Anzeige

Blitzumzug

Anti-Müll-Demonstration am Alaunplatz

Mit solchen Leckereien wird geworben. Innen ist eine Papierkorb-Übersicht aufgedruckt.
Mit solchen Leckereien wird geworben. Innen ist eine Papierkorb-Übersicht aufgedruckt.
Wie die Stadtverwaltung heute mitteilt, tritt das Projekt „Szeneviertel ja – Dreckecken nein“ in eine neue Phase. Morgen bekommt der Alaunplatz zusätzliche Mülltonnen und die Besucher Handlungsanweisungen. Schon seit ein paar Wochen stehen die großen grünen 1.100-Liter-Tonnen an den Ausgängen des Platzes. Diese werden ab Freitag Mittag mit Hilfe von Street-Art-Künstlern gestaltet. Außerdem bekommen die großen Tonnen Unterstützung von weiteren 20 kleineren Tonnen, die auf dem Platz verteilt werden sollen. Diese sollen jedoch nur vorübergehend aufgestellt werden, um das Bewusstsein für die Nutzung von Abfallbehältnissen zu schärfen.

Darüber hinaus werden ein Banner am Eingang (Marktfläche) des Alaunplatzes und ein Promotion-Team mit kleinen Überraschungen für die Besucher in den nächsten Wochen bitten: „Nimm mich mit!“ Damit ist dann der Abfall gemeint, der in einem der alten und neuen Müllbehälter landen soll. Möglichkeiten dafür gibt es viele. Auf dem Alaunplatz stehen 23 reguläre Papierkörbe, fünf 800-Liter-Unterflurbehälter und fünf 1.100-Liter-Mülltonnen.

Finanziert werden diese zusätzlichen Aktionen aus dem lokalen Handlungsprogramm für Ordnung und Sauberkeit durch das Ortsamt Neustadt in Zusammenarbeit mit dem Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft, der Stadtreinigung Dresden und dem Gewerbe- und Kulturverein Äußere Neustadt Dresden e. V.

Anzeige

Archiv der Avantgarden - Welten Bauen. Visionäre. Architektur im 20. Jahrhundert

Anzeige

Lange Nacht der Angst im Hygiene-Museum

Anzeige

Societaetstheater

Anzeige

Blaue Fabrik

Anzeige

Kreuzretter für die Rückengesundheit

Anzeige

Agentour

Anzeige

Advenster.org

Anzeige

tranquillo

Anzeige

Schramm Möbelmanufaktur

Anzeige

Yoga Retreat

37 Kommentare

  1. „mit kleinen Überraschungen für die Besucher in den nächsten Wochen bitten: „Nimm mich mit!““

    Es ist ein wenig wie im Kindergarten.

  2. Kindergarten? Vielleicht… aber ganz offensichtlich ist das ja nötig – das ist das eigentlich Traurige!

  3. Ich bin ein großer Befürworter der Aktion, nur seh‘ ich in folgendem Satz eine großes Problem:

    „Außerdem bekommen die großen Tonnen Unterstützung von weiteren 20 kleineren Tonnen, die auf dem Platz verteilt werden sollen. Diese sollen jedoch nur vorübergehend aufgestellt werden, um das Bewusstsein für die Nutzung von Abfallbehältnissen zu schärfen.“

    Genau deswegen wird der APark wieder verdrecken. Der Mensch ist nun mal bequem. Die Sache ist nämlich das niemand vorher daran denkt einen Müllbeutel mitzunehmen, nicht mal Ich obwohl ich ziemlich umweltbewusst bin. Das liegt daran dass man meist sehr spontan dort hingeht und es immer länger dauert als erwartet. Wenn der Müll dann einmal da ist, kann man ihn deshalb nicht kompakt und schnell zu den großen Containern bringen.

    Lasst die kleinen Tonnen einfach stehen.

    Oder

    Stattet doch alternativ die Pfandsammler die sowieso jeden Tag dort flanieren mit Müllbeuteln aus und gebt ihnen noch n paar Euro dafür, dass sie die Leute darauf hinweisen und Ihnen Müllsäcke geben. So ist allen geholfen und der Park sauber.

    :)

  4. Hallo Chris, wie heißt’s so schön:
    Ob Sonne ob Regen, immer dagegen!
    Ansonsten erschließt sich mir der positiv zu sehende Aspekt von’s Janze nicht sogleich…
    Meckern, traurig finden, beschämend, sinnlos…scheinen mir da durchaus nachvollziehbare Reaktionen…

  5. Ich find’s schön, wenn solche Aktionen gemacht werden. Es ist auf jeden Fall besser, positiv und konstruktiv an die Sache heranzugehen, als immer nur zu meckern.
    Mülltonnentechnisch ist der Park ja eigentlich gut versorgt. Als ich letzten Samstag was in eine der großen Tonnen warf, war diese fast komplett leer. Die scheinen sich also recht gut (zu gut) in die grüne Umgebung einzufügen. Immerhin stapelte sich der Müll wieder neben den kleineren Tonnen. Vielleicht nützt es was. Ich helf auf jeden Fall fleißig weiter mit.

  6. @Sue Permarkt: Ab 12 Uhr!
    @Sebastian: Dagegen spricht: Die kleinen 120-Liter-Tonnen sind schwerer händelbar, die Entsorgung wird wesentlich teurer. Wo sie stehen, wächst ziemlich schnell kein Gras mehr. Sie verschandeln das Bild des Platzes. Und, sie fallen extrem leicht um.

  7. Wenn die Aktion keine Erfolge zeitigt, würde ich dafür plädieren einfach mal 2 Wochen mit der städtischen Säuberungsaktionen auszusetzen. Oder drei… ;-)

    (Natürlich nur wenn die Natur nicht darunter leidet!)

