Seit vergangenem Freitag ist die Hauptstraße für Radfahrende und damit wohl die derzeit wichtigste Nord-Süd-Verbindung gesperrt (Neustadt-Geflüster vom 12. November 2024). Laut Stadtverwaltung soll es ab dem 27. November eine Lösung geben.
Im Ausschusses für Allgemeine Verwaltung, Ordnung und Sicherheit wurden gestern schon die künftigen Pläne vorgestellt. So soll der Radverkehr dann über die Sarrasani- und die Köpckestraße zur Augustusbrücke geleitet werden, in der Gegenrichtung über die Köpcke- und die Albertstraße.
Laut den Plänen soll dafür auf der Köpckestraße auf beiden Seiten ein extra Radstreifen eingerichtet werden. Dafür läuft derzeit das Planungs- und Genehmigungsverfahren, ab dem 27. November könnte die Route stehen.
Die SPD kritisiert diesen Zeitplan. „Die Lösung für den Radverkehr auf Neustädter Seite kommt deutlich zu spät“, sagt Stefan Engel, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. Aktuell würden die Radfahrenden ins Nirwana geschickt. Man habe hier mehr Tempo erwartet. Die Sperrung der Hauptstraße und die Schaffung der Alternativroute hätten Hand in Hand gehen müssen, so Engel.
Johannes Schwenk, Neustädter CDU-Stadtrat sagt: „Dass die Hauptstraße endlich eine reine Fußgängerzone werden soll, ist richtig und längst überfällig.“ Jetzt müssten endlich handfeste Tatsachen seitens der Stadtverwaltung folgen, die mehr als nur ein provisorisches Schild sind. Spätestens seit dem Einsturz der Carola-Brücke seien für Passanten und Gewerbetreibende der teils rücksichtlose Radverkehr auf der Hauptstraße untragbar.
„Im Sinne der Sicherheit für Radfahrer und Passanten muss eine alternative Radverkehrsroute eingerichtet werden, die nicht nur während Veranstaltungen wie dem Adventsmarkt auf der Hauptstraße temporär stattfindet“, so Schwenk. Seiner Ansicht nach könne die Sarrasanistraße als Radverkehrsroute eine dauerhafte Lösung sein.
CDU kritisiert eingeengte Köpckestraße
Seine Fraktionsvorsitzende Heike Ahnert kritisiert jedoch das unabgestimmte Vorgehen des Baubürgermeisters hinsichtlich der Köpckestraße. „Hier stellt sich uns die Frage, wie diese wichtige Verbindungsstrecke mit den Einengungen zukünftig funktionieren soll“, so Ahnert. Witterungsbedingt würden mehr Leute das Auto nutzen und es komme der Verkehr für die Weihnachtsmärkte hinzu. „Das ansonsten nachvollziehbare Konzept für die Verkehrsführung im Dezember funktioniert an dieser Stelle nicht“, so die CDU-Stadträtin. Das Thema hätte vorher im zuständigen Fachausschuss diskutiert werden müssen.
Nach den derzeitigen Plänen soll der Radstreifen auf der Köpckestraße in Richtung Carolaplatz ab der Wiesenthorstraße beginnen. In Richtung Neustädter Markt ab der Sarrasanistraße.
Gut – Die Sarrasani halten Zastrow und CDU schon seit längerem als die bessere Fahrradstraße im vgl. zur Hauptstraße oder noch besser: im vgl. zu den abmarkierten Radstreifen auf der Albertstraße …. ich hätte da einen Vorschlag zur Güte:
Gut, machen wir die Sarrasanistraße zur Fahrradstraße und sperren die Hauptstraße für immer für den Radverkehr … aber nur unter der Vorraussetzung, dass auf der gesamten Sarrasanistraße privates Parken generell untersagt wird. Die KFZ-Nutzung bleibt ausschließlich Anliegern zum be- und entladen vorbehalten. Dafür richten wir für jedes Haus eine Ladezone ein. Parallel sperren wir Metzner- und Ritterstraße für den Autoverkehr komplett, was die Sicherheit sowohl auf der neuen Radtrasse, als auch auf der Hauptstraße erheblich verbessern wird. Na??? Wäre das nicht ein Kompromiss? :)
@Aal: Auf der Sarrasanistraße wird derzeot rechtwinklig zur Fahrbahn gegenüber der Häuser geparkt. Der Bereich ist für Fahrradfahrer sowieso nicht nutzbar, da er nicht durchgängig ist. Auf der anderen Elbseite kann man an der Radstraße Richtung Tolkewitz sehen, daß Fahrrad, Auto/Parken und Fußgänger zusammen funktionieren. Man muss nur wollen.
