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Bibliothek nicht ins Hochhaus – Simmel ist irritiert

Anlässlich der Jahrespressekonferenz der Städtischen Bibliotheken am vergangenen Freitag teilte der Bibliotheken-Direktor Arend Flemming mit, dass der Umzug der Bibliothek von der Bautzner auf die Königsbrücker Straße 26 (Neustadt-Geflüster vom 11. Dezember 2012) nun offiziell sei.

Heute nun reagiert der Investor Peter Simmel irritiert, er will das Verkehrsbetriebe-Hochhaus am Albertplatz sanieren (Neustadt-Geflüster vom 19. Oktober 2012). Die Bibliothek passe ideal zum Gesamtkonzept. Das erklärte das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Weiter heißt es: „Das Interesse seitens der Simmel Dresden GmbH war und ist groß, die Neustädter Stadtteilbibliothek in das Neubauprojekt am Albertplatz zu integrieren. Schließlich stellt sie eine Bereicherung des gesamten Projektes dar. Jedoch lehnte die Stadt Dresden Anfang Februar das Angebot seitens der Simmel Dresden GmbH ohne Begründung ab.“ Umso irritierender sei es nach Ansicht Peter Simmels, Mitte März die Begründung aus den Medien zu erfahren.

Im Zuge der Flächenplanung habe die Simmel GmbH seit September 2012 in engem Kontakt mit der Stadt Dresden bzw. der Stadtteilbibliothek gestanden. „Der letzte Stand der Planung war, dass wir für die Bibliothek in den an das Hochhaus angrenzenden Neubau an der Antonstraße gemeinsam einen hervorragenden Platz gefunden hatten. Anderweitige Meinungen wurden mir nicht zugetragen. Wir haben bei unseren Gesprächen zudem Geduld und Nachsicht gegenüber den sich teilweise auch verändernden Anforderungen der Bibliothek gezeigt. Umso mehr verwundert es mich, was ich am Wochenende den Medien entnehmen durfte. Es ging nie um B- oder C-Lagen, sondern um Flächen in dem Komplex, die den Anforderungen der Bibliothek umfassend gerecht werden“, so Peter Simmel.

Am 13. Februar erhielt die Simmel GmbH offiziell die Absage, jedoch bislang ohne Begründung. Trotz der Irritationen will der Investor weiterhin das Gespräch suchen: „Ich kann nur betonen, dass uns weiterhin sehr an einem Einzug der Bibliothek gelegen ist. Wir sind offen für entsprechende Gespräche. Leider kann ich potentielle Mieter nicht allzu lange vertrösten, so dass wir hier von einem Zeitfenster von einigen Wochen reden, in denen eine Einigung noch möglich wäre“.

Die Hinterhäuser der Königsbrücker Straße 26 will die TreuWoBau sanieren, dort sollen insgesamt 19 Eigentumswohnungen entstehen.

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Nachtrag: Inzwischen hat die Stadtverwaltung auf meine Anfrage geantwortet. Eine genaue Antwort könne nur der Bibliotheken-Direktor Arend Flemming geben und der sei heute nicht in Dresden. Außerdem seien für eine optimale Unterbringung der Bibliothek Neustadt Objekte geprüft und verglichen worden.

11 Kommentare

  1. was „enger kontakt“ in dresden bedeutet, wissen wir ja mittlerweile. so einige bauherren versuchen die stadt mitunter zu verarschen, da ist es gut, wenn sie das ins leere laufen lässt.
    bei bisherigen umzugsideen haperte es immer am mietpreis. die stadt hat womöglich schon ein besseres umzugsangebot in bearbeitung. ansonsten haben wir hier keine informationen, also sind alles nur mutmaßungen.

    ps: die hinterhäuser sind aber kurz vor der louisenstrasse in der nr. 29 und haben mit dem albertplatz nix zu tun.

  2. Janine: wie hat sich die Stadt hier verarschen lassen? Im Moment sieht es so aus, dass die Stadt einen Investor hat auflaufen lassen.

  3. Nachtrag: Inzwischen hat die Stadtverwaltung auf meine Anfrage geantwortet. Eine genaue Antwort könne nur der Bibliotheken-Direktor Arend Flemming geben und der sei heute nicht in Dresden. Außerdem seien für eine optimale Unterbringung der Bibliothek Neustadt Objekte geprüft und verglichen worden.

  4. wollte nur sagen, der alberttower hat keine hinterhäuser.

    und wie ich dachte, hat die bibo auch alternativen. der bibo-leiter kann nur ne billigmiete eingehen, frag mal die angestellten, die seit jahren die unterfinanzierung beklagen. ich mutmaße: die gehen erstmal für 10 jahre in das postgebäude, dort gibts ne miete, die die bibo bezahlen könnte. und dann schauen sie weiter.

  5. Letzte Woche Freitag hieß es die Bibliothek kommt definitv auf die Königsbrücker Straße in die Baulücke gegenüber der Post.

    Zitat: „Den früheren Plan, ins oder ans alte DVB-Hochhaus zu ziehen, verfolgt Flemming schon geraume Zeit nicht mehr, da die dortigen Planer die Bibliothek keine geeigneten Flächen boten.“

    http://www.dnn-online.de/web/dnn/nachrichten/detail/-/specific/Definitiv-Bibliothek-Dresden-Neustadt-soll-auf-die-Koenigsbruecker-Strasse-ziehen-3535165281

  6. die SäZ muss meinen zahlendreher von gestern (nr. 29 statt 26) auch noch toppen heute, und von einem umzug in die nr. 35 faseln.
    richtig ist, wie es oben im artikel steht: nr. 26.
    allerdings, wie länger schon bekannt, in den erst noch zu errichtenden neubau vorn an der strasse. mal sehen wann die hinterhäuser 26a+b tatsächlich saniert werden, denn der neubau soll erst danach erfolgen und das zieht sich noch hin.
    bis dahin kann es sich die bibo auch noch mehrmals überlegen.

  7. @ buxi: Könnte auch ein Trick sein – „Leute, zieht schon mal in die zweite Reihe, wir bauen ganz wirklich und bald ein Haus davor, dann ist die Köbrü nicht mehr so laut…“

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