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bewundert, gesammelt, ausgestellt | Behinderungen in der Kuns des Barock und der Gegenwart

Am Sonnabend wieder El Tauscho

Am Sonnabend, 19. Oktober, verwandelt sich der Scheunevorplatz zwischen 12 und 16 Uhr mal wieder in einen zu groß geratenene Tausch-Schrank. El (grande) Tauscho lockt. Tausch-Kisten finden sich in der Neustadt ja allerorten, überhaupt stellen die Bewohner*innen offenbar gern nicht mehr benötigte Geräte auf die Straße.

Street-View - kabellose Installation auf der Pulsnitzer Straße - Foto: Anton Launer
Street-View – kabellose Installation auf der Pulsnitzer Straße – Foto: Anton Launer

Mit „El Tauscho“ gibt es nun seit ein paar Jahren eine geeignetere Alternative zum Kram-Loswerden und Schnäppchen-Finden. „El Tauscho“ ist, oder vielmehr war, in der Neustadt bekannt: als Schrank. Als Tauschschrank. Wer Dinge nicht mehr benötigt und diese nicht wegwerfen will, hinterlegte sie für Menschen, die diese Dinge weiternutzen möchten. Ein tolles, nachhaltiges Prinzip, welches temporär auf dem Platz vor der Scheune auf einen kleinen „Markt“ übertragen wird.

Wie funktioniert es?

An bereits aufgebauten „Flohmarktständen“ (unter Pavillons und somit regensicher) können Dinge hinterlegt oder bei Bedarf mitgenommen werden. Beides kostenlos. Eine dauerhafte Anwesenheit vor Ort ist nicht notwendig. Das Angebot wird nicht betreut. Zunächst kann man alles ablegen. Für Klamotten werden Garderobenständer bereitstehen, für größere Geräte oder Möbel wird es eine Pinnwand geben. Es hat wenig Sinn einen E-Herd durch den Kiez zu tragen, wenn die potenzielle Nachnutzerin eventuell zwei Etagen tiefer wohnt. Und Müll, der diese Bezeichnung verdient, sollte ausschließlich über entsprechende Kanäle entsorgt und nicht in der Öffentlichkeit abgeladen werden.

Ole und El gran Tauscho. Foto: Archiv/Anton Launer
Ole und El gran Tauscho. Foto: Archiv/Anton Launer

Der El-Tauscho-Markverantwortliche Ole Hornuf appelliert an die Vernunft: „Bitte bietet wirklich nur funktionierende bzw. wiederverwendbare Dinge an.“ Sollten dennoch nach 16 Uhr Sachen übrigbleiben und nicht von anderen Menschen mitgenommen werden, brauchen diese nicht abgeholt werden. Die Scheune-Crew kümmert sich in einem mehrstufigen Verfahren um den weiteren Ablauf (sortieren, an DRK-Kleiderkammer und vergleichbare Stellen weiterleiten, verbleibenden „Restmüll“ entsorgen). Das hat in den vergangenen Jahren stets ganz gut geklappt. „Die übrig gebliebene Menge war stets überschaubar“, sagt Ole.

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Wichtig!

Verkauf ist ausgeschlossen, es handelt sich um einen Tausch- und Verschenkemarkt. Es ist kein Flohmarkt im klassischen Sinn. Keine Lebensmittel, keine Sperrmüllhalde. Es muss, die Frage beantwortet Ole immer wieder, nicht getauscht werden. „Etwas einfach mitzunehmen ist genauso möglich, wie nur etwas abzulegen oder – das wäre dann tauschen – die Kombination aus geben und nehmen“, schmunzelt er in seinen Bart.

Kunst und Musik

„Wir sind noch bemüht, ein wenig Kunst zum El Tauscho zu organisieren“, sagt Ole, auf jeden Fall wird es Musik geben. DJ Axel Whitebread legt auf. „Untanzbares von Country bis Reggea, wir wollen einfach den sich verabschiedenden Sommer feiern“, betont Ole. Denn, morgen soll es nochmal richtig schön werden. Auch im kommenden Jahr soll „El Tauscho“ wieder regelmäßig vor die Scheune ziehen.

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