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Grünanlage statt Müllecke: neu gestalteter Bouché-Park

Ein riesiger Trompetenbaum, Parkbänke und eine barocke Sandstein-Vase zwischen Blumen und grüner Wiese. Das räumliche Zentrum der Dresdner Neustadt hat einen neuen Anstrich bekommen. Was vor ein paar Jahren noch eine schmuddelige Dreckecke war, lädt jetzt zum Verweilen ein. Der „Bouché-Park“ entlang der Bautzner Straße wurde neu gestaltet.

Herbstlicher Park an der Bautzner, Ecke Glacisstraße - Foto: Anton Launer
Herbstlicher Park an der Bautzner, Ecke Glacisstraße – Foto: Anton Launer

Einst begrenzte den Park im Westen das Alberttheater, das im zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Zu DDR-Zeiten wurde dann an dieser Stelle ein Parkplatz errichtet, der noch immer in Betrieb ist. Die daran anschließende, unter Denkmalschutz stehende Grünfläche wurde nach Plänen des Gartenarchitekten Friedrich Bouché gestaltet und wird umgangssprachlich daher auch als „Bouché-Park“ bezeichnet.

Lange Zeit erfüllte der Ort keine maßgebliche städtische Funktion. Der Standort des ehemaligen Albertheaters diente lediglich als Parkplatz und die Grünanlage als Müllecke. Deshalb strebten Stadtverwaltung, Politik und Eigentümer*innen eine längst fällige Entwicklung des Gebietes an. Eine denkmalpflegerische Zielstellung als erforderliche Grundlage für alle weiteren Arbeiten wurde erstellt.

Im Hintergrund das Gebäude der Stadtmission Dresden. Foto: Anton Launer
Im Hintergrund das Gebäude der Stadtmission Dresden. Foto: Anton Launer

Ergriffene Maßnahmen

Teile der Zielstellung wurden im Zuge der Baumaßnahme im Jahr 2019 und 2020 umgesetzt. Der ebenfalls unter Denkmalschutz stehende Gehweg entlang der Bautzner Straße wurde geringfügig verbreitert. Dadurch bedingt mussten Anpassungen am Rand der Parkanlage durchgeführt werden. Dies beinhaltete umfangreiche Schnittmaßnahmen an den Eiben sowie die Teilwiederherstellung der vorhandenen Parkwege aus wassergebundener Wegedecke. Zusätzlich wurde ein neues kreisförmiges Beet im Parkteil östlich der Glacisstraße angelegt und mit zwei Sorten Immergrün, Frühblühern und Solitärgehölzen bepflanzt.

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Ergänzend wurde im Bereich der barocken Schmuckvase im Frühjahr 2024 eine Wechselpflanzfläche nach historischen Fotos rekonstruiert. Die Barock-Vase selbst wurde schon vor längerer Zeit restauriert und wird jeden Winter zum Schutz vor der Witterung eingepackt.

Bouché-Park mit Sandsteinvase - Foto: Anton Launer
Bouché-Park mit Sandsteinvase – Foto: Anton Launer

Das Grundstück des ehemaligen Alberttheaters, das heute als Parkplatz genutzt wird, befindet sich im privaten Eigentum. Alle übrigen, umliegenden Grünflächen befinden sich im Eigentum der Stadt und
sind uneingeschränkt öffentlich zugänglich.

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2 Kommentare

  1. Nun, eine „Müllecke“ war der schmale Park die letzten 10 Jahren auch nicht, er hatte gute Pflege, vereinzelt hauste mal jemand unter den Büschen. Nur inmitten des Parks, am kurzen Querweg, wo zwei Sitzbänke standen, gab es permanente Vermüllung durch die dort ihr To-Go-Zeugs essenden Leute, meist Jugendliche, welche es von der Alaunstraße mitbrachten (der Wind wehte es dann breit). Obgleich zehn Jahre wachsendes Ärgernis, und hunderte Mal von Bürgern ehrenamtlich beräumt, hat eine logische Konsequenz sehr lange seitens des Amtes gedauert. Dieses Jahr wurden die beiden Bänke folgerichtig und ersatzlos abgeordnet. Das ist (leider) sehr zu begrüßen, seither existiert dieses Vermüllungsproblem mangels Müllquelle nicht mehr, der Park profitiert enorm davon.
    Vielleicht hat es so lange gedauert, weil der Weg dem STA, ab der Wiesenkante das ASA zuständig ist – eine seltendämliche und unübliche Zerteilung.
    Die denkmalpflegerische Zielstellung erfolgte m.W. nicht wegen einer Park-Rekonstruktion (die es abseits der zwei Beete nie gab), sondern im Zuge des Bautzner-Umbaus und der lange abgelehnten Stutzung von paar Eiben seitens der Denkmalbehörde. Diese „Zielstellung“ erinnere ich als eine über 400 seitige wissenschaftlich-historische Abhandlung, was für die letztlich unerhebliche Eibenfrage völlig überzogen war. Aber gut, es war schon interessant mal zu sehen, wie viel „Kapazität“ man in so manches eigen-priorisierte Thema im Amte steckt, wenn man will.

    Das Parkplatzgelände auf der Fläche des ehem. Alberttheaters gehört m.W. der benachbarten Volksbank. Leider scheint es keinerlei Ambitionen für eine Entwicklung in so zentraler Lage zu geben, man kann eben sein Eigentum auch einfach versemmeln lassen.

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