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Update: Weltkriegsbombe an Carolabrücke gefunden

Am Mittmoch ist bei den Abrissarbeiten an der Carolabrücke am Morgen gegen 8.30 Uhr eine Bombe in der Elbe gefunden worden. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich dabei um eine englische 250 Kilogramm schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Polizei ist derzeit dabei einen Evakuierungbereich festzulegen.

Bei den Abrissarbeiten an der Carolabrücke wurde eine Weltkriegsbombe gefunden. Foto: Florian Varga
Bei den Abrissarbeiten an der Carolabrücke wurde eine Weltkriegsbombe gefunden. Foto: Florian Varga

In einer ersten Mitteilung heißt es, dass ein Sperrkreis von rund 1.000 Metern nötig sei. Das wäre auf der Neustädter Seite ungefähr bis zum Japanischen Palais, bis zum Albertplatz und bis zur Weintraubenstraße.

Die Altstadt müsste bis zum Rathaus bzw. bis zum Zwinger bzw. bis zum Hygienemuseum und weit in die Johannstadt hinein gesperrt werden. Wie die Polizei mitteilt, werde der genaue Evakuierungsbereich derzeit festgelegt.

Am Morgen wurde diese 250-Kilo-Bombe in der Elbe gefunden. Foto: Polizei Dresden
Am Morgen wurde diese 250-Kilo-Bombe in der Elbe gefunden. Foto: Polizei Dresden

Aktuell hat die Polizei das Terassenufer zwischen Brühlsche Gasse und Rietschlstraße und der Rathenauplatz zwischen Akademie- und Pillnitzer Straße gesperrt. Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes sind vor Ort. Aktuell liegt die Bombe in der Schaufel eines Baggers. Die Abrissarbeiten an der Brücke wurden vorerst eingestellt. Wie die Polizei über den Kurznachrichtendienst X mitteilt, soll der dann ausgewiesene Bereich bis Donnerstagvormittag geräumt werden. Die Evakuierung soll nach ersten Informationen schon heute starten. Offenbar muss die Bombe vor Ort entschärft werden.

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Weite Teile des Terassenufers sind gesperrt. Foto: Florian Varga
Weite Teile des Terassenufers sind gesperrt. Foto: Florian Varga

Aktuelle Informationen

  • Die Stadt Dresden hat eine Sonderseite eingerichtet, um aktuell über das Geschen zu berichten: www.dresden.de/bombe
  • Weitere Infos auf dem X-Kanal der Sächsischen Polizei
Die Polizei hat das Gelände rund um die Bombe weiträumig abgesperrt. Foto: Florian Varga
Die Polizei hat das Gelände rund um die Bombe weiträumig abgesperrt. Foto: Florian Varga

Update 14.10 Uhr

Die Dresdner Polizei hat die Evakuierungpläne noch nicht fertig, aber weiter konkretisiert. „Alle Menschen, die in einem Radius von etwa 1.000 Metern wohnen und arbeiten, werden aufgefordert den Bereich bis zum 9. Januar 2025, 9 Uhr zu verlassen.“ Nähere Informationen sowie eine Karte des Evakuierungsbereiches will die Polizei schnellstmöglich veröffentlichen.

Update 14.15 Uhr

Wegen des Bombenfundes wird der stadtweite Probealarm am heutigen Mittwoch, 8. Januar 2025, um 15 Uhr in Dresden wird nicht durchgeführt.

Update 16 Uhr

Die Polizei hat den Plan des Evakuierungsbereiches vorgelegt (siehe Karte).

