Schauburg und Thalia, Bundesstart: Black Dog – Gefährten des Schicksals
Für die Olympischen Spiele in China sollen die Straßenhunde eingefangen und beseitigt werden. Lang (Eddie Peng), der nach langer Zeit aus dem Gefängnis entlassen wird, startet in den neuen Alltag, indem er als Hundefänger arbeitet. Seine Heimatstadt hat sich verändert: viele Gebäude stehen mittlerweile leer und verfallen, der urbane Raum wirkt fast dystopisch, zwischen Abrisshäusern streunen zahlreiche Hunde. Ein besonders kluger Hund fällt ihm auf und er nimmt ihn mit.
Thalia: Dark Star
Vier Astronauten sind seit zwei Jahrzehnten in einem mittlerweile ziemlich desolaten Raumschiff unterwegs, um „instabile Planeten“, also solche, die der Kolonisation des Alls durch die USA im Wege stehen könnten, zu zerstören. Wäre die Story nicht mit so unvorstellbar sarkastischer Konsequenz bis zum bitteren Ende durchgespielt, könnte man fast sagen, sie sei zwar auch heute noch hochaktuell, aber banal.
Denn gerade Einfälle wie der des tödlich verunglückten Commanders, der seitdem zwar tiefgefroren ist, aber dessen Gehirn der Mannschaft dennoch zugänglich bleibt, oder der des „Exoten“, einem Lebewesen von einem anderen Stern, oder der des Bordcomputers, der hochphilosophische Gespräche mit einer Bombe führt, oder die Tatsache, dass der gesamte Vorrat an Toilettenpapier verbraucht ist, machen diesen Film einzigartig und berechtigterweise zum Kult. Zudem macht der Film an keiner Stelle einen Hehl aus seinem geringen Herstellungsbudget, was ihn doppelt sympathisch macht. Im Thalia im Original mit deutschen Untertiteln.
Schauburg, Bundesstart: Here
Der Regisseur Robert Zemeckis (Zurück in die Zukunft, Forest Gump, Cast Away) hat in mit Here die gleichnamigen Graphic Novels von Richard McGuire in einen Film verwandelt. Schauplatz ist ein gewöhnliches Wohnzimmer, das zum stillen Zeugen der menschlichen Existenz wird, während die Jahrzehnte, Jahrhunderte und sogar Jahrtausende an ihm vorbeiziehen.
Der Raum ist der einzige fixe Faktor, während sich die Welt um ihn herum verändert. Menschen kommen und gehen, leben und sterben, Geschichten beginnen und enden. Die Grenzen zwischen den Zeiten verschwimmen, so dass Momente aus verschiedenen Epochen in einem einzigen Bildraum nebeneinander existieren.
Thalia: The Outrun
Der Film beruht auf den Memoiren von Amy Liptrot, in denen sie den Kampf mit ihrer Alkoholsucht schilderte und wie dieser sie wieder in ihre Heimat brachte. Der Film bleibt dabei der Vorlage treu, ändert aber Namen und fügt die eine oder andere Begebenheit hinzu, um das Innenleben der Protagonistin zu schildern. Es geht also um eine junge Frau, die sich mit ihren Grenzüberschreitungen sozial nicht einzuordnen weiß und aufgefangen werden muss. Rona (Saoirse Ronan) gab sich in London jahrelang dem Alkohol hin, bis ein Absturz sie wachrüttelte. Sie kehrt in ihre Heimat, die schottischen Orkney-Inseln, zurück. Dort verbringt sie ihre Tage mit Spaziergängen und Besuchen von Therapiegruppen und ihrer Familie inklusive ihrem bipolaren Vater Andrew (Stephen Dillane).
Schauburg, Bundesstart: Dieses Gefühl, dass die Zeit, etwas zu tun, vorbei ist
Die junge Filmemacherin Joanna Arnow übernimmt bei ihrem Film, neben Regie, Drehbuch und Schnitt auch gleich die Hauptrolle. Der Film gibt mosaikartige Einblicke in das Leben der New Yorkerin Ann, die, in ihren 30ern angelangt, ihr Leben – bestehend aus ihrer langjährigen BDSM-Beziehung, ihrem langweiligen Job in irgendeinem mittelständischen Unternehmen und ihrer zänkischen jüdischen Familie – an sich vorbeiziehen sieht. Man bekommt Einblicke in das zerrüttete Seelenleben einer Frau, die zwischen den distanzierten Gesprächen mit ihrer Familie und den Bettlaken verschiedener Sexualpartner versucht, sich selbst auszublenden – um sich am Ende doch wieder näher zu kommen.
Thalia: So this is Christmas
Die Doku zeigt die vielen Facetten von Weihnachten in Irland und begleitet fünf Familien bei ihren Vorbereitungen. Ein junger Witwer versucht, die Leere nach dem Verlust seiner Frau zu füllen, während eine essgestörte Frau den familiären Erwartungen trotzt. Eine alleinerziehende Mutter kämpft mit finanziellen Sorgen, während sie versucht, ihren Kindern dennoch ein Fest zu bereiten. Einsamkeit, Tradition und kleine Freuden werden zu einer Erzählung über Weihnachten.
Schauburg, Bundesstart: Wicked
Basierend auf dem Tony-prämierten Broadway-Musical und Gregory Maguires Roman erzählt der Film die Geschichte der Hexen Elphaba (Cynthia Erivo) und Glinda (Ariana Grande). Die beiden ungleichen Freundinnen durchlaufen Höhen und Tiefen, bis ein Treffen mit dem Zauberer von Oz (Jeff Goldblum) ihre Bindung auf die Probe stellt. Regisseur John M. Chu bringt die magische Welt auf die Leinwand. Weitere Rollen spielen Jonathan Bailey, Ethan Slater und Michelle Yeoh. Teil zwei erscheint nächstes Jahr. Vorfreude steigt: Der Trailer und Songs wie „Defying Gravity“ machen Lust auf mehr.
Schauburg, Bundesstart: Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim
Ein neues Abenteuer in Mittelerde erwartet Fans von „Der Herr der Ringe“. Der animierte Film „Die Schlacht der Rohirrim“ führt in das Land Rohan, Jahre vor dem Ringkrieg. König Helm Hammerhand, gesprochen von Brian Cox, regiert in Edoras, während ein drohender Krieg gegen den Dunländer Wulf (Luke Pasqualino) die Hornburg in Helms Klamm entstehen lässt. Hera, Helms Tochter, übernimmt die Führung der Rohirrim. Regisseur Kenji Kamiyama bringt den Film auf die Leinwand, unterstützt von Philippa Boyens und ihrem Team, bekannt aus der Peter-Jackson-Trilogie. Kinostart verspricht epische Mittelerde-Magie.
Neustadt-Kinotipps ab 12. Dezember: Freikarten
- Das Neustadt-Geflüster verlost diese Woche zwei Freikarten für das Thalia und die Schauburg für die laufende Kinowoche, also bis Mittwoch. Bitte in dem Ergänzungsfeld den entsprechenden Film und das Filmtheater angeben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Verlosung findet am Wochenende statt.
- Alle Dresdner Kinos und Filme unter www.kinokalender.com
„Schauburg: Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim“ klingt nach dem perfekten Erlebnis vor Weihnachten.