Am 6. April 1991 starb der damals 28-jährige mosambikanische Vertragsarbeiter Jorge Gomondai, nachdem er in der Nähe des Albertplatzes aus einer fahrenden Straßenbahn gestürzt war. Zuvor hatte ihn eine Gruppe randalierender Skinheads angegriffen. Aus diesem Anlass veranstaltet der Ausländerrat Dresden auch in diesem Jahr wieder die Gomondai-Gedenktage. Am Sonnabend wird um 15 Uhr am Gedenkstein am Jorge-Gomondai-Platz eine Gedenkstunde stattfinden. 183 weiße Blumen werden an die Anwesenden verteilt, denn genau so viele Menschen sind seit 1990 Opfer rechter Gewalt in Deutschland geworden. Ihre Namen werden verlesen und die Teilnehmenden legen die Blume mit dem entsprechenden Namen darauf am Gedenkstein nieder.
- Weitere Informationen zum Programm auf der Seite des Ausländerrates unter www.auslaenderrat-dresden.de.
Leider gab es seit der Wiedervereinigung deutlich über 183 Opfer rechter Gewalt. Die 183 Rosen entsprechen „nur“ den Todesopfern rechtsextremer Gewalt.