Eine Komplettsperrung für Autos von Sarrasani-, Ritter- und Metzner Straße ist wahlweise illusorisch oder Populismus. Hunderte Wohnungen und ein komplettes Parkhaus plus eine große Kita und Altentagespflege von der Erreichbarkeit via Auto weitgehend abkoppeln zu wollen wäre einfach realitätsfremd. Zumal auch mengenweise Parkfläche in den Hinterhöfen genutzt wird. Lieferverkehr muss gewährleistet werden. Die hausseitige Beparkung auf der Sarrasanistraße ist mMn der einzig diskutable Punkt, es wäre aber verwunderlich wenn es dort keine personengebundenen Behindertenparkplätze gäbe die Vorrang haben.
Die betreffenden Straßen zu echten Fahrradstraßen zu machen und nur für Anwohner freizugeben dürfte eher Sinn ergeben.
Oder man optimiert mal die Ampelschaltungen auf der Albertstraße für die Interessen von Radfahrenden und holt den Verkehr auf die fast brachliegende Hauptachse.
Kinder bis 10 Jahre mit Begleitung dürfen auf dem Gehweg fahren, dann also auch noch auf der Hauptstrasse. Richtig?
könnte ein vorschlag von zastrow nur unter umgedrehten vorzeichen sein, echt cool – macht richtig spass weiterzudenken, danke
An Kompromiss für Aale:
Genau das spaltet unsere Gesellschaft! Immer gegen die Bürger im ideologischen Kampf!
Es gibt immer noch so viele Leute, die auf das Auto angewiesen sind. Und auch auf der Sarrasanistr. leben viele, die ihr Fahrzeug irgendwo parken müssen. Radfahrer können auch jetzt schon völlig ohne Probleme dort fahren! Da muss niemand gegängelt werden!
@Radelmutti nur in Schrittgeschwindigkeit und auch nicht auf der falschen Seite
Kann man nicht einfach den Augustusmarkt auf die Sarrasanistraße verlegen? Oder den Augustusmarkt verbieten?
@Beate: Die Sarrasanistraße ist dafür nun wirklich zu schmal, außerdem MUSS da ja geparkt werden. Ich wäre für eine Verlegung auf die Albertstraße. Da ist eigentlich genug Platz :-P
Ich weiß gar nicht, warum immer kurz vorm Geburtstag der heiligen Dreifaltigkeit die halbe Stadt aus zu 90% völlig austauschbaren Sauf- und Fressbuden bestehen muss. Gefällt das so vielen?
@Albertplatz: Du suggerierst, dass rechtwinkliches Parken für die Sicherheit unbedenklich sei (?). Beobachte mal drei Minuten an der Schwimmhalle Freiberger Platz, wie die dortigen rechtwinkligen Parkplätze (nicht) funktionieren. Tageszeit fast egal. An der Sarrasanistr. Bestehen die Probleme genauso. Dann noch Behinderungen und Gefährdungen durch Schleich- und Parksuchverkehr… ich könnte die Liste fortsetzen.
@CDUThiele ich bin nicht gegen die Bürger – ich BIN der Bürger :) – dass man auf der Straße nicht gängeln muss, das kannst du gern mal den Motorist*innen erzählen. Vielleicht eignet sich dafür eine Aktion der Polizei? Respekt durch Rücksicht oder so könnte man das nennen…
@maya Du denkst, Kinder kommen mit dem Auto in die Kita? :)
an Gunter Thiele: Auf das Auto angewiesen… Also ich bin auf’s Rad angewiesen und das ist meine Arbeitsstrecke. Muss ich unsichtbar bleiben, während sonst die Menschen auf dem Augustusmarkt ihren Spaß haben und es keine Einschränkungen für Autos mit sich bringt? Spalten ist mE das, was Sie daraus machen. Ich finde es super, dass der Bedeutung der Hauptstraße für den Radverkehr Rechnung getragen wird und sich wer Gedanken um eine Lösung macht, die Radfahrende mit einbezieht, statt sie wegzuignorieren. Verstehen Sie das? Oder ist das schon spaltend, so zu denken?
