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35 Jahre: Herzlichen Glückwunsch Sax – das Dresdner Stadtmagazin

Der Legende nach war es ein kalter Februarabend im Jahre 1990. Der Freudentaumel über die gewonnen Freiheit hatte gerade begonnen. Allerorten entstanden neue Ideen. In der Neustadt besetzten Menschen, Häuser, gründeten Kneipen und Theater. Da lag die Gründung eines Magazins gewissermaßen auf der Hand.

Die erste Ausgabe erschien im April 1990.
Die erste Ausgabe erschien im April 1990.

An jenem kalten Februarabend traf sich eine Gruppe um den Lyriker Bernhard Theilmann in einer verrauchten Wohnung in der Nähe des Neustädter Bahnhofs. Damals schon mit dabei: Uwe Stuhrberg, heute Chefredakteur und Herausgeber des Magazins.

„Wir wollten der bestehenden Zeitungs-Landschaft etwas entgegensetzen“, erinnert er sich. Etwas für Dresden, mit Politik und Kultur. Im März erschien schon einen Nullnummer. Im April dann die erste richtige gedruckte Ausgabe mit tatkräftiger Unterstützung des Druckerei-Unternehmers Karl Nolle. „Wir brauchten dafür noch eine Genehmigung vom Rat des Bezirks“, erzählt Stuhrberg. Passenderweise war dann die erste Redaktionsadresse am Wiener Platz in der ehemaligen FDJ-Zentrale.

Aber schnell zog man auf die richtige Seite der Elbe um, in ein Hinterhaus an der Helgolandstraße, später dann in die Bautzner 22. Aktuell, so Co-Chef Andreas Eichler, sei man aber auf der Suche nach neuen Redaktionsräumen.

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Politik, Kultur und Kulturpolitik

In den 90er Jahren war die Sax eine Institution. Eine Abendplanung ohne das Dresdner Stadtmagazin kaum vorstellbar. Neben dem immens wichtigen Terminal gab es aber auch jede Menge Stadt- und Kulturpolitik, Rezensionen, Lobhudelein (selten), Gastrokritik, Kino- und Musik-Tipps, Konzerthinweise. Gerade in der Neustadt durfte das Magazin in keinem Haushalt fehlen. Zwar gab es dann auch noch ein paar andere Magazine, aber den Kultstatus wie die Sax erreichte keines.

Sax-Herausgeber: Uwe Stuhrberg und Andreas Eichler - Foto: Anton Launer
Sax-Herausgeber: Uwe Stuhrberg und Andreas Eichler – Foto: Anton Launer

„Wir hatten uns an bestehenden Stadtmagazinen in Berlin und Köln orientiert“, sagt Stuhrberg. Zu fünft fing alles an. Kistenweise wurden die Saxen dann an die Kneipen in ganz Dresden ausgeliefert. „Die späten 90er waren die große Zeit“, erinnert sich Eichler. Das Magazin war teilweise bis zu 130 Seiten stark, damals noch prall gefüllt mit Alkohol- und Tabak-Werbung. Die Kleinanzeigen waren Kult, teilweise gab es da sich über Monate hinziehende Diskussionen und so manche hat darüber die Liebe ihres Lebens gefunden.

Diese fetten Jahre sind zwar vorbei, aber das Produkt funktioniert immer noch. „Wir haben eine große Stammkundenleserschaft“, sagt Stuhrberg. Daher werden Monat für Monat mehr als 11.000 Hefte gedruckt. „Millionäre sind wir nicht geworden“, grinst Stuhrberg, aber es reiche für zwei Chefs, zwei Festangestellte, fünf feste Freie und weitere Autor*innen und Fotograf*innen. „Mit der Mischung aus Anzeigen und Verkaufserlös funktioniert das Magazin“, ergänzt Eichler.

Seit 1996 gibt es das Magazin auch im Internet, ist damit eine der ältesten Dresdner Websites. Auch heute noch findet man hier den schnellen Überblick für den Tag und die Woche. Für die längere Vorschau muss man dann eben wieder zu dem gedruckten Magazin greifen.

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Happy Birthday, liebe Sax und auf viele weitere Ausgaben!

Sax-Herausgeber: Uwe Stuhrberg und Andreas Eichler - Foto: Anton Launer
Sax-Herausgeber: Uwe Stuhrberg und Andreas Eichler – Foto: Anton Launer

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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