Alkoholisierter Fahrer verursacht Unfall und flüchtet
Am frühen Sonntagmorgen stellten Dresdner Polizisten einen mutmaßlich alkoholisierten Autofahrer nach einer Unfallflucht. Der 33-jährige Fahrer eines VW Golf fiel der Polizei auf, als er mit überhöhter Geschwindigkeit auf dem Bischofsplatz in Richtung Fritz-Reuter-Straße unterwegs war. Die Beamten verfolgten das Fahrzeug, das in die Friedensstraße abbog und dabei auf den Gehweg geriet. Dort kollidierte der VW mit einem Fahrradständer und einem abgestellten Zweirad. Anschließend entfernte sich der Fahrer in Richtung Conradstraße, hinterließ jedoch einen Sachschaden in Höhe von rund 7.500 Euro.
Kurz darauf entdeckten die Polizisten das beschädigte Fahrzeug auf der Conradstraße. Der mutmaßliche Fahrer befand sich zu diesem Zeitpunkt in einem Wartehäuschen an der Fritz-Reuter-Straße. Bei der Kontrolle fanden die Beamten den Autoschlüssel und eine kleine Menge Cannabis bei dem Mann. Aufgrund seines deutlichen Alkoholgeruchs ordneten sie eine Blutentnahme an und stellten den Schlüssel sicher. Der 33-Jährige muss sich nun unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten.
Einbruch in Wohnung – Täter flüchten ohne Beute
Am Sonntagnachmittag brachen Unbekannte in eine Wohnung an der Klarastraße in der Radeberger Vorstadt ein. Die Täter schlugen ein Fenster ein und durchsuchten mehrere Räume. Ersten Ermittlungen zufolge wurde jedoch nichts gestohlen. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 1.500 Euro. Die Polizei ermittelt.
Toyota Aygo während Essenslieferung gestohlen
Am Sonntagabend wurde ein Toyota Aygo in der Helgolandstraße in der Leipziger Vorstadt gestohlen. Der 39-jährige Fahrer lieferte gerade Essen in einem Wohnhaus aus. Als er zurückkam, war das Fahrzeug im Wert von rund 8.000 Euro verschwunden. Die Polizei ermittelt wegen Diebstahls.
Mehrere Raubstraftaten am Wochenende
Am Sonnabend stahl am Abend ein 23-jähriger Deutscher in einem Supermarkt an der Kamenzer Straße alkoholische Getränke. Mitarbeiter bemerkten dies und hielten ihn auf. Der Tatverdächtige wehrte sich und verletzte dabei einen Mitarbeiter. Als die Polizei eintraf, stellte sie fest, dass der Mann schon bekannt ist, er war schon am Vorabend in einem Supermarkt an der Bautzner Straße aufgefallen (Neustadt-Geflüster vom 10. November). Nun wird gegen ihn in zwei Fällen wegen räuberischen Diebstahls ermittelt.
Am frühen Sonntagmorgen zwischen 2 und 3 Uhr wurde ein 50-Jähriger am Alaunpark von drei Tätern überfallen. Der Mann wurde von einem Täter angesprochen und unvermittelt von einem zweiten gestoßen, woraufhin er ins Straucheln kam. Den Moment nutzte ein dritter Täter, der das Handy des Mannes aus der Tasche zog. In der Handyhülle befanden sich zudem Geldkarten, Ausweise und Bargeld. Am Sonntagnachmittag stellten Polizisten drei Männer am Hauptbahnhof. Einer des Trios hatte das entwendete Handy einstecken. Gegen den 17-jährigen Syrer wird nun wegen des Raubes ermittelt.
Am frühen Sonntagmorgen umstellte auf der Alaunstraße wieder eine zehn- bis 15-köpfige Gruppe einen 24-Jährigen. Sie drohte mit Gewalt und zog die Geldbörse aus seiner Tasche. Daraus entnahm sie Geldkarten und Bargeld und floh.
Das wären dann insgesamt drei Überfälle im Alaunpark – in einer Nacht.
Am Samstag Nachmittag letzte Woche wurde ich von einer Gruppe auf Höhe der Bänke vor dem Spielplatz im Alaunpark angesprochen („Hallo, wie gehts“) wobei mich eine weitere Person mit etwas Abstand von oben nach unten musterte. Ich bin sehr zügig weiter gegangen, so dass zum Glück nichts passiert ist.
Die Polizei hat die Gefährdung auf Nachfrage bestätigt, aber „kann nicht überall sein“.
https://www.polizei.sachsen.de/de/MI_2024_110448.htm
https://www.saechsische.de/lokales/dresden/dresden-polizei-rueckt-zu-mehreren-raubueberfaellen-aus-7PMXCJYBU5DRRNSWNCGWBM7QYQ.html
Hallo Spaziergänger, nach den mir vorliegenden Informationen waren es zwei Überfälle im Alaunpark. Einer gegen etwa 0.30 Uhr (den hat die Polizei am 10.11. und am 11.11. gemeldet, wie mir Pressesprecher Lukas Reumund auf Nachfrage bestätigte), der andere Überfall war dann ca. zwei Stunden später. Der dritte Überfall hat sich auf der Alaunstraße abgespielt, ob das in der Nähe des Alaunparkes war, bleibt bei der Polizeimeldung offen.
Letztlich werden die Polizeieinsätze immer zu einem Verdrängungseffekt führen. Wenn die Polizei aktiver am Wiener Platz ist, kommen die potenziellen Straftäter in die Neustadt, wenn die Polizei am Albertplatz Präsenz zeigt, ziehen die Kriminellen zum Alaunplatz. Insgesamt war es dieses Jahr bislang in der Neustadt wohl etwas friedlicher, es gab auch deutlich weniger große Bereitschaftspolizeieinsätze als in den Vorjahren.
Über Lösungsansätze tauschen sich Ordnungsamt, Polizei und Stadtbezirksamt regelmäßig aus. Und mit der Soko Iuventus wurde zumindest für den jugendlichen Teil der Straftäter offenbar eine wirksame Einheit eingerichtet.
Abgesehen davon ist jeder Überfall einer zuviel.
Hallo Anton Launer,
stimmt, Alaunstraße ist in dem einen Fall richtig, dass hatte ich überlesen.
Danke auch für die Einordnung und die Hintergründe.