Die Stadtbezirksbeiräte Neustadt treffen sich am Montag zur Sitzung im Stadtbezirksamt, im Bürgersaal. Um 17.30 Uhr geht es los. Die konstituierende Sitzung des neuen Rates ist öffentlich.
Aus der Tagesordnung
Förderungen durch den Stadtbezirk
„Gestaltung und pädagogische Begleitung der Dresdner Ausstellung des Deutschen Jugendfotopreises 2024“
Das Forum für zeitgenössische Fotografie Dresden holt 2024 erneut die Preisträgerausstellung des Deutschen Jugendfotopreises nach Dresden. Die Ausstellung wird vom 13. September bis 4. Oktober im NRW Forum Düsseldorf gezeigt, bevor sie ab dem 23. Oktober für vier Wochen im Fotoforum zu sehen ist. Unter Anleitung gestalten Schülergruppen die Präsentation der Werke. Begleitend gibt es Workshops zu barrierefreien Zugängen, entwickelt gemeinsam mit Behinderteninitiativen und der Dresdner Makerszene. Zur Eröffnung sind Preisträger und Jurymitglieder eingeladen. Nach Ende der Ausstellung erfolgt der Rücktransport nach Remscheid. Beantragt ist eine Förderung in Höhe von 3.050 Euro. Weitere Infos.
„27. Neustädter Advent 2024“
Der Neustädter Advent bringt auch in diesem Jahr die Weihnachtsstimmung in die Innere und Äußere Neustadt. Mit der traditionellen Eröffnung in der Dreikönigskirche sowie Lichtern auf der Königstraße und fast allen Straßen der Äußeren Neustadt beginnt die festliche Zeit. Konzerte, Adventslesungen, Gesang und Chöre sorgen für eine besondere Atmosphäre. Bewohnerinnen und Bewohner gestalten die Veranstaltungen aktiv und laden alle ein, die in der Neustadt arbeiten oder leben. Die ehrenamtliche Organisation schafft ein echtes Highlight in Dresdens Weihnachtssaison, das viele Besucher anzieht. Beantragt ist eine Förderung in Höhe von 4.800 Euro.
Sichtbarkeit kultureller Kleinprojekte im öffentlichen Raum erhöhen. Musikalische Jugendarbeit als trägerfreies Konzept fördern.
Im vergangenen Jahr wurde ein Jugendensemble mit elf Mitgliedern gegründet, um auf den Bedarf an finanzierbaren musikpädagogischen Projekten zu reagieren. Hintergrund sind Kürzungen im Schulbereich und neue Beschäftigungsregelungen an Musikschulen, die viele Projekte erschwerten. Einige Musikschulen mussten schließen, andere Angebote wurden stark reduziert. Das Ensemble bietet Schülern weiterhin die Möglichkeit, Musik zu machen.
Der Probenort Blaue Fabrik soll als Anlaufpunkt dienen, um die Lücke zu füllen. Geplant sind drei Konzerte an öffentlichen Orten wie dem Rosengarten, Martin-Luther-Platz und Weihnachtsmarkt, um die Sichtbarkeit der Nachwuchsförderung zu erhöhen. Beantragt ist eine Förderung in Höhe von 767,20 Euro.
SPD-Vorschlag: Nutzung des Alaunparks durch öffentliche Veranstaltungen
Die SPD schlägt vor, dass sich der Stadtbezirksbeirat Neustadt für eine stärkere Nutzung des Alaunparks als Veranstaltungsort für soziokulturelle Events einsetzen soll. Dafür soll die Stadtverwaltung eine Reihe von Maßnahmen umzusetzen, die insbesondere das Zirkusfestival des Societaetstheaters betreffen.
Zunächst soll die Verwaltung darlegen, welche Veranstaltungen auf der Rasenfläche des Alaunparks in den Jahren 2022 bis 2024 genehmigt oder abgelehnt wurden. Dabei sollen die rechtlichen Gründe sowie etwaige Ermessensentscheidungen offengelegt werden. Zudem soll geprüft werden, wie die Stadtverwaltung künftig die Durchführung solcher Veranstaltungen, insbesondere des Zirkusfestivals, unterstützen kann. Hintergrund: Die Macher des Zirkusfestivals hatten angekündigt, dass sie demnächst keine Genehmigung mehr für Veranstaltungen auf der Wiese bekommen würden (Neustadt-Geflüster vom 2. September).
Zulassungskriterien und Entgeltordnung für das „Haus der Brücke – Interkulturelles Begegnungszentrum“
Das Kunsthaus will von der Rähnitzgasse in die Robotron-Kantine umziehen. In das Haus in der Rähnitzgasse 8 soll nun das „Haus der Brücke – Interkulturelles Begegnungszentrum“ einziehen, hier sollen vorzugsweise Migrantenorganisationen, die bereits erste stabile Strukturen entwickelt haben, zu vergünstigten Konditionen Zugang zu Arbeitsplätzen und zu Gemeinschaftsräumen im „Haus der Brücke“ erhalten. Weitere Informationen.
