Thalia: Toxic

Marija verbringt den Sommer bei ihrer Großmutter in einem Industriegebiet im litauischen Hinterland. Wegen eines Gehfehlers wird sie zur Zielscheibe von Mobbing. Es kommt zu einer Prügelei mit Kristina, einem gleichaltrigen Mädchen, das eine Modelschule besucht. In dieser abgelegenen Gegend ist die Teilnahme an solchen Schulen weit verbreitet.
Kurz darauf tritt auch Marija der Einrichtung bei. Die Modelschule wirkt wie eine kultartige Gemeinschaft. Dort wird der Wunsch nach einer Karriere in der Modebranche genutzt, um Selbsthass zu normalisieren. Essstörungen gehören zum Alltag. Zwischen Marija und Kristina entsteht eine enge Freundschaft. Gleichzeitig geraten beide in eine Spirale, in der sie ihre Körper auf extreme Weise missbrauchen.
Schauburg, Bundesstart: Der Pinguin meines Lebens

Mit der Motivation etwas zu verändert rest Lehrer Tom (Steve Coogan) in den 1970er Jahren nach Buenos Aires, um an einem Jungeninternat Englisch zu unterrichten. Der neue Alltag ist herausfordernd, der neue Chef ist anstrengend, die Schüler nerven. Auf den Straßen der argentinischen Stadt mehren sich die Zeichen eines Militärputsches. Und eine überraschende Begegnung stellt Toms Leben schließlich völlig auf den Kopf. An der Küste Uruguays rettet er einem ölverschmierten Pinguin das Leben, nicht ahnend, dass dieser von nun an nicht mehr von seiner Seite weichen wird. Da Lehrer Tom kein Meister des Widerstands ist, nimmt er das Tier mit und bringt es auf seiner Terrasse unter. Pinguin Juan Salvador wird sein ständiger Begleiter, sein Gefährte und hilft ihm denn auch beim produktiven Umgang mit dem Schulstress. Einsamkeit und Ablehnung waren gestern.
Thalia: Ich will alles. Hildegard Knef

Hildegard Knef: Weltstar, Stilikone, Grande Dame des Chansons, letzte deutsche Diva, meinungsstark, umstritten, Spiegel und Gegensatz ihrer Zeit. Als Schauspielerin, Sängerin und Autorin feierte sie internationale Erfolge, erlebte krachende Niederlagen und war mehr als fünf Jahrzehnte schöpferisch tätig. Bereits mit 20 wurde sie Teil der deutschen Öffentlichkeit und nie wieder daraus entlassen. Ihr Lieblingsthema, erfolgreich zu sein, zu scheitern, sich immer wieder neu zu erfinden und – against all odds – immer wieder aufzustehen, macht sie zu einer Expertin des Überlebens. Der Film zeigt in Form einer filmischen Autobiographie das Bild einer hochbegabten, ehrgeizigen, lakonisch-scharfsinnigen Frau, die der Welt vorführte, wie man Ruhm und Niederlagen überlebt.
Schauburg, Bundesstart: Klandestin

Der Film über deutsche Politik und einen geheimnisvollen Flüchtling erzählt die Geschichte von Richard, Mathilda, Amina und Malik aus ihren vier einzelnen Perspektiven. Der mäßig erfolgreiche Künstler Richard (Lambert Wilson), der sich seine britische Heimat nicht mehr leisten kann, lebt in Tanger und bereitet sich auf seine nächste Vernissage in Deutschland vor. Währenddessen träumt der junge Marokkaner Malik (Habib Adda) seit langem von einem besseren Leben in Europa. Als er mithilfe von Richard illegal nach Deutschland gelangt, glaubt er sich am Ziel seiner Träume. In Frankfurt soll ihn ausgerechnet Mathilda Marquardt (Barbara Sukowa) verstecken, eine alte Freundin Richards und konservative Politikerin, die für ihre fremdenfeindlichen Positionen bekannt ist. Mathildas Assistentin, die Juristin Amina El Hazzaz (Banafshe Hourmazdi), die ihre marokkanischen Wurzeln endlich hinter sich lassen will, wird als „kulturelle Vermittlerin“ eingeschaltet und soll das Problem lösen. Doch während Mathilda mit ihrer inneren Zerrissenheit kämpft und Richard verzweifelt versucht, Malik für sich zu gewinnen, gerät der Junge immer tiefer in eine Spirale aus unvorhersehbaren Ereignissen. Unwissentlich löst er eine Kette von Entwicklungen aus, deren Konsequenzen für alle Beteiligten folgenschwer sein könnten.
Thalia: My Stolen Planet