Dass man dort jetzt schon fahren kann, dem würde ich zustimmen. Allerdings habe ich auch keine Lust, von einem rückwärts ausparkenden Auto übersehen zu werden. Außerdem ist das Ende problematisch, habe die Stelle aber gerade nicht vor Augen.
Den Augustusmarkt auf die Albertstraße zu verlegen, finde ich eine lustige Idee. bestimmt nett, dort auf der Asphaltwüste an Ständen zu essen und zu trinken. Echtes Plus: die Anwohnenden hätten Ruhe vor dem Verkehrslärm, zumindest temporär…
Gunter Thiele macht ja immer den gleichen Fehler, was allein ideologisch ist. Er spricht von den „sehr vielen“ aufs Auto angewiesenen, unterschlägt aber willfährig, daß tatsächlich ALLE „wirklich drauf angewiesenen“ gar nicht das Problem ja waren oder sind, sondern all jene die es nur behaupten, aber in Wahrheit ihrer Bequemlichkeit und ihrer Narrenfreiheit fröhnen.
In einer Stadt, wo so viel Raum fürs Auto hergegeben ist, exitiert bei Weitem keine Verkehrs- und Raum-/Platzgerechtigkeit für alle anderen. Dabei geht es nur darum, wenigstens all jenen, die wollen und würden, gute Bedingungen für ihre Wegewahl herzustellen. Ein stures Beharren auf den extrem ungerechten und lächerlichen Status Quo ist nunmal pure Ideologie und kann fachlich nicht untersetzt werden.
Immerhin gibt es sogar in der CDU schon längst nicht mehr nur die alten Köpfe, die progressive Trends aus vielen anderen Städten viele Jahre ignorieren, es wachsen auch klügere Leute in der CDU nach, bleibt zu hoffen daß es auch wirksam wird.
@Thiele CDU:
Kein Mensch hat das Recht seinen Privatbesitz (aka MIV (motorisierter Individualverkehr) aka PKW aka viel Blech und Plastik, wenig Inhalt) im Öffentlichen Raum zu lagern.
Das wurde sich nur vor langer Zeit mal so ausgedacht und mit dem Wort “Parkplatz” normalisiert und legitimiert.
Es ist ja auch wirklich nicht so leicht wie mit dem eigentlichen Automobil (aka Fahrrad (autonom mobil ohne Stinki stinki) das Fortbewegungsmittel in den Keller oder die eigene Wohnung zu bewegen. Wenige Privilegierte haben so etwas wie eine Tiefgarage.
Ich spreche nicht notwendiger Versorgungsinfrastruktur ab, dass diese noch Platz benötigt (nur um diese Argumente aus dem Weg zu räumen)
Radlogistik könnte hier aber auch ein springender Punkt sein ;)
# Blechlawinen raus aus der Neustadt
Falls ab sofort als Konsequenz aus dem rücksichtslosen Verhalten Einzelner die betroffenen Verbindungen für die jeweilige Gesamtgruppe gesperrt werden, wird auf den Straßen bald sehr viel Platz frei.
@Radelmutti und insb.Böhm zu radfahrenden Kindern auf dem Gehweg:
„nur in Schrittgeschwindigkeit und auch nicht auf der falschen Seite “
Das ist falsch. Siehe StVO. Weder muss Schrittgeschwindigkeit gefahren werden (zumindest nicht, wenn der Gehweg nicht gleichzeitig per „Radfahrer frei“ für andere Radfahrer freigegeben ist), noch ist die Straßenseite relevant.
