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Fürstenzug im Japanischen Palais

Das Kupferstich-Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) widmet sich der Restaurierung seines größten Werkes: den monumentalen Vorzeichnungen (Kartons) zum Fürstenzug. Ab dem 28. November 2024 wird die Restaurierung jeden Donnerstag von 10 bis 18 Uhr im Japanischen Palais öffentlich zugänglich sein.

Restaurierungsarbeiten an der Vorzeichnung zum Fürstenzug - Foto: SKD
Restaurierungsarbeiten an der Vorzeichnung zum Fürstenzug – Foto: SKD

Die Kartons stammen von Wilhelm Walther, der sie zwischen 1869 und 1872 anfertigte. Die elf Vorlagezeichnungen im Maßstab 1:1 erreichen ausgelegt eine Länge von etwa 100 Metern bei einer Höhe von vier Metern. Ursprünglich dienten sie als Vorlage für das Fresko an der Augustusstraße, das zwischen 1872 und 1876 in Kratzputztechnik (Sgraffito) umgesetzt wurde.

Aufgrund der raschen Verwitterung des Freskos wurden die Kartons 1904 in die Porzellanmanufaktur Meißen überführt. Dort nutzten Porzellanmaler sie für die Herstellung der heutigen Fliesenfassung des Fürstenzuges, einem der bekanntesten Wahrzeichen Dresdens.

Aufwändige Restaurierung

Die Geschichte der Kartons ist eng mit der Kunstgeschichte verknüpft. So zeigte die internationale Kunstausstellung München drei der Zeichnungen schon im Jahre 1879. Doch die Zeit hat Spuren auf dem Papier hinterlassen. Risse, Verschmutzungen und andere Schäden erfordern nun eine aufwändige Restaurierung.

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Restauratoren reinigen im Japanischen Palais die Kartons. Sie reparieren und stabilisieren sie. Diese Arbeiten können Neugierige vor Ort verfolgen. Ermöglicht wird dies durch die Unterstützung der Rudolf-August Oetker-Stiftung. Die Restaurierung soll im August 2025 abgeschlossen sein.

Zu Pferde Johann Georg, der Zweite, der Dritte und der Vierte. Dahinter August, der Zweite (der Starke) und sein Sohn August, der Dritte - Wandbildvorlage von Wilhelm Walther in den Jahren von 1869 und 1872 geschaffen. Foto: SKD
Zu Pferde Johann Georg, der Zweite, der Dritte und der Vierte. Dahinter August, der Zweite (der Starke) und sein Sohn August, der Dritte – Wandbildvorlage von Wilhelm Walther in den Jahren von 1869 und 1872 geschaffen. Foto: SKD
Die drei Friedrichs des 14. Jahrhunderts zu Pferde: der Gebissene, der Ernsthafte und der Strenge - Wandbildvorlage von Wilhelm Walther in den Jahren von 1869 und 1872 geschaffen. Foto: SKD
Die drei Friedrichs des 14. Jahrhunderts zu Pferde: der Gebissene, der Ernsthafte und der Strenge – Wandbildvorlage von Wilhelm Walther in den Jahren von 1869 und 1872 geschaffen. Foto: SKD

Nach der Restaurierung werden die Kartons im Albertinum präsentiert. Sie sind Teil des Ausstellungsfestivals „William Kentridge. Listen to the Echo“, das am 6. September 2025 beginnt und dem südafrikanischen Künstler gewidmet ist.

Die Kartons im Maßstab 1:1 sind normalerweise auf Rollen gewickelt und werden nun restauriert. Foto: SKD
Die Kartons im Maßstab 1:1 sind normalerweise auf Rollen gewickelt und werden nun restauriert. Foto: SKD

Eine Ergänzung zur Restaurierung bietet die Puppentheatersammlung. Sie zeigt Figuren, die eine Verbindung zu den sächsischen Herrschern des Fürstenzuges herstellen.

Die öffentliche Restaurierung gibt nicht nur Einblicke in konservatorische Prozesse, sondern auch einen Ausblick auf eines der kommenden Ausstellungshighlights der SKD.

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Fürstenzug-Renovierung im Japanischen Palais

  • 28. November 2024 bis 13. März 2025
  • Die Restauratorinnen arbeiten donnerstags 10 bis 18 Uhr im Schau-Atelier.

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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