Anzeige

Paula Hartmann • Junge Garde • 31.07.25

37. Filmfest: Zeichen für Solidarität und Zusammenhalt

Das 37. Filmfest Dresden lädt vom 8. bis 13. April 2025 zu einem facettenreichen Kurzfilmerlebnis ein. Über 380 Filme aus 61 Ländern werden in Wettbewerben und Sonderprogrammen präsentiert.

Die Schauburg wird wieder zum zentralen Festival-Ort - Foto: Anton Launer
Die Schauburg wird wieder zum zentralen Festival-Ort – Foto: Anton Launer

Der Schwerpunkt des Festivals steht unter dem Motto „Solidarisiert Euch!“. Neben den Filmvorführungen gibt es an 15 Veranstaltungsorten ein vielseitiges Rahmenprogramm mit Panels, einer Masterclass und Events für Fachbesucher und Filminteressierte. Die Preisverleihung am 12. April bildet den Höhepunkt. Dabei werden 17 „Goldene Reiter“ und Sonderpreise im Gesamtwert von 70.500 Euro vergeben. Tickets sind ab sofort erhältlich. Eine erste Programm-Preview findet am 3. April im Thalia Kino statt.

Wettbewerbe und Auszeichnungen

Im Mittelpunkt des Festivals stehen die Wettbewerbe auf internationaler, nationaler und mitteldeutscher Ebene. Insgesamt 67 Beiträge aus 34 Ländern konkurrieren um 17 Auszeichnungen. Neu ist der mit 500 Euro dotierte Publikumspreis im Mitteldeutschen Wettbewerb, gestiftet von Jens Roth. Die Dresdner Filmproduktionsfirma Balance Film unterstützt den Goldenen Reiter für den besten Animationsfilm im Nationalen Wettbewerb. Die feierliche Preisverleihung findet am Sonnabend, den 12. April, statt. Acht unabhängige Jurys vergeben 14 Auszeichnungen, ergänzt durch drei Publikumspreise.

Finanzielle Herausforderungen

Das Filmfest Dresden steht vor großen Herausforderungen. Kürzungen im Kulturbereich haben Auswirkungen auf das Festivalbudget. Festivalleiterin Anne Gaschütz sieht die Zukunft kritisch: „Die drastischen Kürzungen im Kultur-, Jugend- und Sozialbereich treffen auch unser Filmfestival. Auf städtischer Ebene drohen Einsparungen von fast 10 Prozent, auf Landesebene könnten es sogar bis zu 30 Prozent sein.“ Die Kulturstiftung Sachsen habe das Festival in diesem Jahr gar nicht gefördert. Die endgültige Fördersumme des Landes wird wohl erst im Sommer feststehen.

Anzeige

Kreuzretter für die Rückengesundheit

Anzeige

Imaginarium

Anzeige

Lesetheater

Anzeige

tranquillo

Anzeige

Tanzquelle Elbflorenz

Anzeige

Filmfest Dresden

Anzeige

Semper Oberschule Dresden

Anzeige

Societaetstheater

Anzeige

Pothead im Alten Schlachthof am 22. März

Anzeige

Villandry

„Im schlimmsten Fall fehlen über 100.000 Euro – mit gravierenden Folgen für unser Programm“, so Gaschütz. Kultur sei essenziell für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Man brauche jetzt Solidarität zwischen Kulturschaffenden, Betroffenen und dem Publikum. „Wir appellieren an die Politik, die geplanten Kürzungen zu überdenken und eine verlässliche Förderung zu gewährleisten“, so die Festivalleiterin.

Festivalleiterin Anne Gaschütz - Foto: Anton Launer
Festivalleiterin Anne Gaschütz – Foto: Anton Launer

Tribut: Chemnitz total – Die bizarre Welt der Chemnitzer Filmwerkstatt

Beim kommenden Festival ehrt das Filmfest Dresden die Chemnitzer Filmwerkstatt mit dem Kurzfilm-Sonderprogramm „ Tribut: Chemnitz total “. Seit 1991 bietet die Filmwerkstatt kreativen Filmemacher:innen eine Spielwiese für mutige Experimente – frei von kommerziellem Druck. Hier entstehen unkonventionelle Werke, fesselnde Geschichten und visionäre Projekte, die die deutschen Medienlandschaften umgeben.

