Am Sonnabend haben am Nachmittag rund 1.000 Personen an einer Demonstration anlässlich des Internationalen Frauentages teilgenommen. Die Demo startete am Hauptbahnhof und endete mit einer Kundgebung am Neustädter Markt am Goldenen Reiter.

Zur Demonstration aufgerufen hatte das F*Streik-Netzwerk Dresden. Im Aufruf heißt es: „Schulter an Schulter, niemals allein, Feminismus heißt füreinander da zu sein. Wir kämpfen mutig, frech und unaufhaltsam!“
Hintergrund und Forderungen
Die Organisator*innen der Demo sehen weltweit die Rechte von Frauen, queeren und migrantisierten Menschen zunehmend unter Druck. In den USA würden Schwangerschaftsabbrüche weiter eingeschränkt, in Polen und Ungarn wachse die staatliche Kontrolle über den Körper von Frauen. In Afghanistan und Iran müssten Frauen unter lebensgefährlichen Bedingungen für ihre Freiheit kämpfen.

Aber auch in Deutschland gebe es Rückschritte: Geschlechtsspezifische und häusliche Gewalt würde zunehmen, während Frauenhäuser überlastet seien. Feministische Errungenschaften würden infrage gestellt und queer-feindliche sowie rassistische Übergriffe würden sich häufen. Von Staatlichen Institutionen sei oft kein ausreichender Schutz zu erwrten.
Die Demonstration wollte ein Zeichen für Solidarität und gegenseitige Unterstützung setzen. Ziel war es, sich als Gemeinschaft zu verstehen, die sich gemeinsam gegen Unterdrückung, Ausbeutung und Gewalt stellt. Unterschiedliche Erfahrungen und Perspektiven sollen als Stärke begriffen werden.
