbekannten mit Malerrolle und weißer Farbe gearbeitet. Für die Aktion müssen sie die Absperrungen an der Carolabrücke überwunden haben. Die Brückenzüge sind wegen akuter Einsturzgefahr derzeit komplett gesperrt. Der Schriftzug befindet sich mittig zwischen den ehemaligen Straßenbahngleisen auf dem Brückenzug C der Carolabrücke, der am 11. September morgens eingestürzt war.

"Millionäre besteuern" - Ausrufezeichen vergessen? Foto: Anton Launer
„Millionäre besteuern“ – Ausrufezeichen vergessen? Foto: Anton Launer

Aktuell: Abrissarbeiten am Zug C

Aktuell wird daran gearbeitet, diesen Zug C komplett abzureißen, gleichzeitig werden die beiden anderen Brückenzüge, über die einst der KFZ-Verkehr geführt wurde intensiv untersucht. Ein abschließendes Ergebnis, auch zur genauen Ursache des Einsturzes gibt es noch nicht. Derzeit deutet vieles darauf hin, dass gerostete Spannglieder im Inneren der Brücke so beschädigt waren, dass die Brücke einstürzte. Möglicherweise kann der Zug A, auf der Seite zur Albertbrücke hin, erhalten bleiben und evtl. als Interimsbrücke bis zu einem Neubau genutzt werden, aber auch diese Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen.

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Nach letzten Mitteilungen der Stadt soll der Abbruch des Zuges C noch bis zum Ende des Jahres andauern. Der Schriftzug könnte also noch für ein paar Wochen zu sehen sein.

Rohre für die Augustusbrücke

Der westliche Fußweg der Augustusbrücke ist bereits gesperrt. Künftig sollen hier Fernwärmerohre liegen. Foto: Anton Launer
Der westliche Fußweg der Augustusbrücke ist bereits gesperrt. Künftig sollen hier Fernwärmerohre liegen. Foto: Anton Launer

Da bei dem Einsturz auch die Fernwärmeleitungen über die Brücke beschädigt wurden, werden derzeit Ersatzleitungen über die Augustusbrücke verlegt. Diese Arbeite schreiten voran. Der westliche Fußweg der Brücke ist derzeit nicht benutzbar. Hier sollen, zumindest für den kommenden Winter zwei rund 50 Zentimeter starke Fernwärmeleitungen auf dem Fußweg liegen.

Bereits im September hatten zwei Männer versucht, die Carolabrücke zu betreten, damals konnte die Polizei die beiden jedoch stoppen (Neustadt-Geflüster vom 18. September). Zum Thema Steuern für Multimilionär*innen und Milliardär*innen hat das Netzwerk Steuergerechtigkeit eine interessante Studie veröffentlicht.

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35 Kommentare

  1. Es ist immer wieder erfreulich, wenn Dinge, die auf den ersten Blick nur noch zum Wegwerfen taugen, doch doch eine zweite, sinnvolle Verwendung finden.

  2. Werden solche populistischen Forderungen auch konkretisiert? Was für Millionäre? Einkommesmillionäre? Werden schon besteuert. Millionäre durch Erbschaft? Wurden schon besteuert. Umsatzmillionäre? Werden auch besteuert. Ja wer denn nun? Kann da der Anstreicher Auskunft geben?

  3. Es war in der Nacht leider nicht genug Zeit. Aber wir wollten eigentlich schreiben „Millionäre angemessen besteuern!“ Und in der zweiten Zeile: „Über eine angemessene Besteuerung von Superreichen, die es erlaubt, die Ärmsten im Land zu entlasten, aber dennoch so strukturiert ist, dass diese Deutschland nicht verlassen, soll der Bundestag beraten!“

  4. Also den Schriftzug meine ich schon am Samstag früh im MDR-Livestream von der Carolabrücke gesehen zu haben. Die Meldung in der Presse erst gestern Nachmittag hat mich dann doch etwas gewundert, weil es ja da (m.M.) schon anderthalb Tage auf der Brücke stand. Weiß nicht, ob man den Livestream jetzt noch irgendwie zurückspulen kann, um sich die Nacht von Freitag auf Samstag anzuschauen. Hatte ich vorgestern dann gemacht und meine Vermutung war, dass es so gegen 2:00 Uhr Aktivitäten auf der Brücke gab. Aber eher geraten, weil es ja da recht dunkel war.