Das ist eine tagebuchartige Erzählung von Farah, einer iranischen Filmemacherin. Geboren während der islamischen Revolution im Iran 1979, fängt sie Momente der Freude und des Trotzes in ihrem Alltag ein, wobei sie den Kontrast zwischen innerer Freiheit und äußerer Unterdrückung thematisiert.
Gleichzeitig sammelt sie 8-mm-Archivmaterial von Menschen, die sie nicht kennt. Indem sie sich die Aufnahmen anderer anschaut, gewinnt sie eine neue Perspektive auf den Verlust von Erinnerungen.
Ihre Verbindung zu Leyla, einer iranischen Professorin, die den Iran während der Revolution verließ, fügt einem der Gesichter aus ihrem Archiv einen Namen hinzu. Farahs Mutter, die an Alzheimer erkrankt ist, motiviert sie, gegen das Vergessen zu kämpfen. Im Herbst 2022 wurde der „Frauen – Leben – Freiheit“ Aufstand zu einem Wendepunkt in Farahs Leben, wie auch im Leben vieler anderer Menschen im Iran.
Schauburg, Bundesstart: Mein Weg – 780 KM zu mir

Mit dem Film verfilmt Bill Bennett seine eigenen Erfahrungen mit einer Pilgerreise, worüber er auch ein Buch geschrieben hat. Der Australier (Chris Haywood) ist nicht gerade in guter Verfassung gewesen, um so eine harte Tour zu meistern: Eine frühere Knieverletzung macht ihm zu schaffen und auch seine Frau, die zu Hause bleibt, ist besorgt. Doch er gibt nicht auf. 780 Kilometer und 31 Tage liegen vor ihm. Doch er scheut nicht vor der Herausforderung. Auf dem langen Fußmarsch trifft er viele andere, die alle ihre eigenen Lebensgeschichten mitbringen und so langsam aber sicher das Weltbild von Bill verändern. Die wunderschöne Natur Spaniens gibt ihm nicht nur viel zu sehen, sondern auch viel Zeit zum Nachdenken und zur Selbstreflexion.
Thalia: Oslo-Stories: Liebe

Die Ärztin Marianne (Andrea Bræin Hovig) und der Krankenpfleger Tor (Tayo Cittadella Jacobsen) lernen sich auf einer Fähre kennen. Zwischen den beiden entsteht ein unerwartet intimes Gespräch. Tor erzählt Marianne, dass er Fähren oft nutzt, um neue Männerbekanntschaften zu machen. Von konventionellen Beziehungen hält er nichts, aber mit spontaner Intimität hat er gute Erfahrungen.
Inspiriert von Tors Erzählungen, begibt sich die sonst so pragmatische Marianne auf die Suche nach neuen Begegnungen und Möglichkeiten neuer sexueller Erfahrungen. Kann spontane Intimität nicht auch für sie eine Option sein? Im Thalia im Original mit Untertiteln.
Schauburg, Bundesstart: Lars ist LOL

Am ersten Schultag wird die 11-jährige Amanda dazu aufgefordert, ihrem neuen Mitschüler Lars, der am Down-Syndrom leidet, als Mentorin zur Seite zu stehen. Amanda fühlt sich überfordert und fürchtet, dass Lars sie in peinliche Situationen bringen könnte – vor allem, da er schnell zum Ziel von Spott und Mobbing wird. Auch Amanda hat es schwer, sich in ihrer Klasse zu behaupten, und versucht zunächst, Abstand zu Lars zu halten. Doch während sie ihn besser kennenlernt, entdeckt sie seinen Humor, seine Herzlichkeit und seine Stärke. Zwischen den beiden entsteht eine besondere Freundschaft, die Amanda neuen Mut gibt, aber auch ihren eigenen Platz in der Klasse infrage stellt.
Als der Druck ihrer Mitschüler wächst, sich von Lars zu distanzieren, steht Amanda vor einer schwierigen Entscheidung: Gibt sie dem Gruppenzwang nach, oder stellt sie sich offen an Lars’ Seite und kämpft gegen die Ungerechtigkeiten, die sie beide erleben?
Neustadt-Kinotipps ab 24. April: Freikarten
- Das Neustadt-Geflüster verlost diese Woche zwei Freikarten für das Thalia und die Schauburg für die laufende Kinowoche, also bis Mittwoch. Bitte in dem Ergänzungsfeld den entsprechenden Film und das Filmtheater angeben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Verlosung findet am Wochenende statt.
- Alle Dresdner Kinos und Filme unter www.kinokalender.com
Ich will alles. Auch ein Kinoticket zum gleichnamigen Film über Hildegard Knef im Thalia.;)
Die Geschichte vom Pinguin meines Lebens klingt interessant, das würde ich gern mal in der Schauburg betrachten.
Schauburg, Bundesstart: Klandestin
Da würde ich gern mit meinem Mann hingehen.