Um 12.30 Uhr beginnt der Mahngang „Täterspuren“ am Friedrich-List-Platz. Infos zum Mahngang unter: www.dresden-nazifrei.com
Die Menschenkette rund um das Dresdner Stadtzentrum bildet sich ab 17 Uhr. Der Auftakt ist am Rathaus, genauer am Brunnen hinter dem Rathaus, gegenüber der Kreuzkirche, der Zusammenschluss soll um 18 Uhr erfolgen. Infos zur Menschenkette unter www.13februar.dresden.de.
Die geplante Nazi-Demonstration soll ab 18 Uhr irgendwo zwischen Johannstadt und Hauptbahnhof stattfinden, den genauen Ort halten Stadtverwaltung und Polizei geheim. Protestaktionen und Blockaden sind geplant. Das Bündnis „Dresden Nazifrei“ ruft zu zwei sogenannten Mobilisierungspunkten auf, ab 15 Uhr am Terrassenufer, Ecke Rietschelstraße und am Fetscherplatz, weitere Infos dazu gibt es unter www.dresden-nazifrei.com.
Ein wenig differenzierter hätte die Überschrift schon sein können. Wohin sollen die Nazis denn raus? Ganz schön plakativ. Meiner Meinung nach machen es sich viele Leute auf beiden Seiten zu einfach. Sicher schwingt auch die Angst vor unliebsamen Wahrheiten mit warum man nicht einfach mal miteinander redet.
na gott sei dank is man einer der leute die auf arbeit sitzen und davon nix mitbekommen…
Die Nazis gehen dann gerne in kleine Gemeinden irgendwo in Mitteldeutschland, in denen die Wirtschaft eh am Boden liegt, und wo sie sich als Wohltäter gerieren können – und wo eh nicht genug Leute da sind, die sich aktiv gegen Nazis einsetzen. Und eh man sichs versieht, hat man kleine Nazidörfer mitten in Deutschland. Vom Verdrängen (räumlich wie geistig) verschwinden die Probleme leider nicht.
„Nazis gar nicht erst rein“ wäre wohl
treffender gewesen. Sei`s drum.
Es stimmt uns fröhlich das nun bereits
im 3.Jahr verhindert werden konnte, `was
verhindert werden sollte.
Heute dürfen wir Dresdner 1 Stück weit
stolz(er) sein.
Super, auch in diesem Jahr haben die Neonazis kein Land gesehen!
Danke an alle Menschen, die es nicht nur bei einem Zeichensetzen und Händchenhalten beließen und den Nazis den Raum nahmen!
Ich will damit nicht sagen, dass die Menschenkette völlig sinnlos ist, aber mehr als ein Zeichen ist sie eben auch nicht. Abschrecken wird die keinen einzigen Nazi. Wiederholt stundenlang am Bahnhof stehen müssen und zu wissen es wird auch im nächsten Jahr so ablaufen, schreckt hingegen schon ab.
Trotzdem danke an alle Leute, die gestern gegen Neonazis auf die eine oder andere Weise auf der Straße waren. Alles richtig gemacht! ;)
Zum Thema „Nazis Raus“ haben die Goldenen Zitronen seinerzeit einen schönen Refrain abgeliefert:
„Was solln die Nazis raus aus Deutschland?
Was hätte das für ein Sinn?
Die Nazis können doch net naus, denn hier jehörn se hin“
„Nazis Raus“ klingt trotzdem gut!
Na immerhin kann man bei 800 Jung-Nazis davon ausgehen, dass in der Menschenkette mehr Alt-Nazis waren;-) Ansonsten finde ich „Nazis raus“ gut – in dem Beitrag gings ja nicht um eine Debatte zum Thema, sondern um ein paar Infos (Nachrichten).
War mit an Leneplatz/Parkstraße dabei, sehr gelungen.
Schön eingekesselt und auch weitgehend friedlich abgelaufen.
Von denen dürften heute Einige erkältet sein, was dort an Schneebällen reingesegelt ist, herrlich :-)
@falky
Ja, war wirklich super Stimmung, auch wenn die Cops am Rand des Parks zum Ende hin doch etwas genervt wirkten, aber dennoch überwiegend zurückhaltend waren, wenn ich da einige andere frühere Ereignisse und Reaktionen der Cops zugrunde lege. Gerade als es den Leuten kalt wurde, kam noch der große Lauti und meldete sich mit dem Satz „Hallo, kann hier ma jemand helfen die Vokü mit aufzubauen?“ Dazu Ska, also allerspätestens in dem Moment hatte auch der letzte Nazi keine Lust mehr. Hat eigentlich irgendwer die Fackeln getroffen? ;)
Spaß beiseite, das hätte alles schon vor Jahren so ablaufen können! Ein ganz wichtiger Zeitpunkt wird noch einmal der 70. Jahrestag, danach dürfte sich das erledigt haben, auch wenn mir bewusst ist, dass diese direkten Auseinandersetzungen mit den Neonazis auf der Straße nur auf andere Tage des Jahres verlagert werden. (z.B. „Aufmärsche zum 17.Juni“)
ich seh es auch eher wie „ein anderer stefan“.
das problem verschiebt sich.
der von dresden frustrierte nazi fährt zurück nach strehla und jessen und lässt seine wut dort raus. von den ganzen schleichenden unterwanderungen red mer ja gar ni.
da muss ich ganz schön viel trinken, um nicht daran zu denken.
aber sicher sind das auch 2 verschiedene schubladen und der ganze dresden-blockade-terz hat auch seinen sinn.
wie wäre es mit mehr prävention?
prost!
@HinzundKunz:
Jo, es war angenehm zu vermerken, dass die Pol weitestgehend zurückhaltend blieb. Aber action=reaction darf man eben auch nicht vernachlässigen ;) Nach fast allem was ich mitbekommen habe, blieb der Protest erfreulich friedlich. Ausnahme u.a. die Angriffe mit Latten auf die Pol inkl. Kopfverletzungen (vgl. http://www.polizei.sachsen.de/de/MI_2013_20651.htm). Keine Ahnung, was die Vollpfosten(träger) da geritten hat. Ich tippe auf niedrige Beweggründe.
Und zu den „Ausweichterminen“ schreiben die Nasen
„Unterstützt die Gedenkaktionen in Eurer Region, egal ob am kommenden Freitag, den 15. Februar, in Cottbus, am 23. Februar in Pforzheim, am 5. März in Chemnitz, am 13. April in Plauen und anderswo.“
Peter
Das Grundproblem liegt meiner Meinung nach an unserer Verfassung. Solange es kein Verbot von rechten Parteien und Gruppierungen gibt, darf auch protestiert werden. Und zwar von allen zugelassenen Parteien. So ist es nun mal. Ich bin für ein generelles Demo-Verbot am 13.2. in Dresden. Egal ob rote oder braune Faschisten, dies ist ein Gedenktag. Da haben beide Seiten hier nichts zu suchen.
„rote oder braune Faschisten“, alter!
hab ich was verpasst, ist die junge freiheit gerade offline?
du demaskierst dich immer weiter.