  5. @Albertplatz:
    Die Berechnungen zeigen, zudem dass der durchschnittliche effektive Steuersatz auf die Millionen- und Milliardeneinkommen – inklusive der Unternehmenssteuern – teilweise nur etwa die Hälfte des geltenden Reichensteuersatzes von 45 Prozent (zzgl. Solidaritätszuschlag 47,5%) beträgt.
    Die Hauptgründe für niedrige Steuersätze von Superreichen in Deutschland sind:
    Niedrige Unternehmensteuern
    Pauschale Besteuerung von Kapitalerträgen & Spardose Kapitalgesellschaft
    Steuerfreie Zinsen
    Keine Steuern beim Immobilienverkauf, Bitcoin & Co.
    Steuerprivilegien bei Mieteinnahmen
    Von Abzugsmöglichkeiten profitieren besonders sehr hohe Einkommen
    Keine Vermögensteuer

    https://www.netzwerk-steuergerechtigkeit.de/der-steuersatz-der-superreichen/

  6. Die viel drängendere Frage ist doch: wann kommt eine Ersatzbrücke, wann kann zumindest evtl. Zug A wieder freigegeben werden?

    Niemand hat Lust zu warten, bis dann irgendwann mal in 10 Jahren die Brücke neugebaut ist, wir brauchen einen Ersatz JETZT!

  7. @Spatz: Wenn man das liest, dann geht es um zu niedrige Steuern für Milliadäre in D.
    Die Mittelstandsfamilien, zu denen i.d.R. die gescholtenen Millionäre mit ihren Unternehmen gehören, zahlen in D. vergleichsweise hohe Steuern.
    @Seldon: „Milliardeneinkommen“? So was gibt es in D.? Offensichtlich wird Einkommen mit Besitz verwechselt. Herr Schwarz und Frau Kladden besitzen Milliarden, aber diese stecken zum größten Teil in Firmen, in denen sehr viele Leute arbeiten und ihr Einkommen generieren. Wie der nicht im Unternehmen verbleibende Gewinn versteuert wird, dass ist die eigentliche Frage.
    @@ Somit ist der Populistenslogan das was er ist – abrißreif. Und irgendwie fällt mir bei solchen Diskussionen immer irgendwas mit einem Herrn O.Scholz und einer Warburg-Bank ein. Die SPD, der Anwalt des kleinen Mannes und Frauchen…

  8. @Albertplatz: Ja! Im Jahr 2022 erzielte BMW einen Gewinn von 23,5 Milliarden Euro vor Steuern und zahlte 21 Prozent Steuern auf den Gewinn. Susanne Klatten hielt zu diesem Zeitpunkt 20,9 Prozent der Anteile und erhielt dafür eine Dividende von 1,2 Milliarden Euro.
    Deine Definition von Mittelstand ist auch putzig. In Deutschland ist die Mittelschicht stärker konzentriert und weniger breit. Als Single erreicht man diese bereits mit 18.536 Euro und verlässt die Mitte in Richtung Oberschicht bei 49.419 Euro. Bei der klassischen Familie mit zwei Kindern liegen die Grenzen des verfügbaren Einkommens bei 37.072 Euro und 98.838 Euro.

  9. @Seldon: Immer noch Denkfehler: Die Dividende, welche aus dem beim Unternehmen versteuerten Gewinn gezahlt wird, muss der Empfänger nochmals als Einkommen versteuern, falls er das Geld nicht sofort wieder investiert. Und: Das verfügbare(!) Einkommen ist im Prinzip das übrig gebliebene Einkommen, das der Privathaushalt für den eigenen Konsum oder für Sparzwecke verwenden kann. Das durchschnittliche verfügbare Einkommen privater Haushalte lag laut Statistik im Jahr 2023 bei 27.154 € pro Person. Das Durchschnittsgehalt lag 2023 bei 51.876 Euro brutto, das Meridianeinkommen für Deutschland lag bei ca. 43.750 Euro brutto.

