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Aus der Sitzung des Stadtbezirks-Beirates

Am Montag, dem 10. März 2025, fand die achte Sitzung des aktuellen Stadtbezirksbeirates Neustadt statt.

Sitzung des Stadtbezirksbeirats am 10. März 2025 - Foto: Anton Launer
Sitzung des Stadtbezirksbeirats am 10. März 2025 – Foto: Anton Launer

Vorstellung Stadtteilrunde

Zu Beginn der Sitzung stellt sich die Stadtteilrunde vor. Jenny Willaredt vom ASP Panama und und Jugendsozialarbeiter Sascha König die stadtteilrunde vor. Das ist ein Zusammenschluss der freien Träger der Kinder- und Jugendarbeit im Stadtviertel. Wichtigstes Arbeitsprinzip sei die Beteiligung der Kinder, sagt Jenny Willaredt, dabei werde darauf geachtet, dass die Angebote freiwillig genutzt werden und es eine gewisse Kontinuität gebe.

In der Runde werden Bedarfe, Koordinationen und Kooperationen diskutiert, hinsichtlich der Bedürfnisse und Interessen der Kinder. Gemeinsam entstehen regelmäßig Übersichten über die Angebote im Stadtviertel. Sacha König führte aus, was die Herausforderungen im Viertel sind. So gebe es den Widerspruch zwischen Party- und Wohnviertel. Die Neustadt sei ein Magnet für Jugendliche aus der ganzen Stadt. Insgesamt ergebe sich ein komplexer Unterstützungsbedarf, der in den vergangenen Jahren weiter gestiegen sei. König sprach die bevorstehenden Kürzungen an. Unter anderem muss die „Louise“ das Angebot einschränknen, der Tagestreff „Känguruh“ musste sein Angebot komplett einstellen.

Christian Demuth (SPD) fragte nach, ob die Diskussionen über die Kürzungen auch bei den Kinder und Jugendlichen ankommen und wie sich die Kriminalität entwickelt habe. Jenny Willaredt bestätigte das. Sascha König betonte, dass zwar noch kein Sommer sei, aber generell die Anzahl der Überfälle rückgängig sei. Tina Siebeneicher (Grüne): „Was für Potenzial für Orte gibt es denn für Jugendliche im Viertel?“ Sascha König: „Es gibt wenig Orte in der Neustadt, die geeignet sind.“ Die jüngeren Kinder würden sich mehr Grünflächen wünschen, vielleicht auch Spielstraßen, ergänzte Jenny Willaredt.

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Annegret Gieland (Linke) hinterfragte die Situation am Alten Leipziger Bahnhof. „Der Wegfall ist schade, die Kids dort werden sich dann im Stadtteil verteilen“, so Sascha König. Johannes Schwenk (CDU) fragte, was der Stadtbezirksbeirat bzw. der Stadtrat für das Jägerpark-Viertel tun könne. Jenny Willaredt sagte, dass die Angebote dort sind definitiv zu gering sind. Es habe Pläne gegeben, die aber nun im Zuge der Kürzungen hinfällig seien.

Zirkustheater-Festival

Das Societaetstheater will mit dem Zirkustheater-Festival erneut Kunst in die Stadt bringen. Soci-Chef Heiki Ikola erläuterte die Pläne und vor allem den langen Weg zu der finalen Version. Um eine Übernutzung des Alaunparkes zu vermeiden sollte das Zirkuszelt am Königsufer unterhalb des Archivs der Avantgarden (ehem. Blockhaus) seine neue Heimat finden. Dagegen intervenierte das Umweltamt. Nach einigem Hin und Her ist nun klar, das Zelt wird wieder auf dem Alaunplatz stehen. Möglicherweise sogar mit Zukunftsperspektive für die Folgejahre.

Da das Soci noch eine Förderung durch die Stiftung Äußere Neustadt erhält, wurde die Stadtbezirksförderung auf 10.700 Euro reduziert. Die wurde bei einer Enthaltung von den Stadtbezirksräten mehrheitlich bewilligt.

Zirkustheater-Festival auf dem Alaunplatz - Foto: Archiv/André Wirsig
Zirkustheater-Festival auf dem Alaunplatz – Foto: Archiv/André Wirsig

Heart-to-Heart Convos

Fatema Darbar von der Begegnungsstätte Interlokal plant ein „Heart-to-Heart Convos“, ein wöchentliches soziales Experiment, das Nachbar*innen bei Treffen zusammenbringen soll, weitere Infos.

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Luciana Cristina Schollmeier (SPD) und Tina Siebeneicher (Grüne) wiesen auf ein möglicherweise knappes Budget hin, mit dem eher ehrenamtliche Aktionen gefördert werden sollten. Annegret Gieland (Linke) schlug vor, das Projekt um die Hälfte zu reduzieren. Mehrere Räte folgten dieser Idee. Letztlich wurde der aktuelle Antrag mehrheitlich abgelehnt.

Villa Wigman will sich für Parcour öffnen

Katja Erfurth vom Villa-Wigmann-Verein für Tanz stellte das Projekt vor. Der Verein möchte mit sechs Veranstaltungen die Tanzstadt Dresden bereichern und die Villa an der Bautzner Straße bekannter machen. Das Projekt heißt „PARCOURS³“ und der Verein beantragt eine Förderung in Höhe von 10.000 Euro, weitere Infos. Hans-Jürgen Zickler (AfD): „Wenn Sie nur fünf Prozent Einnahmen erzielen werden, kann ich das nicht unterstützen.“ Erfurth erläuterte, dass mit dem Projekt eben auch der Fortschritt am Haus und das ehrenamtliche Engagement gezeigt werden soll.

