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Nach längerem Hin- und Her: Zirkusfestival bleibt auf dem Alaunplatz

Am vergangenen Montag hatte der künstlerische Leiter des Societaetstheaters, Heiki Ikkola, im Stadtbezirksbeirat noch einmal die Pläne zum Zirkus-Theater-Festival vorgestellt und den Rat um Förderung des Projektest gebeten.

Eindruck vom 3. Zirkustheater-Festival - Foto: PR/André Wirsig
Eindruck vom 3. Zirkustheater-Festival – Foto: PR/André Wirsig

Das Festival fand 2022 zum ersten Mal auf dem Alaunplatz statt. Da seinerzeit das Societaetstheater saniert wurde, zog es die Theaterleute ins Freie und für Ikkola wurde ein langgehegter Traum war. Als Mitorganisator des Schaubudensommers stand er dem zirzensischen Theater schon immer nahe.

Allerdings war das große Zelt auf der grünen Wiese nicht unumstritten. Immerhin wird der Alaunplatz ohnehin schon sehr intensiv genutzt, an sonnigen Tagen tummeln sich hier Tausende. Nach drei Jahren sollte hier nun Schluss sein mit dem Zirkuszelt. Ein neuer Standort, auch der nur temporär wurde gefunden. Unterhalb des Archivs der Avantgarden, dem alten Blockhaus, direkt am Elbufer. Doch dann stürzte eine Brücke mitsamt Fernwärmeleitungen ein und die Umleitung führt nun just genau über diese Wiese.

Engagierter SPD-Stadtbezirksbeirat

Außerdem kam aus Neustädter Kreisen der Wunsch auf, das Zirkus-Festival dauerhaft hier am Alaunpark zu betreiben. Lauteste Stimme war wohl Stadtbezirksbeirat Christian Demuth. Der freute sich am Montag dann auch sehr, als Ikkola verkündete, dass man sich mit den Ämtern der Stadt geeinigt habe. „Nach hartnäckigem Einsatz und intensivem Nachhaken ist es uns gelungen, das Zirkusfestival im Alaunpark zu retten“, schrieb Demuth am Dienstag in einer Pressemitteilung.

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Doch die Neustadt-SPD habe sich mit Nachdruck für den Erhalt eingesetzt. Es sei erfreulich, dass die Verwaltung eingelenkt habe und das Festival nun doch möglich sei. Gleichzeitig wirft Demuth die Frage auf, wie die Verwaltung künftig eine stärkere Ermöglichungskultur für Bürgerinnen und Bürger schaffen kann. „Der Streit um das Zirkusfestival hat erneut gezeigt, wo es in der Dresdner Verwaltung hakt: Ein ausgeprägtes Silodenken, bei dem jedes Amt und jede Abteilung nur für sich arbeitet und den Blick für das große Ganze verliert“, so Demuth. Hinzu komme ein Hang zum Perfektionismus und zum exzessiven Regulieren. Das gefährdee wertvolle gesellschaftliche Initiativen und behindere oft bürgerschaftliches Engagement.

Ein Zirkuszelt im Alaunpark Foto: André Wirsig
Ein Zirkuszelt im Alaunpark
Foto: André Wirsig

Die diensttägliche Pressemitteilung führte dann zu ein paar Artikeln im Dresdner Blätterwald. Das führte nun dazu, dass Heiki Ikkola als Organisator des Festivals sich per Instagram äußerte. „Wir sind froh, dass wir nun Planungssicherheit haben“, sagt er und dankt der Lokalpolitik, die sich für den Verbleib dort einsetzten. Unangenehm seien dem Team aber verschiedene Kampf-Formulierungen, wie „Zirkustheater-Festival gerettet!“ oder „die Stadt wollte Zirkustheater-Festival aus dem Alaunpark verbannen“. „Solche Formulierungen torpedieren eine produktive Kommunikation mit den verschiedenen Teilen der Dresdner Verwaltung“, so Ikkola.

Ikkola: Existenz nie gefährdet

Er betont, dass die Existenz des Festival nie gefährdet war. Das Festival bespiele mehrere Orte in der Stadt, der Alaunpark sei dabei immer ein guter Teil gewesen. Von „Verbannen-Wollen“ könne keine Rede sein – man sei eher dankbar, dass eine Bespielung des Alaunparkes in den letzten Jahren möglich war und man dort viele tolle Sachen ausprobieren konnte.

„Bei aller Freude darüber, dass es ein politisches Engangement für unser Festival gibt, bei allen Problemen, die auftauchen, wenn zwischen den Interessen verschiedener Fachämter abzuwägen ist, lehnen wir ein generelles Bashing der Stadtverwaltung ab“, so Ikkola abschließend.

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Zirkus-Theater-Festival

Das Festival soll von 13. bis 28. Juni neben dem Zelt auf dem Alaunplatz auch am Goldenen Reiter, in der Dresdner Heide und im Societaetstheater selber stattfinden.

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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