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Schleuser-Pärchen vor Gericht

Soussane C., kam vor rund sechs Jahren aus dem Libanon nach Deutschland. Schnell lernte sie die deutsche Sprache, fand einen Job in einem Neustädter Restaurant und arbeitete sich schnell zur Oberkellnerin hoch. Laut Staatsanwaltschaft soll die 39-Jährige gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Charbel M. insgesamt mindestens 91 Flüchtlinge nach Deutschland geschleust und dabei mehr als 400.000 Euro verdient haben.

Angeklagte Sousanne C. mit Strafverteidiger Ulf Israel - Foto: Anton Launer
Angeklagte Sousanne C. mit Strafverteidiger Ulf Israel – Foto: Anton Launer

Am Landgericht Dresden hat die Staatsanwaltschaft am Mittwoch die Anklage verlesen. In 16 Fällen sollen sie Flüchtlinge aus Ägypten und Syrien nach Deutschland gebracht haben. Dabei organisierten sie erst Flugreisen nach Russland, dann den Transfer über Belarus und Polen nach Deutschland.

Laut Staatsanwalt ist Charbel M. dabei der Drahtzieher, Sousanne C. wird nur die Beteiligung an vier Fällen vorgeworfen, bei denen insgesamt 29 Personen eingeschleust wurden. Unter anderem soll sie Bahntickets für die Geflüchteten besorgt haben. Die Beschuldigten sollen die Schleusungen nicht selbst durchgeführt haben. Ihnen wird vielmehr vorgeworfen, die Reisen der Schleusungswilligen organisiert zu haben.

Den Erfolg seiner Schleusungen präsentierte Charbel M. mit Videos auf TikTok. Die Beschuldigten wurden am 17. September vergangenen Jahres von der Bundespolizei festgenommen.

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Angeklagter Charbel M. - Foto: Anton Launer
Angeklagter Charbel M. – Foto: Anton Launer

Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden nun das banden- und gewerbsmäßiges Einschleusen von Ausländer*innen vor. Charbel M. befindet sich derzeit weiterhin in Untersuchungshaft, Sousanne C. wurde nach kurzer Untersuchungshaft wieder freigelassen, ihr Haftbefehl wurde im November gegen strenge Auflagen außer Vollzug gesetzt. Der 37-jährige Beschuldigte Charbel M. hatte bei der Polizei bereits gestanden. Er sagte, dass seine Lebensgefährtin nicht beteiligt gewesen sei. Sousanne C. schweigt bislang zu den Vorwürfen.

Der Prozess wird fortgesetzt.