„§ 2 Straßenbenutzung durch Fahrzeuge
(5) Kinder bis zum vollendeten achten Lebensjahr müssen, Kinder bis zum vollendeten zehnten Lebensjahr dürfen mit Fahrrädern Gehwege benutzen. Ist ein baulich von der Fahrbahn getrennter Radweg vorhanden, so dürfen abweichend von Satz 1 Kinder bis zum vollendeten achten Lebensjahr auch diesen Radweg benutzen. Soweit ein Kind bis zum vollendeten achten Lebensjahr von einer geeigneten Aufsichtsperson begleitet wird, darf diese Aufsichtsperson für die Dauer der Begleitung den Gehweg ebenfalls mit dem Fahrrad benutzen; eine Aufsichtsperson ist insbesondere geeignet, wenn diese mindestens 16 Jahre alt ist. Auf zu Fuß Gehende ist besondere Rücksicht zu nehmen. Der Fußgängerverkehr darf weder gefährdet noch behindert werden. Soweit erforderlich, muss die Geschwindigkeit an den Fußgängerverkehr angepasst werden. …“
@ParkanlagenstattParkanlagen
Wieso kein Recht? Dafür gibt es ja die Parkplätze. Da gibt es ganz viel Juristerei und städtische Verordnungen zu.
Und ganz Allgemein: Ich finde es immer wieder bedauerlich das Jeder Einzelne zunehmend seine individuellen Wünsche über die aller Anderen stellt – gilt hier in diesem speziell Fall für alle Seiten (von Auto über Fahrradfahrer bis Fußgänger) – und nicht mehr kompromissfähig und zu einem zivilisierten Zusammenleben fähig scheint.
Mich widert dieses Verhalten von zu viel Einzelnen mittlerweile nur noch an. Schade.
Na denni “ viel Spass“ ……der kl Fußweg vom J. Gomandai Pl. Richtg Markti, vorbei an dem Vonovia Haus was saniert ( 1.5 Jahre) wird. Wusselnde Handwerker , Transportfirma ,Diakonie , Tagespflege !! und Lebenshilfe und wirklich “ vorbeizischende Radlis“……dort kommt alles zusammen, achjeachje :(
@Thorsten Gorch: ein klassischer Fall von False Balance – Der Verkehrsraum ist zu 90% für den motorisierten Individualverkehr gestaltet. Das fängt mit dem Straßenquerschnitt an und geht bis zu „kleinigkeiten“, wie Ampelphasen, die immernoch zur maximierung des flüssigen (Auto-)Verkehrs geplant werden. Die meisten Probleme im Verkehrsraum ergeben sich direkt oder indirekt durch Autozentrierung. In den letzten 100 Jahren hat hier (inspesondere durch die Autolobby) eine Hypernormalisierung gegeben, die seinesgleichen sucht. Dadurch wird heute die Autozentrierte Stadt als völlig normal angesehen, jede*r der daran rüttelt wird bezichtigt, Freiheit zu berauben. Dabei war das keinesfalls schon immer so. Unser denken ist geformt. Nicht zuletzt nach Wünschen der Autoindustrie. Das mag für den ein oder anderen Populistisch klingen, ist aber alles gut dokumentiert und lässt sich alles nachlesen. Nun zu behaupten, es seien doch alle Seiten gefragt, Kompromissbereitschaft zu zeigen suggeriert, dass Fuß- & Radverkehr irgendetwas abzugeben hätten und dass von ihnen irgendeine Beeinträchtigung für die Allgemeinheit ausgeht…. Du siehst, wo das hinführt?
