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Richtfest beim Scheune-Umbau

Am Mittwochnachmittag wurde der symbolisch letzte Nagel eingeschlagen und im Dachstuhl der Scheune Richtfest gefeiert. Abwechselnd schlugen Scheune-Geschäftsführerin Romy Jähnig und Baubürgermeister Stephan Kühn (Grüne) unter der Anleitung von Dachdeckermeister Rico Sachse den Nagel ins Gebälk.

Baubürgermeister Stephan Kühn und Scheune-Geschäftsführerin Romy Jähnig schlugen den symbolischen letzten Nagel ein. Foto: Anton Launer
Baubürgermeister Stephan Kühn und Scheune-Geschäftsführerin Romy Jähnig schlugen den symbolischen letzten Nagel ein. Foto: Anton Launer

Zuvor hatten der Baubürgermeister und der Scheune-Vereinsvorsitzende Ralf Seifert in kurzen Reden den Bau gewürdigt. Im kommenden Jahr soll nun fertig ausgebaut werden und zur Spielzeit 2026/27 soll der Verein das Kulturhaus wieder beziehen und mit Leben füllen.

Verzögerungen beim Bau

Die Scheune ist dicker geworden. In der Länge neun Meter und in der breite auf beiden Seiten jeweils drei Meter. „Statt M wird sie nun zu XL“, sagte der Baubürgermeister, der durchblicken ließ, dass er früher selber ganz gern das Haus besucht hatte. Der Umbau, der seit nun zwei Jahren läuft, hat sich verzögert. Ursprünglich sollte die Scheune im kommenden Frühjahr fertig sein, nun wird es wohl mindestens ein Jahr später. Die Hauptursache sei in dem Baugrund zu sehen, sagte der Bauleiter heute vor Ort.

Die Scheune wurde vor 73 Jahren gewissermaßen auf Schutt errichtet. Vorher standen hier drei Häuser, die im Krieg einen Bombentreffer abbekommen hatten. Auf den Grundmauern dieser Häuser war das Jugendheim „Martin Andersen Nexø“ 1951 errichtet worden. Zwar hatte man im Vorfeld der Sanierung den Baugrund untersucht, aber wie üblich nur stichprobenartig. Während des Baus stellte sich dann heraus, dass nahezu jeder Quadratmeter andere Voraussetzungen hatte. Auch die Substanz des alten Hauses war schlechter als erwartet.

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Für den Neubau wurde nun viel abgerissen. Im wesentlichen ist nur ein Teil des Erdgeschosses rund um das alte Scheune-Café, ein Teil des ersten Obergeschosses und die Wendeltreppe ins zweite Geschoss erhalten geblieben. Rundherum steht nun massiver Beton. Der große Saal ist nun ein ganzes Stück größer geworden. Künftig können hier 550 Menschen zu Konzerten kommen, sagt Seifert. Früher war die Scheune mit 450 Leuten voll. Dazu gibt es im Erdgeschoss einen zweiten Saal, für nochmal 200 Besuchende. Außerdem wird es einen Aufzug geben.

Die alte Wendeltreppe zum Obergeschoss bleibt erhalten. Foto: Anton Launer
Die alte Wendeltreppe zum Obergeschoss bleibt erhalten. Foto: Anton Launer

Nach Fertigstellung des Rohbaus sollen im Januar 2025 die Dachdeckungsarbeiten beginnen. In Abhängigkeit von der Witterung können ab März Arbeiten an der Fassade ausgeführt werden. Parallel dazu startet der Innenausbau.

Die Baumaßnahmen sollen im Sommer 2026 abgeschlossen sein, sodass der Beginn der neuen Spielzeit 2026/2027 gewährleistet werden kann. Die Gesamtkosten für die Sanierung und Erweiterung des Gebäudes belaufen sich auf voraussichtlich 9,5 Millionen Euro.

Im Erdgeschoss soll wieder das Scheune-Café einziehen. Foto: Anton Launer
Im Erdgeschoss soll wieder das Scheune-Café einziehen. Foto: Anton Launer
Im großen Saal sollen künftig bis zu 550 Leute tanzen können. Foto: Anton Launer
Im großen Saal sollen künftig bis zu 550 Leute tanzen können. Foto: Anton Launer
Die Scheune ist dicker geworden. Foto: Anton Launer
Die Scheune ist dicker geworden. Foto: Anton Launer
Scheunevorstand Ralf Seifert und Booker Frank Schöne - Foto: Anton Launer
Scheunevorstand Ralf Seifert und Booker Frank Schöne – Foto: Anton Launer

Weitere Infos zum Umbau auf dresden.de, dort gibt es auch ein Bautagebuch, welches allerdings schon eine Weile nicht mehr aktualisiert wurde. Der Scheune-Verein hat einen Telegram-Kanal mit spannenden Bildern vom Umbau eingerichtet.

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