Die Abriss- und Bauarbeiten an der Carolabrücke in Dresden schreiten voran. Seit zwei Wochen zerlegen Bagger die verbliebenen Brückenteile auf der Altstädter Seite. Parallel dazu läuft der Bau eines provisorischen Fernwärme-Systems auf der Augustusbrücke. Auch die Ampelschaltungen entlang der Umleitungsstrecken werden kontinuierlich angepasst, um den Verkehr zu optimieren.
Abrissarbeiten auf der Altstädter Seite
Die Arbeiten zur Beseitigung der Trümmer kommen voran. Eine mobile Brechanlage zerkleinert den Bauschutt, um den Abtransport und die Wiederverwertung zu erleichtern. Bis Ende der Woche soll der gesamte Schutt auf der Altstädter Seite abtransportiert sein. Danach wird der Teil der Brücke, der waagerecht in der Elbe liegt, schrittweise abgetragen. Ein Bagger soll in der kommenden Woche damit beginnen, diesen Abschnitt von der Elbmitte in Richtung Ufer zu entfernen. Die Arbeiten sind stark abhängig vom Wasserstand der Elbe und das Vorgehen wird entsprechend flexibel angepasst.
Anpassung der Ampelschaltungen
Entlang der Umleitungsstrecken zur Carolabrücke werden die Ampelschaltungen weiter optimiert. In enger Zusammenarbeit mit den Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB) werden die Lichtsignalanlagen an die veränderte Verkehrssituation angepasst. In der vergangenen Woche betraf dies unter anderem die Kreuzungen Güntzstraße/Pillnitzer Straße sowie Sachsenplatz. Weitere Anpassungen an wichtigen Knotenpunkten wie Carolaplatz, Güntzplatz und Neustädter Markt wurden bereits vorgenommen, um den veränderten Fahrwegen des öffentlichen Nahverkehrs gerecht zu werden.
Die Umstellungen sind komplex, da die Grünphasen auf den betroffenen Strecken synchronisiert werden müssen. Alle Verkehrsteilnehmenden, einschließlich Fußgänger*innen, Rad- und Autofahrende, sollen berücksichtigt werden. Um den Tagesverkehr möglichst wenig zu stören, erfolgen die Umprogrammierungen hauptsächlich in den Abend- und Nachtstunden. Zusätzliche Prüfungen und gegebenenfalls weitere Optimierungen der Schaltungen sind geplant.
Provisorische Fernwärmeleitung auf der Augustusbrücke kurz vor Fertigstellung
Die Arbeiten an der provisorischen Fernwärmeleitung auf der Dresdner Augustusbrücke verlaufen planmäßig. Sachsen-Energie setzt derzeit Maßnahmen um, um die Fernwärmeversorgung der Stadt sicherzustellen, nachdem der Teileinsturz der Carolabrücke im September eine Hauptversorgungsleitung irreparabel zerstörte. Die neue Leitung soll bis Ende November betriebsbereit sein und die Versorgungssicherheit im Winter gewährleisten.
Unterbrechung der Fernwärmeversorgung am 29. und 30. Oktober
Am 29. Oktober werden auf der Neustädter Seite der Brücke neue Absperrarmaturen eingebaut, die das provisorische Leitungssystem mit dem bestehenden Fernwärmenetz verbinden. Dieser Schritt ist notwendig, um die Neustadt auch bei tiefen Temperaturen zuverlässig mit Fernwärme versorgen zu können. Während der Arbeiten wird die Fernwärmeversorgung auf der Neustädter Elbseite zeitweise unterbrochen. Die Einschränkungen können bis in die Morgenstunden des 30. Oktober andauern. In dieser Zeit könnte die Heizleistung reduziert und das Warmwasser weniger heiß sein als üblich. Anwohner sollten sich auf mögliche Einschränkungen einstellen.
Fortschritte beim Bau der Fernwärmeleitung
Sachsen-Energie hat seit Beginn der Bauarbeiten etwa 500 Meter Rohrleitungen für den Vorlauf und den Rücklauf der Fernwärme über den westlichen Gehweg der Brücke verlegt. In dieser Woche erfolgte der Anschluss an das Fernwärmenetz auf der Altstädter Seite. Am 29. Oktober wird diese Verbindung auf der Neustädter Seite zwischen dem Blockhaus und dem Elberadweg hergestellt. Zudem werden aktuell sogenannte U-Dehner auf der Brücke installiert. Diese speziellen Bögen ermöglichen es den Stahlrohren, sich bei Erwärmung kontrolliert auszudehnen, ohne Schaden zu nehmen.
Mit der Fertigstellung aller Teilstücke und dem anschließenden Verschweißen und Verbinden der Rohrleitungen wird die provisorische Fernwärmeleitung voraussichtlich Ende November in Betrieb gehen.
Es ist nicht nachvollziehbar, dass eine neue Brücke länger dauert wie um 1900 . Und zu DDR Zeiten ging es schneller und billiger
Bleibt die Fernwärmeleitung so oder kommt dort noch etwas auf die Isolierung? So richtig Vandallensicher scheint mir dieser PE-Mantel nicht zu sein.
Kühn, sollte sich nicht nur um Radwege kümmern die den öffentlichen Personennahverkehr behindern. Vom Autoverkehr ganz zu schweigen. Er sollte bitte seinen Hut nehmen und Fachleute seine Arbeit machen lassen.
Schön und gut.
Schutt in Rekordzeit weg,
Wärmeleitungsersatz gebaut und
Ampeln für Autos optimiert.
Doch was ist mit dem Elbradweg? Gibt es da nun eine vernünftige umleitung?
p.s.:Frage für einen Freund.
man sollte sich vielleicht einmal ,hier auf der Plattform , bei den Helfern und Arbeitern für ihren Einsatz bedanken. Also, danke für Ihre tolle Arbeitsleistung.
Seit dem Teileinsturz der Carolabrücke verfolge ich die Nachrichten zu diesem Thema in den Medien. Vor wenigen Tagen war ich in Dresden und konnte die Abrissarbeiten an der Carolabrücke sehen, ebenso die Arbeiten auf der Augustusbrücke. Auch der obige Artikel zeigt mir, dass man sehr bemüht ist gut zu informieren, die Menschen auf den neuesten Stand zu bringen, und dass es voran geht mit den verschiedensten Arbeiten. Es ist eine große Aufgabe, die es zu stemmen gilt in vielerlei Hinsicht. Dabei wird nicht alles optimal laufen können, Kompromisse werden nötig sein. Ich wünsche weiterhin gutes Gelingen. Das Beste für Dresden!
@ Peter Wünschmann
Dann schau mal wie schnell man vor über 150 Jahren Bahntrassen samt Brücken und Bahnhöfen aus dem Boden gestampft hat.
Huch wie schnell das gehen kann! Keine 10 Jahre wie man die Situation handhabt?! Es wird angepackt, bravo an alle die beteiligt sind. Geht doch noch in unserer Gesellschaft wo alles zerrredet wird und nix passiert. Weiter so, die Dresdner stehen zu ihrer Stadt.
wenn es die wärmerohre schon gegeben hat , dann war sicherlich auch der tüv immer jährlich dabei
unglaublich, dass so ein Einsturz überhaupt möglich ist heutzutage. Es wird eben an allem Wichtigen gespart. Für mich liegt die Hauptverantwortung bei Herrn Hilbert, er trudele dann auch irgendwann gegen 16 Uhr an der gestürzten Brücke ein. Und sollte ein Teil stehen bleiben dürfen, glaube ich, dass kaum ein Dresdener die Brücke nutzen wird.