Der Bereich erstreckt sich zwischen den Albertplatz, dem Palaisplatz, dem Bernhard-von-Lindenau-Platz, dem Postplatz, dem Dippoldiswalder Platz weiter über den Georgplatz, der Marschnerstraße sowie der Weintraubenstraße.
Es werden im Verlauf des Morgens alle Zufahrten und Zugänge und damit auch die Verkehrswege in den Bereich gesperrt. Unter anderem werden auch die Augustusbrücke sowie Albertbrücke gesperrt.
Der Bereich wird bis morgen früh um 9 Uhr evakuiert. Karte: Polizei Sachsen

Der Bereich erstreckt sich zwischen den Albertplatz, dem Palaisplatz, dem Bernhard-von-Lindenau-Platz, dem Postplatz, dem Dippoldiswalder Platz weiter über den Georgplatz, der Marschnerstraße sowie der Weintraubenstraße.
Es werden im Verlauf des Morgens alle Zufahrten und Zugänge und damit auch die Verkehrswege in den Bereich gesperrt. Unter anderem werden auch die Augustusbrücke sowie Albertbrücke gesperrt.

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Anwohner, Gäste und Gewerbetreibende des Bereiches werden gebeten den Bereich bis Donnerstag, 9 Uhr zu verlassen. Eine Notunterkunft ist von der Landeshauptstadt Dresden ab 7 Uhr in der Messe eingerichtet. Die Dresdner Verkehrsbetriebe setzen am Donnerstagmorgen Shuttlebusse dahin ein. Diese fahren vom Sachsenplatz, der Pillnitzer Straße/Rietschelstraße, der Grunaer Straße/Pirnaischer Platz sowie von der Albertstraße/Ritterstraße ab.

Update 21.30 Uhr

Evakuierung betrifft zahlreiche Einrichtungen

Die betroffenen Bewohner müssen ihre Wohnungen bis spätestens Donnerstag, den 9. Januar 2025, um 9 Uhr verlassen. Gebäude und Grundstücke im Evakuierungsbereich werden anschließend kontrolliert. Neben den privaten Haushalten umfasst der Bereich neun Kindertagesstätten, 14 Bildungseinrichtungen sowie vier Pflegeheime mit insgesamt 392 Personen. Auch öffentliche Gebäude wie das Rathaus, die Verwaltungsräume an der Lingnerallee und das Bürgerbüro Neustadt bleiben am Donnerstag geschlossen. Terminvereinbarungen können an diesem Tag nicht wahrgenommen werden.

Notunterkunft und Shuttlebusse

Für Personen ohne alternative Unterbringungsmöglichkeiten wird ab Donnerstag, 7 Uhr, eine Notunterkunft in Halle 2 der Messe Dresden bereitgestellt. Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) stellen ab 7 Uhr Shuttlebusse bereit, die von verschiedenen Sammelpunkten, darunter der Sachsenplatz und der Pirnaische Platz, zur Messe fahren. Mobilitätseingeschränkte Personen können Unterstützung über das Bürgertelefon anfordern.

Bürgertelefon und aktuelle Informationen

Die Stadt Dresden hat ein Bürgertelefon unter der Nummer 0351-4887666 eingerichtet, das am Mittwoch bis 24 Uhr und am Donnerstag ab 6 Uhr erreichbar ist. Weitere Informationen sind auf den Webseiten der Stadt und Polizei sowie den Social-Media-Kanälen der Dresdner Feuerwehr und Polizei verfügbar.

Zeitplan und Entschärfung

Am Donnerstagmorgen, 9. Januar 2025, um 7 Uhr werden Sirenen im Evakuierungsbereich aktiviert, um die Bevölkerung zum Verlassen des Gebiets aufzufordern. Parallel dazu wird über das Modulare Warnsystem (MoWaS) eine Mitteilung an die Bürger verschickt. Nach Abschluss der Evakuierung soll die Bombe durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst entschärft werden.

Die Stadt bittet alle Betroffenen um Verständnis und Mithilfe bei der Umsetzung der notwendigen Maßnahmen.

10 Kommentare

  1. Aus mathematischer Sicht definiert sich ein Kreis durch seinen Mittelpunkt und seinen Radius. Wie ist das bei der Polizei? Sind die 1000m der Radius oder der Durchmesser? Bisher findet man dazu widersprüchliche Angaben.

