Seit zwei Jahren schmückt sich der Augustusmarkt zusätzlich zum blauen Baum auch mit einem lila Leuchte-Teddy. Das große illuminierte Drahtgestell in Form eines sitzenden Teddybären wurde in den vergangenen Jahren immer wieder beschädigt. Nun fordert ein unbekannter, der unter dem Pseudonym „Teddybärgegner“ agiert, mit einer E-Petition, den Bären nicht aufzustellen, denn er ist der Überzeugung, „dass dieser Teddybär nicht in die festliche Atmosphäre der Weihnachtszeit passt.“
Das Erscheinungsbild würde im Kontrast zu den typisch weihnachtlichen Elementen stehen. Der Petentent bittet daher, „die Aufstellung des lila Teddybären in diesem Jahr zu überdenken und stattdessen auf klassischere, weihnachtliche Dekorationen zurückzugreifen, die die festliche Stimmung unterstützen und die Traditionen der Weihnachtszeit ehren.“
Nur wenige Stunden später ist eine zweite Petition aufgetaucht, die nun fordert, den lila Teddybären unbedingt aufzustellen. Die Petententin bezieht sich zwar direkt auf den „Teddybärgegner“ und nennt ihren Antrag eine „Gegenpetition“, allerdings fordert sie, dass der Teddy nicht wie bisher am Rande des Augustusmarktes am Jorge-Gomondai-Platz aufgestellt werde, sondern auf dem Striezelmarkt und dort in prominenter Lage.
Beide Petitionen werden mit großer Wahrscheinlichkeit vom Petitionsausschuss abgewiesen werden, da der Bär von der Plan de Saxe GmbH aufgestellt wird und nicht von der Stadtverwaltung, an die sich eine solche E-Petition richtet. Laut Tag24 hält Augustusmarkt-Chef Holger Zastrow daran fest, den Teddy am Jorge-Gomondai-Platz aufzustellen. Der Weihnachtsmarkt soll am 27. November beginnen.
Videoüberwachung eingeschränkt
Nachdem im Vorjahr der Teddy durch nächtliche Randalierer so beschädigt wurde, dass er seinen Kopf verlor, hatte der Augustusmarkt-Betreiber ein Video davon über Social-Media-Kanäle verbreitet. Daraufhin hatte die Sächsische Datenschutzbeauftragte eingegriffen und dem Marktveranstalter Plan de Saxe bezüglich der Kameraüberwachung Auflagen erteilt. Gefilmt werden darf nun nur noch ein schmaler Streifen um das Podest mit dem Teddy und die Aufnahmen müssten spätestens nach 72 Stunden gelöscht werden.
sieht dann ein wenig aus wie ein russischer weihnachtsmarkt und passt damit gut zu dresden?
Erinnert mich doch sehr an Monty Python…
„ ich wende mich an Sie mit einer Bitte, die mir und recht vielen Dresdnerinnen und Dresdnern am Herzen liegt. “
unterzeichner: 60
ok..!
Ich bin für ein Kompromisslösung: Teddy ja, aber ohne Kopf. So ist allen gedient.
Täglich zweimal ging ich am Teddy vorbei.
Es war immer wieder eine Freude die begeisterten Kinder & Erwachsenen zu sehen. Wer sich sowas wegwünscht, hat vermutlich eine schwarze Seele.
bin für beide Petitionen… Hauptsache auf die“falsche“Elbseite, AutoZastrow hat ja nun noch einen weiteren „Weihnachtsmarkt“erworben, wo er ihn zur Not aufstellen kann… an besten noch in einen motorisierten Schlitten….
Alle 3 Minuten ningelt ein Dresdner! Es möge doch mal jemand die Stadt verschönern; es möge doch mal jemand dafür sein Geld in die Hand nehmen – nein aber bitte nicht so. Anders. Traditioneller. Moderner. An anderer Stelle…
Mann oh Mann, welch Kleingeist! Hier wohnen 500.000 Menschen bzw. Individuen. Sucht euch einen geeigneten Platz und gestaltet diesen nach eurem Geschmack. Mit einer eigenen Idee, aus dem eigenen Geldbeutel und mit dem langen Atem für Genehmigungen.
manchmal íst die beste gestaltung es einfach zu lassen
und ja der bär würde wirklich besser auf die hofewiese passen, da könnte man noch einen autoscooter drumherum bauen
aber wir schaffen das schon auszuhalten
Ich finde den Bär eine schöne echte Bereicherung. Und der Augustusmarkt ist ohnehin ein moderner Markt mit internationalem Flair, zumindest gastronomisch. Auf den Striezelmarkt würde er nicht passen.
Was der Bär mit Weihnachten zu tun hat , erschliesst sich uns auch nicht so richtig. Vielleicht war er noch irgendwie übrig im Fundus von Herrn Zastrow. Setzt dem doch einfach eine Riesenweihnachtsmannmütze auf.
Dann wären doch alle zufrieden!
;-))
Wenn Herr Zastrow schlau gewesen wäre, hätte er einen ukrainischen oder syrischen Künstler erfunden, der den Bären installiert hätte. Er hätte dann auch alte Schrottbusse mit ein paar Lichterketten aufstellen können. Aber so, mal ehrlich, der Bär ist einfach schön, ästhetisch und stört niemanden in seiner Religionsausübung.
Was die meisten hier aber offensichtlich stört, ist, dass er von einem Herrn Zastrow kommt, der in der diskussionfreudigen Szene einfach unbeliebt ist. Das sind doch alles rein persönliche Animositäten und die Petitionen sind einfach nur peinlich.
Der Bär ist einfach schön.
Diese bornierte Stadtgesellschaft hat ganz offensichtlich keine anderen Probleme…