Gleichzeitig trägt die Filmwerkstatt maßgeblich dazu bei, Chemnitz als Europäische Kulturhauptstadt 2025 mit frischen Impulsen noch lebendiger zu machen. Das Programm wurde kuratiert von Olaf Held – freier Regisseur, Dramaturg und Drehbuchautor sowie langjähriger Autor und Regisseur des MDR-Kurzfilmmagazins UNICATO. Seit 2023 ist er außerdem Mitglied der Sichtungskommission für den Mitteldeutschen Wettbewerb.

Themenschwerpunkt „Solidarisiert Euch!“

  • „WeAct“ thematisiert ökologische Krisen und Lösungsansätze im globalen Kapitalismus.
  • „Tongues (Re)United“ untersucht Sprachbarrieren und Solidarität, kuratiert von Filmemacher Popo Fan.
  • „The Romani Gaze“ rückt das Bild von Rom*nja im Film in den Fokus, kuratiert von Lisa Smith.
  • „Heimat – kein Ort, sondern ein Wir“ reflektiert Solidarität und Heimat im Kontext von Kolonialismus, Migration und Widerstand, in Zusammenarbeit mit Benita Sarah Bailey.

Programm-Highlights

  • Late-Night-Specials „Cinema Digestif“: Drei kuratierte Kurzfilmprogramme mit Horror, absurden Körperdarstellungen und Geschichten über Begehren.
  • Kurzfilmbingo: Eine interaktive Auswahl aus 3.400 Einreichungen, moderiert von Falk Töpfer.
  • Matinee „Auf Fritzis Spuren“: Die animierte Dokuserie mit Checker Julian über die DDR, gefolgt von Gesprächen mit Zeitzeugen.
380 Kurzfilme aus 61 Ländern werden gezeigt - Foto: Anton Launer
380 Kurzfilme aus 61 Ländern werden gezeigt – Foto: Anton Launer

Masterclass, Talks und Festivalparty

  • Masterclass mit Tomer Eshed: Der preisgekrönte Filmemacher gibt Einblicke in seine Arbeit.
  • Podiumsdiskussion „What’s the Point of Solidarity?“: Expertinnen und Experten beleuchten den Begriff Solidarität in der Filmbranche.
  • „Geht-Together: Support Your Local Spaces“: Eine Plattform für lokale Initiativen zur Förderung von Solidarität.
  • Festival Drag Party: Am Sonnabend nach der Preisverleihung sorgt DJ Mamede für Stimmung.

Kinder- und Jugendprogramm

Fünf altersgerechte Programme ab 5 Jahren laden junge Filmfans ein. Im Anschluss an die Vorführungen gibt es Gespräche mit Filmemacherinnen und Filmemachern. Zudem bietet Trickfilmschule Fantasia Workshops mit Tomer Eshed an.

Anzeige

Imaginarium

Anzeige

Tanzquelle Elbflorenz

Anzeige

Schramm Möbelmanufaktur

Anzeige

Lesetheater

Anzeige

Kieferorthopädie

Anzeige

Semper Oberschule Dresden

Neu: Der Filmfest-Podcast

Seit Dezember 2024 begleitet ein Podcast das Festival. Monatlich gibt es Einblicke hinter die Kulissen. Verantwortlich ist Arthur Gramsch vom Jungen Kuratorium des Filmfest Dresden.

Festival-Trailer

Der aktuelle Festival-Trailer wurde von Animationskünstlerin Petra Stipetić in Zusammenarbeit mit Sounddesignerin Rachel Oker entwickelt. Er verbindet den Zauber des Frühlings mit dem Fokusthema „Solidarität“.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

PGlmcmFtZSB0aXRsZT0iMzcgRklMTUZFU1QgRFJFU0RFTiAyMDI1OiBPZmZpY2lhbCBUcmFpbGVyIiB3aWR0aD0iNzgwIiBoZWlnaHQ9IjQzOSIgc3JjPSJodHRwczovL3d3dy55b3V0dWJlLW5vY29va2llLmNvbS9lbWJlZC9FR2JDMXhNUjctMD9mZWF0dXJlPW9lbWJlZCIgZnJhbWVib3JkZXI9IjAiIGFsbG93PSJhY2NlbGVyb21ldGVyOyBhdXRvcGxheTsgY2xpcGJvYXJkLXdyaXRlOyBlbmNyeXB0ZWQtbWVkaWE7IGd5cm9zY29wZTsgcGljdHVyZS1pbi1waWN0dXJlOyB3ZWItc2hhcmUiIHJlZmVycmVycG9saWN5PSJzdHJpY3Qtb3JpZ2luLXdoZW4tY3Jvc3Mtb3JpZ2luIiBhbGxvd2Z1bGxzY3JlZW4+PC9pZnJhbWU+

Infos und Tickets

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert