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Wie es mit dem Abriss weitergeht

Wie die Stadtverwaltung heute mitteilt, wurde in der vergangenen Woche der Abriss der ersten fünf Meter des in der Elbe liegenden Teils am Altstädter Ufer abgeschlossen. Derzeit erfolgt der Abriss der Ufermauer, um weitere Arbeiten vorzubereiten. Mitte Dezember soll es eine Entscheidung zum weiteren Vorgehen bezüglich der Brückenzüge B und A und dem Schiffsverkehr geben.

Teilweise eingestürzte Carolabrücke - Foto: Anton Launer
Teilweise eingestürzte Carolabrücke – Foto: Anton Launer

Neue Untersuchungen machen eine Anpassung des Abbruchkonzeptes für die in der Elbe befindlichen Teile des Zuges C der Carolabrücke erforderlich. In Fließrichtung haben sich unter dem Brückenteil in der Elbe Auskolkungen (Auswaschungen) gebildet. Dadurch ist das Brückenteil nicht mehr stabil genug, um befahren zu werden. Zudem wird angenommen, dass es beim Absturz beschädigt wurde und dadurch die ursprünglich geplante Befahrbarkeit verloren hat. Ursprünglich war vorgesehen, dass die Abbruchbagger über das in der Elbe liegende Teil vorrücken und es Stück für Stück abtragen.

Neues Konzept für den Abriss

Das neue Vorgehen sieht nun vor, einen Damm aus großen Steinen als Baustraße flussabwärts neben dem Brückenzug C aufzuschütten. Dafür werden die Ufermauern abgebrochen, um die Baustraße neben dem abgestürzten Teil errichten zu können. Das nötige Schüttmaterial wird in der kommenden Woche angeliefert.

Ein Bagger soll auf der neuen Baustraße zum Einsatz kommen. Dazu wird zuerst ein Abschnitt des Kragarmes1 der Brücke von drei bis vier Metern Länge abgebrochen. Danach kann in diesem Bereich der Damm weiter aufgeschüttet werden. Dieser Prozess wird abschnittsweise und abwechselnd durchgeführt. Sobald der Damm fertig ist, erfolgt der Abriss des Zuges C rückwärts „vor Kopf“, also von der Neustädter zur Altstädter Seite. Dabei werden abwechselnd jeweils etwa fünf Meter des Zuges C abgebrochen und der Damm zurückgebaut.

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Die beiden schrägen Teile des Zuges C werden anschließend von der Neustädter Seite in Angriff genommen. Auch hier wird eine zusätzliche Baustraße benötigt. Diese Arbeiten können jedoch erst im Januar 2025 beginnen, da SachsenEnergie den Bereich weiterhin für die Verlegung neuer Fernwärmeleitungen nutzt.

Auswirkungen auf den Schiffsverkehr auf der Elbe

Bevor die Bundeswasserstraße Elbe zumindest temporär wieder befahrbar wird, muss die Fahrrinne mit einer einheitlichen Wassertiefe wiederhergestellt werden. Durch den Brückenzug haben sich Anlandungen gebildet, die als Abflusshindernis wirken. Eine wichtige Voraussetzung für die Durchfahrt von Schiffen unter der Carolabrücke ist die temporäre Standsicherheit der Brückenzüge A und B. Diese wird derzeit von einem unabhängigen Büro geprüft, mit Ergebnissen in der ersten Dezemberhälfte.

Das Straßen- und Tiefbauamt steht in ständigem Kontakt mit dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt und informiert regelmäßig über die aktuelle Lage. Besonders betroffen von dem Einsturz ist die Sächsische Dampfschifffahrt. Die Dampfer der Weißen Flotte sind gewissermaßen durch die eingestürzte Brücke getrennt. Die Dampfschifffahrt hat extra nahe der Albertbrücke eine neue Abfahrtsstelle und einen Shuttle-Bus eingerichtet.

Perspektive für die Dresdner Filmnächte

Die Dresdner Filmnächte finden direkt am Neustädter Brückenufer statt. Die Planungen für die Saison 2025 laufen bereits. Der verspätete Baubeginn auf der Neustädter Seite beeinflusst auch diese Veranstaltung, da der Bereich unter der Carolabrücke bisher immer zur Entfluchtung des Geländes genutzt wurde. Das Straßen- und Tiefbauamt ist mit dem Veranstalter, der PAN GmbH, im Gespräch, um alternative Lösungen zu finden. Der Veranstalter prüft derzeit verschiedene Optionen.

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1 Ein Kragarm oder Kragträger ist der waagerechte Balken, der auf dem Stützpfeiler liegt und die eigentliche Brücke trägt.

Grafische Informationen zur Carolabrücke

Ein Kommentar

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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