  10. Hallo Albertplatz, schön, dass Milliardärde und Millionäre so auf Deine Solidarität zählen können, meine gilt aber eher den unteren Schichten. Um bei der Brücke zu bleiben: Erhöhung der Kitagebühren um 50% zahlen die Eltern bestimmt nochmal so gern für den Wiederaufbau, wenn sie wisen, dass sie mit ihrer Arbeitskraft das Ihre zum Wohlstand von einigen wenigen beitragen.
    Die Aussage zur Versteuerung der Dividende ist ja richtig, machsts aber auch nicht unbedingt besser, wenn am Ende Frau Klatten nur 700 Mio einstreicht. Diese Art von Relativierung (verfügbares vs BruttoEinkommen) ist doch bei dieser Größenordnung schon etwas fragwürdig.
    Inwieweit deine Zahlenwerte belegen, das Millionäre zum Mittelstand gehören, kann ich nicht nachvollziehen…

  11. @Albertplatz
    Zu den „Mittelstands“-Millionär*innen: sie besitzen jeweils ein „Vermögen von rund 23 Millionen Euro. Der Großteil ihrer Vermögen stammt aus einem geerbten Familienunternehmen, sowie Immobilienbesitz. Ein kleiner Teil ihrer Einkünfte (15 Prozent) entfällt auf ein Arbeitseinkommen aus dem Familienunternehmen. Ihr übriges Einkommen sind Vermögenseinkommen, die sie steuergünstig in einer Holding-Gesellschaft ansparen und nur bei Bedarf von dort ausschütten.“ Und die zahlen in D. trotzdem keine Höchststeuersätze.

  12. @mm: Könnte man glauben ;-) , denn in Großbritannien liegt das Median(!)einkommrn bei 34.963£ = 41.953€, also fast gleich mit Deutschland.
    @Spatz: Alle? Und wenn ja, Quelle?
    @Seldon: Solidarität mit Worten oder Taten und Zuwendungen? Eine Eigentumswohnung mit Elbblick in der Hafencity kostet knapp eine dreiviertel Million. Und die Leute kaufen offensichtlich rege. Der Eigentümer steht dann schnell an der Vermögensmillionärsschwelle. Ansonsten: Halbwahrheiten fördern Populismus.

  13. Zitat Sächsische Zeitung:
    „Die Reichen werden reicher und die Armen immer ärmer – dagegen will die SPD nun mit einer Steuerreform vorgehen. Neben einer höheren Einkommensteuer für Spitzenverdiener will die Partei eine gerechte Erbschaftssteuer und die Rückkehr der Vermögenssteuer. Ziel der SPD ist es, dass am Ende etwa 95 Prozent der Steuerzahler durch eine Einkommenssteuersenkung mehr Geld in der Tasche haben.“
    Die haben offenbar die Inschrift auf der Brücke gelesen #grins#

  14. Hallo Albertplatz,
    du springst hin und her. Warst nicht Du es, der zwischen Vermögen und Einkommen unterscheiden wollte?
    Und immer noch den Nachweis für mittelständische Millionäre schuldig blieb?
    Es ist kein Populismus, auf die Einkommensunterschiede und Vermögenszuwächse hinzuweisen. Die Nebelkerzen wirfst Du selbst. Es ist und bleibt Fakt, dass einige wenige weit überproportional besitzen und auch an jährlichem Einkommen generieren als die breite Masse. Und dass es das eine nicjt ohne das andere gibt:
    Reicher Mann und armer Mann standen da und sah`n sich an. Da sagt der Arme bleich: Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich.

  15. Immer diese einseitigen Vorschläge zur Verbesserung der Gesellschaft.
    Das Vermögen (egal ob Einkommen, Vermögen oder Erbschaft etc.) welches in Deutschland verteuert wird, wurde vorher rechtmäßig erwirtschaftet. In den meisten Fällen, bieten diese Personen einen großen Teil der Gesellschaft überhaupt die Möglichkeit, ein Einkommen zu erarbeiten. Diese Personen haben auch nicht in die Taschen der „Armen“ gegriffen, versteuert werden ja nicht unrechtmäßig erhaltene Einnahmen (z.B. wie von den Rentner-betrügenden-Großfamilien von Außerhalb). Personen die eine Besteuerung umgehen wollen, tun dies bereits heute. Die Steuersätze in Deutschland sind schon heute zu hoch. Weitere Steuererhöhungen führen nur zur Abwanderung in Länder, die ein besseres Händchen für Steuermodelle haben. Das Ergebnis: von den aus euer Sicht zu wenigen Einnahmen aus der Besteuerung der „Reichen“ werden gar keine Einnahmen mehr. Denn selbst das Wetter spricht eher dafür, seinen Lebensmittelpunkt in den sogenannten Steueroasen zu suchen. Um den Vergleich mit dem armen und dem reichen Mann aufzunehmen: Jeder ist seines Glückes Schmied. Es hat in den meisten Fällen einen Grund, warum jemand mehr verdient als ein anderer. Gefühlt setzten alle wirtschaftlich und industriell erfolgreichen Länder auf die Leistungsgesellschaft. Nur wir wollen davon weg. Irgendwann sind wie vielleicht auch einfach alle gleich arm, nur die Frage wer dann die Steuern zahlt?!