https://de.wikipedia.org/wiki/Falsche_Ausgewogenheit
Lieber Kompromiss für Aale (im besten Fall geräuchert),
einen großen Teil der Straßen gab es schon, als wir noch weit weg von jeglicher Motorisierung waren. Da waren viele Wege bereits für vierrädrige Fahrzeuge ausgelegt, jedoch nannte man es Kutsche (oder wie in meinem bescheidenen Fall: Victoria. Das eine Autolobby hinter dem Straßenausbau steht, ist schon ein starkes Stück. Und sowas ist niemanden aufgefallen? Unglaublich. Dabei wurden auch viele Straßen zu Zeiten der Ostzone weiter geplant und ausgebaut. Diese Zeit würde ich nun nicht als goldenes Zeitalter einer Autolobby sehen, denn die meisten verbrachten da ihre Zeit damit, auf die Auslieferung eines Autos zu warten. Vielleicht benötigen ja auch andere Fahrzeuge ausgebaute Straßen oder soll die Feuerwehr das Wasser im Eimer per pedes zum Hausbrand schleppen oder der Notarzt den Patienten im Lastenrad zur Klinik schaffen? Eine autozentrierte Stadt ist schon lange kein erstrebenswertes Ziel mehr bei der Stadtplanung und das bedauere ich sehr! Jedoch geht der Trend in Großstädten da klar in eine andere Richtung. Das wir im Tal der Ahnungslosen noch nicht soweit sind hängt eher damit zusammen, dass Bauamt und Verkehrsplaner im Dornröschenschlaf verweilen. Eine gewünschte Kompromissbereitschaft wird wohl eher ein Wunsch bleiben. Dabei wäre es doch so einfach: Autos bleiben auf der Straße, Radfahrer auf dem Radweg und Fußgänger in der Fußgängerzone. Und wenn eine Brücke einstürzt und es Umwege, Umleitungen und somit Umstände gibt betrifft das alle. Da bringt es nichts, der einen Gruppe schnellere Wege zu ermöglichen als der anderen. Und wenn eine Fußgängerzone wie die Hauptstraße aus welchen Gründen auch immer für den Fahrradverkehr gesperrt ist, dann sollte sich jeder auch daran halten – im Sinne des Kompromisses. Ich bin am vergangenen Samstag Abend auf dem Weg in den Kulturpalast von meiner Wohnung genau durch besagte Zone gelaufen und es waren gefühlt mehr Fahrradfahrer unterwegs als vorher. Dazu auch noch schlecht beleuchtet und weit weg von jeder Schrittgeschwindigkeit. Das könnte man nun wieder mit meiner persönlichen Wahrnehmung abtun, aber da ich selber auch von einem Fahrrad gebrauch mache, kann ich die Geschwindigkeiten ganz gut einschätzen. Mir fällt dabei auch ein Vorkommnis aus der Zeit ein als die Hauptstraße noch für Zweiräder freigegeben war: ein Mann übersah, dass es neben der Rampe Stufen gibt und auf Grund seiner Geschwindigkeit konnte er vor den besagten Stufen nicht mehr anhalten oder auf die Rampe ausweichen. Er nahm die Stufen nur landete er nicht wie Nicole Kidman in BMX-Bandits bei so einem Sprung wieder auf beiden Rädern. Unabhängig von dieser Begebenheit sollten wir uns alle in mehr Kompromissbereitschaft üben.
Kleine Ergänzung: Juristisch ist Schrittgeschwindigkeit etwa bis 15 km/h festgelegt.
@Monsieur Calvin Candie
Ziemlich ermüdendes Geschwafel. Liest Du Deine mit viel Selbstverliebtheit gesetzten Buchstaben eigentlich nochmal durch vorm Abschicken?
@Thema
Ich würde als Kompromiss vorschlagen, dass jeder, der kein Auto hat, 2×5 Meter auf einer Anwohnerstraße seiner Wahl zugeschlagen bekommt und dort Bauten auf dieser Fläche bis zu einer Höhe von 2,5 Metern errichten darf.
Ich möchte mich der Diskussion gerne anschließen.
Mein Vorschlag ist, die Hauptstraße linksseitig Richtung Neustadt in beide Richtungen für Radfahrer freizugeben und dort einen sehr gut ersichtlichen, roten Radweg, einzuzeichnen. Fußgänger hätten somit immer noch die rechte Seite und den Mittelweg.
Dabei muss nicht der gesamte Weg Radweg sein. Sondern nur der rechte Teil, der auch heute schon von Radfahrern wegen der Rampen genutzt wird. Es müssten alle Hindernisse (Zylinderleuchten, Fahrradständer) verlegt werden.
Herrn Zastrow würde ich dazu die Auflage geben, wenn er seinen Markt dort ausrichtet, für die Sicherheit der Radfahrer zu sorgen.
