Am Freitag, dem 13. Dezember, erblickte Linus gesund und munter im Diakonissenkrankenhaus Dresden das Licht der Welt. Seine Geburt war ein besonderes Ereignis: Linus ist das eintausendste Kind, das in diesem Jahr in der Klinik zur Welt kam. Damit wurde diese Marke im Diako etwas früher erreicht als im Vorjahr. Die Mutter wählte eine hebammengeleitete Geburt – ein Angebot, das das Krankenhaus seit diesem Jahr bereitstellt und das in Sachsen bislang selten ist.
Das Diakonissenkrankenhaus rechnet auch 2024 mit stabilen Geburtenzahlen. Während die Geburtenrate in Dresden insgesamt zurückgeht, hält das Diako sein Niveau. Chefarzt Dr. Stefan Ollig führt dies auf das besondere Konzept der hebammengeleiteten Geburt zurück: „Das Interesse daran ist enorm. Mit diesem alternativen Angebot ermöglichen wir Frauen und Paaren, ihren individuellen Weg zu finden und zu gehen.“ (Neustadt-Geflüster vom 13. Mai 2023)
Im hebammengeleiteten Kreißsaal des Diakonissenkrankenhauses begleitet eine Hebamme die werdende Mutter durchgehend eins-zu-eins. Zur Geburt wird eine zweite Hebamme hinzugezogen, ein Arzt ist in diesem Moment nicht anwesend. Die Betreuung beginnt mit zwei Vorgesprächen, zieht sich durch die Geburt und endet erst bei der Entlassung. Auch medizinische Aufgaben wie die Versorgung von Geburtsverletzungen, beispielsweise bei einem Dammriss, können die Hebammen übernehmen. Das gesamte Team wurde dafür intensiv geschult.
Neben der individuellen Betreuung legt das Diakonissenkrankenhaus großen Wert auf Sicherheit. Mit einem perinatalen Schwerpunkt verfügt die Klinik über eine neonatologische Abteilung, in der Frühgeborene und kranke Neugeborene versorgt werden können. Speziell geschultes Personal steht hierfür rund um die Uhr bereit. Durch eine Kooperation mit der Kinderklinik des Städtischen Klinikums Dresden, Standort Neustadt, ist zudem jederzeit eine kindermedizinische Betreuung sichergestellt. Ein Kinderarzt und ein Facharzt für Geburtshilfe sind ebenfalls ständig vor Ort.