  16. @Albertplatz
    Ich beziehe mich auf die Studie, welche ich verlinkt hatte. Und ja – alle. Denn so wird in der Studie diese Beispielgruppe beschrieben. Deine persönliche Definition ist zwar witzig, aber der Studie völlig egal. Quelle wäre also die Studie (Seite 13).

  17. @Di Capri… äh Calvin Candie
    Um Dir mal polemisch auf dein „wurde vorher rechtmäßig erwirtschaftet“ zu antworten zitiere ich einen von mir sehr geschätzten Sprechgesangskünstler: „Was ham‘ die reichsten deutschen Familien und Guido Knopp gemeinsam? – Leute (Äh) – ohne Hitler wär’n sie pleite.

  18. Bonjour Monsieur,
    ja klar, die alte Leier vom Tellerwäscher… Klar jeder kann Millionär werden, aber nicht alle. Genau wie beim 100m Lauf. Alle strengen sich an, nur einer kriegt Gold. Vielleicht der, der sich am allermeisten anstrengt, vllt aber auch der mit den besten Schuhen, dem teuersten Trainer oder dem meisten Vorsprung qua Geburt…

  19. Warum hassen „Linke“ Fitnessstudios, weil dort die eigene Leistung zählt und man die nicht umverteilen kann.

  20. @Haussperling: Alle in eine Schublade stecken passt in eine Gesinnung die darauf abzielt alle gleich zustellen. Nur das dies weder die Gesellschaft will noch dem vorankommen in aktuellen Zeiten und der Bewältigung heutiger und zukünftiger Probleme zuträglich ist.

    Um die polemische Spritze rauszuholen: Zur Macht ist dieser Herr H. in erster Linie durch die Armen gekommen. Die Reichen wollten ihn gar nicht.

  21. @Seldon: Wenn der Läufer es dieses Jahr nicht geschafft hat, arbeitet er weiter an sich und versucht es in 4 Jahren wieder. Vielleicht klappt es ja dann mit Gold. Schon in die Natur sieht vor, dass nicht alle und alles gleich sein kann. Warum will man das dann in der Gesellschaft auf biegen und brechen umsetzen?

  22. Mais Monsieur, quelle savoir historique…
    Auf Vermittlung von Fritz Thyssen, Aufsichtsratsvorsitzender der Vereinigten Stahlwerke AG und langjähriger Förderer der NSDAP, bekam Hitler im Januar 1932 die Gelegenheit, im angesehenen Düsseldorfer Industrie-Club vor den Spitzen der rheinischen und Ruhr-Schwerindustrie, den Vertretern von Banken und Konzernen sein Programm darzulegen. Wie groß das Interesse an der Veranstaltung war, zeigte sich an der Zahl von 650 Zuhörern.
    Der »Keppler-Kreis« traf sich am 20.Juni 1932 im Hotel »Kaiserhof« in Berlin mit Hitler. Hier sprach der »Führer« der NSDAP in kleinem Kreis Klartext. Zu dem Kreis gehörte auch Reichsbankpräsident Hjalmar Schacht, ein Zeichen dafür, dass sich in den ökonomischen Eliten bereits ab Frühjahr 1932 eine Option für Hitler und die NSDAP abzuzeichnen begann. Zahlreiche Großunternehmer unterstützten daraufhin mit erheblichen Geldsummen den Wahlkampf der NSDAP im Juli 1932.
    Als Reaktion auf das Wahlergebnis 32 wandten sich auf Initiative des Keppler-Kreises noch im November 1932 über zwanzig Großindustrielle, Vertreter von Banken und Handelshäusern sowie Großagrarier in einer Eingabe an Reichspräsident Paul von Hindenburg. Ohne Hitler namentlich zu erwähnen, beschrieben sie, welchen Nutzen sie in seiner politischen Arbeit sahen: »Wir erkennen in der nationalen Bewegung, die durch unser Volk geht, den verheißungsvollen Beginn einer Zeit, die durch Überwindung des Klassengegensatzes die unerlässliche Grundlage für einen Wiederaufstieg der deutschen Wirtschaft erst schafft.«
    Ulrich Schneider: 1933 – Der Weg ins ­Dritte Reich. Analysen und Dokumente zur Errichtung der NS-Herrschaft. Köln: Papyrossa, 2022. 223 S., 16,90 Euro.
    Gossweiler, Kurt:
    Großbanken, Industriemonopole und Staat
    Ökonomie und Politik 1914 bis 1932