So könnte er an den Stellen, wo die Besucher des Augustusmarketes die Radspur queren, sperren wie an Bahnübergängen aufstellen (versetze Zäune, die man „S-artig“ umschlägeln muss).
Sehr geehrter Herr Mostermonn,
da bei den Ergänzungen keine Grußformel üblich ist, fehlt leider somit auch unter einer Signatur jedes meiner Beiträge der abschließende Hinweis: „nach Diktat vereist“. Ich bitte Sie dies zu entschuldigen.
Zum zweiten Teil Ihres Beitrages und des Wunsches nach einem kostenfreiem Stück Land im öffentlichen Verkehrsraum würde mich interessieren, welche Kompensation jemand wie ich erhält, der keinen ÖPNV nutzt und somit dafür Sorge trägt, dass in Bus und Bahn mehr Raum für andere ist. Bekommt man dafür ein Stück Straße mit der Länge einer Haltestelle? Oder darf so jemand die von Ihnen avisierten Bauten direkt in einer Haltestelle errichten? Hochachtungsvoll und in tiefer Verbundenheit Ihr C. Candie
@Monsieur Calvin Candie
Du darfst weiter im Tiefkühlfach diktieren, damit sind alle Ansprüche abgegolten. Mehr gibt’s ni.
@Monsieur Calvin Candie du vergleichst Äpfel mit Birnen – Verkehrsraum mit Stellplätzen aka. Lagerraum, eine Einrichtung fürs Gemeinwohl mit Privatbesitz. Die DVB zahlt sehr wohl für ihre Liegenschaften zum „Lagern“ von Straßenbahnen – also die Liegenschaften der DVB – Straßenbahnhöfe etc. – Der Vergleich von Mostermann ist da durchaus passender – Privatbesitz darf kostenfrei auf öffentlichem Raum gelagert werden, sobald er Räder hat – deswegen haben Parklets, Fairteiler etc. übrigens auch so oft Räder … das ist durchaus würdig, hinterfragt zu werden.
Petri Heil lieber Kompromiss für Aale,
mit Verlaub, als Plantagenbesitzer kann ich Gewächse der Marktfrucht ganz gut unterscheiden.
Ich nehme an, dass Sie hier etwas fehlgeleitet argumentieren. Zum einen, gehören die DVB den Technischen Werken und die wiederum der Stadt Dresden. Die Liegenschaften wurden im Laufe der Geschichte der öffentlichen Hand zugeführt, teilweise durch requirieren oder enteignen. Das erklärt zum Beispiel auch, dass in der Bilanz der DVB, die Summe der Ausgaben für Miete und Pacht im Vergleich zur Größe des Unternehmens sehr gering ausfällt. Dazu kommt, dass die DVB jedes Jahr Fördermittel erhält, die deutlich Größer ausfallen als der ausgewiesene Anteil für Mietausgaben. Ich nehme an das ich nicht erwähnen muss, dass diese Zuschüsse auch durch Bürger erbracht werden, welche keinen ÖPNV nutzen. Das die DVB nicht rentabel sind, ist einer großen Masse der Bevölkerung sicher auch bekannt.
Der vorangegangene Kommentar zielte eher darauf ab, dass man nicht für alles im Leben eine Kompensation erwarten kann. Zumal ich mich frage, wo genau in der Neustadt ein Auto und der darin befindliche Besitz kostenfrei im öffentlichen Raum abgestellt, bzw. um bei Ihren Worten zu bleiben, gelagert werden kann? Für die Höhe der Parkgebühren, könnte man sich schon fast eine Garage mieten. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, hohe Parkgebühren haben aus meiner Sicht den Vorteil, dass Sie Platz für die Personenkraftwagen derer schaffen, die bereit sind das Geld zum „lagern“ Ihrer Fahrzeuge aufzubringen. Anwohner können sich zudem selbst in die komfortable Lage des Besitzes eines Anwohnerparkausweises bringen. Abschließend möchte ich zu Protokoll geben, dass ich ohnehin niemand bin der den öffentlichen Raum mit seinem Privatbesitz belagert. Meine Kalesche wird zum Wohl der Allgemeinheit in der Tiefgarage mit beheizter Auffahrt geparkt. Väterchen Frost steht vor der Tür!