Die Vorbereitungen laufen auch Hochtouren. Der lila Teddy steht schon, am Vormittag wurde der Kopf geliefert. Die goldene Reiterin probt auf Apollo schonmal für die Eröffnung. Am Mittwoch ist es soweit: Sachsens längster Weihnachtsmarkt öffnet.
Der Gastronom, Politiker und Veranstalter Holger Zastrow schwelgt in Vorfreude. „Wir sind wieder auf dem Niveau der Vor-Corona-Zeit“, sagt er und meint damit, dass sich so viele Händler*innen beworben haben, dass einige sogar abgewiesen werden mussten. 95 sollen es insgesamt sein, überwiegend, also zu rund zwei Dritteln sind das kulinarische Angebote.
„Wir sind ein weihnachtlicher Streetfoodmarkt“, sagt Zastrow und betont den internationalen Charakter. So gebe es unter anderem afrikanische, philippinische, polnische und ukrainische Küche. Rund um den Goldenen Reiter tummeln sich jahrmarktähnliche Fahrgeschäfte wie ein historisches Kettenkarussell.
Sichtlich stolz präsentierte Zastrow am Montagvormittag den längsten Weihnachtsmarkt Sachsen. „Im doppelten Sinne“, sagt er und erläutert, dass der Markt mit etwas mehr als einem halben Kilometer einerseits räumlich sehr lang ist, andererseits dauert er bis zum 5. Januar und damit weit länger als andere Weihnachtsmärkte in und um Dresden.
Wie im Vorjahr soll der Augustusmarkt auch zu Silvester geöffnet sein. „Gegen Mitternacht ist ein Höhenfeuerwerk geplant, die Stände öffnen bis 2 Uhr“, so Zastrow. Am Jorge-Gomondai-Platz haben die Marktveranstalter wieder den lila Teddy aufgestellt. In diesem Jahr ohne Video-Überwachung. Zastrow hofft, dass mit dem Tierchen nicht so rabiat wie im Vorjahr umgegangen wird. Schutzpatronin des Augustusmarktes ist die Goldene Reiterin, in diesem Jahr die 23-jährige Lilly Baumann aus Dresden, die zu mehrere Anlässen auf dem 17-jährigen Wallach Apollo über den Weihnachtsmarkt reiten wird.
Augustusmarkt
- Montag bis Donnerstag 11 bis 21 Uhr, Freitag 11 bis 22 Uhr, Sonnabend 10 bis 22 Uhr, Sonntag 10 bis 21 Uhr
- Der Dresdner Augustusmarkt 2024 öffnet vom 27. November 2024 bis zum 5. Januar 2025 inklusive Silvester (vom 24. bis 26. Dezember und am 1. Januer bleibt der Markt geschlossen)
Kann nicht wenigstens das „Extra“-Feuerwerk untersagt werden, wenn schon das lila Ungeheuer da stehen muss? Wie ignorant und / oder unwissend muss man, speziell Herr Z., sein, um zusätzlich zu dem üblichen Geballer noch dieses Höhenfeuerwerk abzufackeln.
Ich freu mich schon drauf – auch auf das Feuerwerk…Aber wie sieht es denn mit der Sicherheit aus? Ich denke dies ist eine berechtigte Frage dieser Tage.
Ich freue mich auch schon drauf. Ich finde diesen Markt für mich am schönsten. Und an Herrn Zastrow vielen dank, das sie es schon so viele Jahre organisieren und nicht nur diese Veranstaltung, trotz der Neid Debatten um sie.
Neid auf Herrn Zastrow? Really? Wo siehst Du diesen?
Ich finde es super was Herr Zastrow immer so auf die Beine stellt. Wir müssten noch viel mehr solche Leute haben!
Ich finde den Augustusmarkt (auch aus der Perspektive eines Anwohners) ebenfalls recht schön, auch wenn die Nummer mit der Schutzpatronin peinlich-altbacken ist und ich das Feuerwerk bescheuert finde.
@Waltraut: Aber noch mehr Holgers, also so Leute mit Fahrrad-Obsession und Auto-Fetisch, das wäre mir irgendwann doch zu dolle… Gibt ja durchaus Unternehmer mit bisschen weniger lokalpolitischem Geltungsbedürfnis. Aber um des Friedens willen: Schöner Weihnachtsmarkt, danke und frohe Vorweihnachtszeit allen Holgers, Waltrauts und besonders dem Neustadt-Geflüster!
Hr. Zastrow ist Unternehmer, der keine Möglichkeit auslässt, sein Business florieren zu lassen und Gewinn zu machen.
Ob er dafür auf der einen Seite die großartigen Traditionen des „Weihnachtslands Sachsen“ hervorhebt (die einen christlichen Ursprung haben, den er komplett unter den Tisch fallen lässt) oder dann völlig untraditionelle Maskottchen als SocialMedia-Werbeobjekte platziert oder rumreiten lässt, die überhaupt nichts mit Weihnachten zu tun haben, steht zwar völlig im Widerspruch – aber ihm ist’s Wurscht. Hauptsache seine Kasse klingelt. Mir fällt kein Grund ein, ihm zu Dank verpflichtet zu sein. Auch Neid kommt da nicht auf. Mich widert sein gieriges Gescheffel eher an.
@WilderMann: Auch der Mensch, der irgendwann das Haus baute in dem Du lebst, wollte mit seinem Investment langfristig Gewinn machen. Wie jeder Spätibetreiber, Gastronom oder Biobauer. Denn am Ende wollen sie (und ggf. ihre Angestellten) davon leben und sie wollen ihr Geschäft weiterentwickeln. Und mit den zahlreichen Steuern (die übrigens ja nach Gewinn immer höher ausfallen) welche ein Unternehmer bzw. die Firma zahlt, werden dann u.a. die Sozialausgaben oder die Zuschüsse in Kunst und Kultur finanziert. Diese Zusammenhänge kann man aber mit Realitätsverweigerung gut ignorieren.
ja zasti ist ein schlumi – alles wird passend gemacht – alles ganz schön bunt hier?, ob er das wirklich so mag?
@versteher: natürlich verdient er Geld damit. Er zahlt aber auch dafür Steuern. Was der Stadt , dem Land den Menschen zu gute kommt. Die Zahl der Empfänger ist über Jahre drastisch gestiegen, der Anzahl der Zahler gesunken. Man muss auch was verdienen, um was auszugeben. Die scheidende Regierung hat leider den Anreiz, nichts zu machen und zu empfangen sehr gefördert.
@ Christian:Lustig geschrieben. Schmunzle noch immer. Schöne Weihnachten! Es muss ein Gleichgewicht zwischen Holgers und Stephans geben. Dann könnte es was werden.
…….auf deren
speziellen Markt – Site wird für Parkmöglichkeiten im Parkhaus an der “ Markti „geworben , ist aber momentan nur für Dauerparker möglich, Anton , könntest Du das mal bitte weiterleiten, finde nicht wirklich eine Kontakmail ……Dankeschön und eine angenehme Adventszeit für alle ,lg