SPD und Johannes Lichdi wollen BRN wiederbeleben
Die SPD-Fraktion hat gemeinsam mit dem Dissidenten Johannes Lichdi einen Stadtratsantrag zur Neugestaltung des Stadtteilfestes „Bunte Republik Neustadt“ (BRN) eingereicht. Ziel ist es, das Fest künftig nach dem sogenannten Regensburger Modell zu organisieren. Dabei übernimmt die Stadtverwaltung die Rolle des Veranstalters und schreibt die Veranstaltungsflächen, die sogenannten „Inseln“, regelmäßig neu aus. Interessierte müssen sich mit einem Konzept und einem Finanzierungsplan bewerben. Im Erfolgsfall erhalten sie den Zuschlag für den Veranstaltungsplatz sowie eine finanzielle Förderung zur Umsetzung ihrer Ideen.
Zusätzlich wird die Verwaltung beauftragt, dem Stadtrat eine neue Festsatzung für die BRN vorzulegen. Diese Satzung soll unter anderem Regelungen zu Geltungsbereich, Termin, den einzelnen Veranstaltungsflächen und der Angebotsmischung enthalten. Dazu gehören Vorgaben zu den prozentualen Anteilen an künstlerischen Darbietungen, gastronomischem Angebot und spontanen Aktionen der Anwohner. Auch die Sanitär- und Rettungsinfrastruktur sowie das Ausschreibungsverfahren sollen klar definiert werden.
Für die Ausarbeitung des Konzepts und die Erstellung der Festsatzung sollen lokale Akteure aus dem Stadtteil Äußere Neustadt einbezogen werden. Dazu zählen Vereine, Gemeinden, Anwohnerinitiativen, Veranstaltende und lokale Verbände.
Um das geplante Konzept umsetzen zu können, sollen entsprechende finanzielle Mittel im Doppelhaushalt 2025/2026 bereitgestellt werden. Weitere Infos zur Bunten Republik Neustadt hier.
2. Sitzung des Stadtbezirksbeirates Neustadt
- 21. Oktober 2024, 17.30 Uhr, Stadtbezirksamt Neustadt, Bürgersaal, Hoyerswerdaer Straße 3, 01099 Dresden
- Tagesordnung im Ratsinfo der Stadt Dresden
- Mitglieder des Stadtbezirksbeirates
Ohhh….Herrn Lichdi ist mal wieder langweilig. Vielleicht sollte er mal seinen Lebensmittelpunkt aus dem Barockviertel in die äußere Neustadt verlegen. Dann würde er vermutlich verstehen, dass gefühlte 70% der Bewohner so eine Veranstaltung nicht möchten und Reißaus nehmen. Vielleicht findet es Herr Lichdi ja auch cool, dass er seine Karre einen Kilometer weg parken muss und ihm Besoffene in den Hauseingang pissen. Wie auch immer, Herr Lichdi macht das schon. Im Bürgerinteresse……
Statler & Wolf…die Neustadt besteht zum überwiegenden Teil aus Hinterhäusern. Dort sieht man das meiner Erfahrung nach schon wieder etwas entspannter und es soll sogar Anwohner geben, die sich stets über die BRN gefreut haben.
Zum Thema: Wieso das ganze immer noch unter dem Label „BRN“ führen? Es hat nichts mehr mit der BRN zu tun. Die letzten Jahr(zehnt)e schon nicht und erst recht nicht mit einem städtischen Veranstalter. Dann lieber ehrlich sein und das ganze schön langweilig „Stadtteilfest Äußere Neustadt“ o.ä. benennen. Von mir aus auch „Hier war mal Punk“.
…lichti macht das doch nur, weil er iin den Reihen sei er Wählerschaft eine erhöhte Zustimmung zur BRN sieht und das für sich nutzen möchte. Den Arsch in der Hose, hier als Veranstalter aufzutreten hat er jedoch nicht und versucht die Verantwortung an die Stadt abzuwälzen… peinlich. Aus Erfahrung wissen wir aber, dass wenn die Standvergabe so organisiert wird können wir mit einem kunstfreiem, mülllreichem Biermeilenfest rechnen. Mit BRN hat das nix zu tun… falls er es nicht mitbekommen hat: Die Stadt hat gerade andere Sorgen…
@Echt
„Diese Satzung soll unter anderem Regelungen zu […] der Angebotsmischung enthalten. Dazu gehören Vorgaben zu den prozentualen Anteilen an künstlerischen Darbietungen, gastronomischem Angebot und spontanen Aktionen“