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80 Jahre nach Befreiung von Auschwitz: Gedenken am Bahnhof Neustadt

Am Montag, dem 27. Januar 2025, organisiert Ostra e.V. anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages eine Veranstaltung am Bahnhof Dresden-Neustadt. Seit nunmehr zehn Jahren dient dieser Ort, nahe dem Alten Leipziger Bahnhof, als zentraler Gedenkpunkt, um an die Opfer der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik zu erinnern.

Gedenktafel am Bahnhof Neustadt - Foto: Archiv Anton Launer
Gedenktafel am Bahnhof Neustadt – Foto: Archiv Anton Launer

Die Veranstaltung wurde ins Leben gerufen, um den Opfern würdig zu gedenken. Mit der Zeit hat sich das Gedenken von Ostra e.V. als feste Tradition in der Dresdner Erinnerungsarbeit etabliert. Im vergangenen Jahr kamen über 300 Menschen zusammen, um ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen.

Befreiung des Lagers Auschwitz-Birkenau

Der 27. Januar erinnert an die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee im Jahr 1945. In diesem Lager wurden mehr als eine Million Menschen ermordet – darunter vor allem Jüdinnen und Juden, aber auch Sinti und Roma, Homosexuelle, politische Gegner*innen, Kriegsgefangene und andere, die von den Nationalsozialisten als „lebensunwert“ stigmatisiert wurden. Der 80. Jahrestag der Befreiung dient als Anlass, nicht nur die Opfer, sondern auch deren Widerstand zu würdigen. Aufstände wie die der Sinti und Roma am 16. Mai 1944 oder der jüdischen Häftlinge des Sonderkommandos am 7. Oktober 1944 zeigen den Mut und die Entschlossenheit der Betroffenen.

Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr an der Gedenktafel am Bahnhof Dresden-Neustadt. Dieser Ort war ein zentraler Punkt für die Deportationen von Jüdinnen und Juden aus ganz (West-)Europa in die Konzentrationslager. Noch im Februar 1945 sollten die letzten Jüdinnen und Juden aus Dresden deportiert werden. Die Luftangriffe der Alliierten verhinderten dies in letzter Minute.

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Zu den Rednern der Gedenkveranstaltung gehören Vertreter der jüdischen Gemeinden, wie Herbert Lappe von der Kultusgemeinde Dresden und Rabbiner Shneor Havlin von Chabad Lubawitsch, sowie Mitglieder der Gruppe gegen Antiromaismus, der linksjugend Dresden und des Netzwerks AGA. Auch Rita Kunert vom Förderkreis Alter Leipziger Bahnhof wird sprechen. Musikalisch begleitet das Klezmer-Trio-Dresden die Veranstaltung.

Christopher Colditz, Vorsitzender des Ostra-Vereins, betont die Dringlichkeit des Erinnerns: „Der Holocaust war kein Zufall, sondern das Ergebnis von Rassismus, Antisemitismus und autoritärem Denken. Erinnerung ist unser Auftrag, Widerstand unsere Verantwortung. Angesichts des Wiedererstarkens rechter Ideologien bleibt es unerlässlich, den Opfern zu gedenken und sich gegen jede Form von Faschismus zu stellen.“

Nie wieder Faschismus! Kein Vergeben, kein Vergessen!

  • 27. Januar 2025, 17 Uhr
  • Bahnhof Dresden-Neustadt, Schlesischer Platz
Gedenktafel am Bahnhof Neustadt - Foto: Archiv Anton Launer
Gedenktafel am Bahnhof Neustadt – Foto: Archiv Anton Launer

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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