Felix Göhler: „Wir können ja nicht nur Projekte fördern, die die Mehrheit der Bevölkerung interessieren.“ Julia Sasse (Team Zastrow): „Wer ist denn der Adressat dieser Veranstaltung?“ Katja Erfurth: „Das sind Menschen, die sich für zeitgenössischen Tanz, aber auch Menschen, die sich für das Haus und die Geschichte von Mary Wigman interessieren.“

Sascha Möckel (Grüne) betonte, dass er die Villa Wigman wunderbar finde, dennoch sei die Kulturstiftung des Freistaats wohl die bessere Förderadresse. Katja Erfurth sagte, dass natürlich auch bei dieser Stiftung Mittel beantragt wurden. Bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung stimmten die Räte der Förderung zu.

Villa Wigman auf der Bautzner Straße Foto: Archiv Anton Launer
Villa Wigman auf der Bautzner Straße Foto: Archiv Anton Launer

Klönschnack im Lappen

Es ist die zweite Staffel des Dresdner Kneipen-Talks „Klönschnack“ geplant. Konrad Leinhos und Nele Schiller stellten das Projekt vor. In der Show gehe es nicht nur um Unterhaltung, sondern auch um ein Zusammenkommen der Menschen. Das Engagement sei ehrenamtlich, der Eintritt auf Spendenbasis. Das Interesse sei sehr groß.

Das Talkshow-Format in der Szene-Kneipe „the Lappen“ auf der Louisenstraße will Kultur mit Kneipenatmosphäre verknüpfen. Bei jeder Show stehen Menschen aus der Neustadt im Mittelpunkt, die ihr Talent oder Wissen auf kreative Weise präsentieren. Zur Finanzierung werden Fördergelder benötigt, beantragt ist eine Förderung in Höhe von 2.500 Euro weitere Infos. Weitere Eindrücke vom Klönschnack gibt es auf Instagram.

Auf Nachfrage erläuterte Konrad Leinhos, was bei einer solchen Show passiert. So gab es schon einen Cosplay-Abend oder einen Dumpling Workshop. Geplant ist, die diesjährige Staffel auf einem Schiff abzuschließen. An ebenjenen Kosten von 1.850 Euro für die Anmietung eines Bootes störte sich Johannes Schwenk (CDU), am Ende stimmte er wie auch die übergroße Mehrheit seiner Kolleg*innen zu. Die nächste „Klönschnack“-Show gibts am 5. April.

Klönschnack im "the Lappen" Foto: Archiv Anton Launer
Klönschnack im „the Lappen“ Foto: Archiv Anton Launer

Ehrenfeiern für 80-jährige Jubilare

Oliver Drillisch vom kommunalen sozialen Dienst für Seniorinnen, Senioren und deren Angehörige stellte das Projekt vor. Bei den Feiern gibt es neben Kaffee und Kuchen auch Beratungen über Angebote für Senior*innen. Beantragt ist eine Förderung in Höhe von jeweils 1.700 Euro für die Jahre 2025 und 2026. Die Räte stimmten geschlossen dafür. weitere Infos.

Material für Putzaktionen

Für Arbeitsmaterialien für Ordnung- und Sauberkeitsaktionen im Stadtbezirk sind 1.500 Euro beantragt, jeweils für die Jahre 2025 und 2026. Es geht darum für Putzaktionen von Vereinen und Initiativen Arbeitsmaterialien zur Verfügung zu stellen, weitere Infos. Die Räte stimmten geschlossen dafür.

Ordnung und Sauberkeit im Alaunpark

Das Stadtbezirksamt beantragt eine finanzielle Beteiligung durch den Stadtbezirk in Höhe von 4.000 Euro, jeweils für 2025 und 2026 zur Unterstützung der Kampagne für die Sauberkeit auf dem Platz. Seit zwölf Jahren gibt es die Kampagne, die anfangs „Nimm mich mit!“ und später „Schöner chillen im A-Park!“ hieß. Neben den Marketing-Aktionen werden auch große Mülltonnen aufgestellt. Amtsleiter André Barth kündigte an, dass am 11. April die Saisoneröffnung im Park stattfindet. Weitere Infos. Die Stadtbezirksbeiräte stimmten bei einer Enthaltung für die Förderung des Projektes.

Schöner Chillen im Apark - Foto: Archiv Anton Launer
Schöner Chillen im Apark – Foto: Archiv Anton Launer

Alter Leipziger Bahnhof

Stadtbezirksamtsleiter André Barth berichtete von einem Treffen mit Vertreter*innen vom Wagenplatz, der Hanse3 und der ständigen Vertretung mit Verantwortlichen der Stadtverwaltung. Den drei Nutzern der Fläche hatte der Eigentümer Globus gekündigt (Neustadt-Geflüster vom 6. Februar 2025). Es laufen Verhandlungen mit Globus, es wird eine Absichtserklärung vorbereitet, bei der die Stadt bis zu einem Erwerb des Geländes für Ordnung und Sauberkeit auf der Fläche sorgen will, um die Kündigung zu verhindern. Barth: „Die von der Kündigung betroffenen sollen Teil der Lösung werden“. Noch in dieser Woche soll Globus eine Lösung präsentiert werden.

8. Sitzung des Stadtbezirksbeirates Neustadt

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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