Am frühen Mittwochmorgen gegen 2.25 Uhr griffen drei bislang Unbekannte einen 26-Jährigen auf der Louisenstraße. Sie sprühten ihm Reizgas ins Gesicht, wobei sie ihn verletzten. Anschließend raubten sie dem Mann Autoschlüssel, Geldbörse und Handy im Gesamtwert von rund 550 Euro.
Am Donnerstagmorgen gegen 2.30 Uhr sprach ein Unbekannter zwei Männer im Alter von 18 und 20 Jahren auf der Alaunstraße an. Unvermittelt entriss er dem Jüngeren die über dem Arm getragene Jacke. Das Duo konnte das Kleidungsstück zwar zurückerlangen, jedoch schlug der Täter den Älteren und verletzte ihn leicht. Anschließend lief er davon.
Vermutlich veröffentlicht das NG nicht mal alle Straftaten. Aber es gibt schon eine signifikante Häufung von Raubüberfällen nach dem gleichen Muster. Immer eine Gruppe junger Männer. Pfefferspray ins Gesicht und danach ein Schlagstock. Immer in den frühen Morgenstunden. Wer zum Teufel treibt sich um diese Uhrzeit auf den Strassen rum. Unserer Meinung nach sind das auch keine Bewohner der Neustadt. Das sind Menschen, die glauben, dass hier schon irgendein Besoffener rumrennt, bei dem es sich lohnt, ihm mal die Jacke/Handy/Portemomaie abzunehmen. Die kommen vermutlich (sicher) aus anderen Stadtteilen. Dieses Phänomen ist übrigens nicht Dresdentypisch, sondern wurde uns auch aus anderen deutschen Städten berichtet.
Wir warten jetzt nur noch auf irgendeine Bürgerwehr. Willkommen in der Wirklichkeit.
@statler & waldorf: Das Phänomen ist auch nicht neu. Allerdings in den vergangenen Wochen gehäuft. Und nein, wir melden nicht alle Straftaten, sondern nur die, die auch die Polizei meldet. Vor ein paar Jahren gab es mal das Phänomen der „Tanzenden Diebe„.
Quelle für die Artikel dürften die Medieninfo der Polizei sein https://www.polizei.sachsen.de/de/medieninformationen_pdd.htm Dass diese weder neutral noch repräsentativ sind, dürfte jeder Bürger*in klar sein. Nach welchen Kriterien ein Vorfall dort landet, ist aber Amtsgeheimis der Polizei. Es gibt halt jeden Tag x Meldungen aus einer unbekannten Menge n an Vorfällen. Dabei ist die Größe von n jeden Tag anders, aber der Öffentlichkeit auch unbekannt.
Lieber Jürgen, bevor die Polizei die Infos online stellt, verschickt sie die per Mail. Manchmal muss man wegen der Details noch nachfragen. Wie das ausgewählt wird ist kein Amtsgeheimnis, sondern wird auf Nachfrage gern mitgeteilt. Die Mitarbeiter der Pressestelle wählen aus allen eingehenden Meldungen nach Relevanz und Repräsentativität aus. Ziel ist ein möglichst gutes Abbild des Kriminalitätsgeschehens wieder zu geben.
Meiner Erfahrung nach, versucht die Pressestelle auch eine möglichst große Neutralität aufzubringen. Einen Überblick, wie viele Straftaten registriert wurden, gibt es in der Regel jedes Jahr im Frühjahr mit der Kriminalstatistik. Bei alldem gilt natürlich zu beachten, dass nur das Hellfeld, also angezeigte oder durch die Polizei festgestellte Straftaten gemeldet werden können.
Cool, ist das jetzt das neue normal? Jede Woche ein neuer Raubüberfall bzw. Raubüberfälle und immer nach dem gleichen Schema. Auch wenn die Statistik rückläufig ist, scheint mir die Häufung dieser Taten gestiegen. Wie kann dieses Thema endlich angegangen werden, ohne es den Rattenfängern der A*D zu überlassen?
Ich wünsche mich hier wirklich Unterstützung seitens der zuständigen Behörden.
Die Polizei ist längst Akteur*in der öffentlichen Meinungsbildung.
Hier (https://soundcloud.com/user-10380675) lässt sich ein interesanter Podcast zum Thema nachhören.
Tjaja, unser schönes, überteuertes „Kneipen- und Szeneviertel“… Klar, suchen sich Diebe hier ihre Opfer, denn in Loschwitz oder Radebeul sind nachts oder besser früh nicht so viele Leute unterwegs, erst recht nicht mit Promille. Wo viel Licht, da viel Schatten.
Wer zuerst das Pfefferspray zückt, hat gewonnen.