Ab dem 1. Mai 2025 verkehren die Dresdner Elbfähren in Johannstadt, Laubegast und Kleinzschachwitz wieder nach Sommerfahrplan. Dafür gelten vorübergehend angepasste Zeiten.
Das betrifft auch die Verbindung zwischen Johannstadt und Neustadt. Künftig wird die Fähre „Johanna“ montags bis freitags von 7 Uhr bis 10 Uhr sowie von 10.30 Uhr bis 20 Uhr übersetzen. An Sonnabenden, Sonn- und Feiertagen fährt sie von 11 bis 14 Uhr und von 14.45 Uhr bis 20 Uhr.
Normalerweise startet der Fährbetrieb der „Johanna“ im Sommer schon um 6 Uhr am Morgen und endet dann gegen 23 Uhr am Abend.
Im Ergebnis der politischen Diskussion zur weiteren Finanzierung des Nahverkehrs hat der Dresdner Stadtrat am 31. März 2025 die Entscheidung gefällt, alle Fährstellen der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) zu erhalten und auch weiter zu bedienen.
Im Vorfeld der Diskussion hatten die Verkehrsbetriebe als Sparmaßnahme vorgeschlagen, den Fährverkehr zwischen Johannstadt und Neustadt komplett einzustellen. Dagegen und generell gegen die Sparpläne beim Öffentlichen Personen-Nahverkehr hatte es mehrfach Protest-Demonstrationen, unter anderem auch am Fähranläger in der Neustadt gegeben (Neustadt-Geflüster vom 8. Mäz 2025).
Jetzige Kürzung wegen Personalmangel
Die jetzt notwendige Kürzung der Fährzeiten ist keine Folge des Sparzwanges im ÖPNV, sondern hat andere Ursachen. Vor allem führt der akute Mangel an qualifizierten Schiffsführer*innen zu einer Reduzierung der Einsatzzeiten am frühen Morgen und am Abend. „Die Gewinnung neuer Mitarbeiter für die Fährstellen läuft auf Hochtouren“, sagt DVB-Sprecher Falk Lösch. Allerdings dauere die Ausbildung deutlich länger als bei Bus oder Bahn. Sobald wieder genügend Fährleute zur Verfügung stehen, soll der Fahrplan wieder erweitert werden.
Von den Kürzungen betroffen sind auch die Fährstellen Kleinzschachwitz – Pillnitz und Laubegast – Niederpoyritz.
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