  23. Nochmal Monsieur, der ewige Vorwurf der Gleichmacherei…
    Die „Gleichheit“ des Marxismus bedeutet einfach das Ende der sozialen Klassen, die auf der Beziehung zur Produktion beruhen . Die Realität des Menschseins bedeutet jedoch, dass wir von Natur aus ungleich sind. Wir haben unterschiedliche Fähigkeiten und unterschiedliche Bedürfnisse. Der Marxismus erkennt dies an und befürwortet ein System, das sicherstellt, dass dies politisch keine Rolle spielt.
    Die Ungleichheit, von der die Rede ist (arm/reich) ist eben keine natürliche, sondern hat ihre systemischen Ursachen. Kein noch so intensives Training ermöglicht es dem armen Läufer, den reichen mit seinem Vorsprung je einzuholen. Der sitzt schon längst jenseits der Ziellinie in der VIP Lounge.

  24. @Dr. Randall Mindy
    „Alle in eine Schublade stecken passt in eine Gesinnung die darauf abzielt alle gleich zustellen.“ Nope, das ist falsch. Aber gern kannst du versuchen das zu belegen. Und mal abgesehen von der Hybris zu glauben, alle „zukünftigen Probleme“ zu kennen, scheint mir auch die folgende Behauptung gewagt. Du behauptest dahin, meine Behauptung (reichste Deutsche Familien haben massiv von Ausbeutung im Nationalsozialismus profitiert) lässt sich relativ leicht prüfen. Also sieh dir die Studie an oder beschäftige dich mit der Geschichte dieser Familien oder versuche deine wilden Behauptungen zu belegen.

  25. Bonjour Seldon, Verzeihung ich spreche kein französisch ich bin nur frankophil, aber welcher kultivierte Mensch ist das auch nicht.

    Das ist ja sehr interessant was du schreibst, ich nehme mich vor mich damit weiter auseinander zusetzen.

    Was ich nicht unterschreiben würde ist, das schlechter situierte keine Chance auf Erfolg oder einen Sieg haben. Das ist zu einfach eingeordnet. Des Weiteren ist der Besuch einer VIP Lounge eh nicht mehr wirklich erstrebenswert – bei meinem letzten Besuch gab es nicht mal meine geliebte französische Limonade aus der Champagne!

  26. Lieber Spatz (…auf der Hand als die Taube auf dem Dach), ich habe nicht gesagt, dass die reicheren Familien nicht profitierten sondern das sie nicht alleinig für den Aufstieg verantwortlich waren. Getragen wurde das von Menschen aus allen Schichten und in der Zeit danach haben auch Arme profitiert. Ich habe den Vergleich zu dieser Zeit auch gar nicht ins Spiel gebracht. Man könnte ja auch Vergleiche zu Regierungen oder Ländern ziehen, die eine Gleichstellung aller angestrebt haben bzw. nicht wollten das Herkunft, Stellung oder Bedürfnisse Relevanz für die Politik haben wie in Kuba oder bis zum Mauerfall in unseren Gefilden. Hat ja super funktioniert würde ich sagen

  27. Als Dresdner Ossi-Multi-Millionär, der bei null angefangen hat, bin ich Steuern nicht grundsätzlich abgeneigt und zahle auch gern mehr als Gering-Verdiener, war selbst mal einer, was mich nervt ist diese vorwurfsvolle Respektlosigkeit. Ich habe halt ein glückliches Händchen, weil ich ökonomisch denken kann und es tue, eine Gabe, die vielen Regulierungswütigen fehlt, die immer zuerst wissen, was mit meinen Steuern gemacht werden soll. Bitte und Danke heißen die Zauberwörter. Ich weiß, dass ich ohne Andere nichts wäre und die es sind, wissen, dass ich es weiß und dankbar bin, wir kommen echt gut klar. Bei anderen bin ich mir da nicht sicher. Dresden spielt im Schatten von Berlin und Prag und muss schlauer als der Westen bleiben.

  28. Lieber Steffen K., Danke!
    Deine Empfehlung zeigt tatsächlich ein Problem auf welches gern vergessen wird.
    Auf den Punkt gebracht und damit sollten wir hier schließen. Melde dich gern für einen Austausch!

    Candie Land steht dir immer offen!
    Freue mich über neuen Input!

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