  2. Wortlaut der Polizei: „Zur Entschärfung ist nach derzeitigem Stand ein Sperrkreis von 1.000 Metern nötig.“ Nach meinen Erfahrungen handelt es sich dabei in der Regel um den Radius um den Fundort. Danach hab ich die Orte im Artikel benannt. Details vermutlich in Kürze, nehme an, die Polizei wird dann eine Karte mit dem zu evakuierenden Gebiet bekannt geben.

  3. Als hätte Dich die Polizei gehört, soeben verschickt sie eine weitere PM, siehe Update 14.10 Uhr:
    Die Dresdner Polizei hat die Evakuierungpläne noch nicht fertig, aber weiter konkretisiert. „Alle Menschen, die in einem Radius von etwa 1.000 Metern wohnen und arbeiten, werden aufgefordert den Bereich bis zum 9. Januar 2025, 9 Uhr zu verlassen.“ Nähere Informationen sowie eine Karte des Evakuierungsbereiches will die Polizei schnellstmöglich veröffentlichen.

  4. Danke. Da war ich wohl nicht der einzige, dem die ungenaue Formulierung aufgefallen ist :-).

    Das ist dann wirklich ein riesiges Gebiet, in dem einige tausend Menschen wohnen, lernen und arbeiten dürften.

  5. Wie ist denn da die rechtliche Situation? Die Leute „werden gebeten“, den Bereich zu verlassen. Kann man sich dagegen entscheiden? Frage für einen Freund…

  6. Ich halte 1000 Meter für viel zu überzogen, ich wundere mich nicht zum ersten mal. In über 300m Entfernung wird doch nichtmal eine Fensterscheibe klirren. Beim Gesamtabriss der Carolabrückenzüge wird es voraussichtlich weitere Bombenüberraschungen geben, soll das dann immer so extrem überzogen laufen? Hier schüttet man das Kinde doch schon mit dem Bade aus, wie man so sagt. Der wirtschaftliche Schaden übersteigt deutlich die gewissen Risiken. Dabei wissen doch alle Kästnerlesenden: Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich! Diese typisch deutsche Ausschließeritis von jeglichen Risiken durch Ordnungsrahmen konnte die Vielfalt der Lebensrisiken nicht ansatzweise bewerkstelligen.

    Google besagt, daß es daran liegt:
    Nach dem Sprengstoffgesetz muss bei Stahlsprengungen ein Evakuierungsradius von 1.000 Metern angeordnet werden. Dies gilt auch für eine Entschärfung, da hierbei ebenfalls ein Stahlkörper explodieren kann – wenn auch nicht gewollt. Je nach Art und Lage der Bombe sowie Beschaffenheit des Umfelds kann der Radius aber verkleinert werden. Dies entscheidet der Sprengmeister vor Ort. Falls Schutzmaßnahmen wie Containerburgen oder Abdeckungen mit Sand oder Wasser notwendig sind, kann der Sprengmeister den Radius ebenfalls verkleinern.

    Also mal wieder eine Papierverordnung, zum Schaden aller. Die Bagger durchfurchen seit Wochen recht tief im Elbboden an der Brücke, der Bagger hat die Bombe folglich zutage gefördert und auf den Steinen (Baustellendamm) oberhalb des Wasserstandes abgelegt. Die in Maßen recht kleine Bombe hat also massive Bewegungen hinter sich, eventuell wurde der Stahlkörper auch mehrfach penetriert durch die Baggerschaufel. Wahrscheinlich knallt da nichts mehr. Falls doch, dann spart man sich den Abriss der Züge A+B.

