In der Radeberger Vorstadt soll es am Sonnabend, 15. März, zu einem Übergriff auf einen 15-Jährigen in einem Ersatzverkehrsbus der Linie 11 gekommen sein.

Der Geschädigte hat bei der Polizei ausgesagt, zwei unbekannte Männer hätten sich zwischen 8.55 Uhr bis 9.10 Uhr zu ihm gesetzt und ihn mit einem Schild bedrängt. Auf diesem sollen Hakenkreuze und andere nationalsozialistische Symbole abgebildet gewesen sein.
Zusätzlich sollen die Täter den Jungen beleidigt und ins Gesicht geschlagen haben. Einer der Angreifer habe dabei wohl mit einem Messer hantiert. Des Weiteren sollen sie das Opfer am Aussteigen gehindert haben. Dem Jugendlichen gelang wohl schließlich die Flucht, indem er eine günstige Gelegenheit nutzte und durch Hilferufe auf sich aufmerksam machte.
Wenig später erstattete er mit seinen Erziehungsberechtigten auf dem Revier Anzeige, so ein Sprecher der Polizei. Die Ermittlungen laufen derzeit noch. Eine eventuelle Videoaufnahme durch die Dresdner Verkehrsbetriebe soll zusätzlich eingeholt werden. Versammlungen an diesem Tag, welche mit den Pappschildern in Verbindung stehen könnten, seien der Polizei zum aktuellen Zeitpunkt nicht bekannt.
Die Dresdner Polizei sucht nun nach Zeugen, die Hinweise zu den Tätern oder dem Vorfall geben können. Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Rufnummer 0351 4832233 entgegen.