  7. ja das nennt man das präventionsparadoxum. wenn alles gut geht, sagen alle, dass es überzogen war, wenn es schief geht, wird dann ein schuldiger gesucht. vorsicht ist eben die mutter der porzellankiste. siehe brücke, die ja auch nicht mehr stehen bleiben wollte. ist also einfach ganz einfach, aber für manchen googler nicht ganz.

    ich wünsche dem entschärfer und allen mitwirkenden morgen eine erfolgreichen tag.

  8. Oha. Brückensprengung auf Messers Schneide. Dem Team wünscht man verdammt gute Nerven und gutes Gelingen beim Entschärfen.
    Die Bombe lag damit schon bei der Erbauung der Brücke dort. Und wer weiß, wie viele Bomben die Briten damals in der Elbe noch versenkt haben. Eigentlich ein Wunder, dass da noch nie was hochgeladen ist. Mag man gar nicht drüber nachdenken …

  9. @Dresdner Eierschrecke:
    Ich habe auch erst gedacht, dass der Evak-Bereich ganz schon groß gefasst ist. Aber wenn die Bombe explodieren sollte fliegt ziemlich viel herum, das dann zwangsläufig auch wieder zu Boden fällt und Verletzungen verursachen kann. Als Verantwortlicher geht man daher sicher vom Worst-Case aus und addiert noch einen Sicherheitszuschlag. Und Hand aufs Herz: Wenn man es Beeinflussen kann, sollte man alles dafür tun, damit Nix passiert. Daher danke an die Verantwortlichen.

  10. Finde erstmal das Evakuierungsgebiet auch sehr reichlich bemessen, so kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass einem am Mozartbrunnen auf der Bürgerwiese irgendeine Gefahr droht. Allerdings gehe ich davon aus, dass man erstmal einen deutlich kleineren Bereich festgelegt hat (Radius 500 m hat nur 1/4 der Fläche von Radius 1.000m), der auf jeden Fall gesperrt werden muss und dann schaut, wo umliegende Gebiete sind, in die sich eine Druckwelle vergleichsweise gut ausbreiten kann, wie die St. Petersburger Straße oder Albertstraße. Und natürlich die beiden benachbarten Elbbrücken, von da ist freie Sicht zum Lageort der Bombe. Und im Fall der Brücken dürfte es auch sinnvoll sein, wenn man da nicht erst unmittelbar die Brückenauffahrt sperrt, sondern schon die Zufahrtstraßen ein gutes Stück vorher. Außerdem müssen hohe Gebäude (Frauenkirche, Hochhäuser Grunaer Straße) natürlich berücksichtigt werden. Dann ergibt sich ein sehr unregelmäßiges Gebiet, was evakuiert sein sollte und man schaut, wie man da eine sinnvolle „Umrahmung“ dieses Gebietes hinbekommt. Da sind natürlich größere Straße oder Freiflächen besser abzusperren als eine kleinteilige Wohnbebauung. Und man wird auch schauen, was ggf. sehr viel Publikum in den Evakuierungsbereich oder dessen unmittelbare Nähe zieht, wie z.Bsp. die Altmarktgalerie. Und daraus ergibt sich dann am Ende diese auf den ersten Blick „unnötig“ große Fläche. Sicher auch nicht ganz unwichtig ist der hohe Zeitdruck, mit dem hier entscheiden werden muss. Da kann niemand berechnen, ob sich bei Gebäude XYZ wirklich eine Gefahr ergibt oder vorgelagerte Gebäude bzw. das Bodenrelief dies verhindern.
    Ja, morgen werden zehntausende Dresdner diese Bombe verfluchen und dies kann ich sehr gut verstehen. Aber bis jetzt haben wir bei diesem ganzen Brückendesaster nur riesigen Sachschaden und dabei sollte es auch bleiben. Also hoffen wir auf sehr schnelle Evakuierung und dann zügige Entschärfung ohne Zwischenfälle. Und es gibt ja auch einige, die morgen Glück im Unglück haben und aufgrund des Arbeitsplatzes im Sperrbereich einen freien Tag haben. Es sei ihnen gegönnt :-)

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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