  8. @ a.: Das geht nicht, da solche Müllmengen dann gewisse Nagetiere anziehen und die Fläche eine öffentliche ist und die Stadt Sicherungspflichten hat.

  9. @Sebastian
    Verstehe nicht, wo der Müll plötzlich herkommt, wenn Du spontan mal in den Park gehst..’N Pizzakarton oder ’ne Getränkeflasche, die spontan besorgt wird, ist/sind ja nun nicht so kleinteilig, das man sie in einer extra Mülltüte zum 10m entfernten Mülleimer tragen müßte.
    Allerdings hat die Idee, lauter kleine Mülltonnen im Park zu verteilen auch ihren Charme, der Bequemlichkeit halber so alle 2..3 Meter. Schränkt dann gleich noch dieses unsägliche Fußballgekloppe auf der Wiese ein, gibt etwas Schatten und sieht vllt. nett aus.
    Klar, Leute bezahlen, damit sie andere Leute daran erinnern, sich nicht wie Schweine zu benehmen. (Und wessen Geld soll das sein, das da bezahlt wird?) Die „Marktwirtschaft“ streckt wirklich überall ihre Tentakel hin…Schöne neue Welt!
    Aber grundsätzlich hat Alaune schon Recht, konstruktiv ist sicher besser als Rumgenöhle…trotzdem schüttele ich weiterhin mein wei(s)ses Haupt…

  10. im miefig piefigen berlin, da haengt an jedem zweiten pfahl ein oranger muelleimer und dann fliegt die kippe und plaste+elaste einfach automatisch da rein. das angebot machts. in dresden kann man muelleimer gerade mal an den haltestellen der dvb finden. brauch sich doch keiner wundern. menschen zum muell entsorgen erziehen mit streetart tonnen, sowas albernes.

  11. @Sebastian:
    „Stattet doch alternativ die Pfandsammler die sowieso jeden Tag dort flanieren mit Müllbeuteln aus und gebt ihnen noch n paar Euro dafür, dass sie die Leute darauf hinweisen und Ihnen Müllsäcke geben. So ist allen geholfen und der Park sauber.“

    Geht’s gut? Schon die Wortwahl „flanieren“ lässt tief blicken. Bei Dir „residieren“ Obdachlose wahrscheinlich auch unter der Brücke, oder?
    Die Ärmsten der Armen dafür einspannen, dass wir weiter hübsch dekadent vor uns hin leben können. Das scheint als Grundkonzept für unsere Gesellschaft bei einigen ja schon tief verankert zu sein. Schäm‘ Dich!

  12. Selbst wenn’s keinen einzigen Papierkorb gäbe, würde dieser Umstand doch nicht dazu berechtigen, seinen Müll einfach fallen zu lassen! Oder ist das naiv?

  13. @anton: at hat schon recht, zumindest abschnittsweise. Nicht nur ich weiß, wie lange manchmal die Strecke zum nächsten Mülleimer ist, um die Kacktüte zu entsorgen…

  14. @Hotte Hü
    oarh, du bist aber auch kleinlich was das Auseinandernehmen der Wortwahl anbelangt. Ich glaube kaum, dass es crass abwertend gemeint war.. hat auch eine gewisse Ironie – auch wenn das Thema an sich nicht lustig ist, schon klar.
    Daraufhin aber so scharf zu schießen, versteh‘ ich nicht.

    (dass es natürlich besser wäre wenn alle von vornherein mitdenken würden und mit dem bißchen Natur, das in der Stadt bleibt, sorgsam umgehen würden ist auch klar.
    Nur leider sieht die Realität anders aus – als „Lösung“ kommen solche punktuellen Aktionen raus und es bleibt, wie so oft, v.a. die Initiative derer, die „anders“ denken: immer wieder vorzuleben, dass es anders geht (in dem Fall: seinen Müll (v.a. auch Kippen[!!]) wegzuräumen))

  15. wegen der müllbeutel für pfandsammler idee: in anderen städten gibt es pfandsammler, die den müll von allein mitnehmen, wenn man ihnen sein pfand gibt. hab ich selber schon erlebt

  16. diese genannten unterflurmülltonnen mit dem riesenfassungsvermögen, sind das die am eingang des parkes mit einem 20cm kleinen loch als öffnung ? Versucht da mal ne pizzaschachtel reinzubekommen, oder nen zerknüllten einmalgrill oder dergleichen, der öffnungschacht ist dermaßen schnell verstopft das man denkt der klein wirkende mülleimer sei schon weider voll. :/

  17. @seldon @Hotte Hü

    Da meint man’s gut und man wird nur zugeflamed. Flanieren, runden drehen, langlaufen, radeln. Ist doch scheiss egal. fakt ist. sie sind die ärmsten der armen. die sich über jeden Pfennig freuen würden. glaubste etwa mir passt das das leute sowas machen müssen? wenns nach mir geht würden alle leute schon lange ein Grundeinkommen haben und ihrer Berufung nachgehen und nicht ihrem beruf. aber darum geht’s hier nicht. ich wollte nur n konstruktiven vorschlag machen.
    ganz nebenbei bekommich grade auch nur ALG und weiss wie beschissen es sein kann.

    ausserdem mal ganz nebenbeigesagt bin ich immer der jenige der in den gruppen wo ich sitze dafür sorgt dass der müll weggeräumt wird. ich stopp den schiss wenns sein muss in meinen Rucksack. ich hab kein Problem mit dem extra weg.

    Ich habe lediglich darauf hingewiesen dass es immer irgendwelche gruppen gibt die ziemlich drauf scheissen wenn es um Ordnung geht. „mir doch egal“ „macht doch eh die Stadt am montag“

    Euren Sarkasmus in der Sache find ich ehrlich zum kotzen.

  18. „Außerdem bekommen die großen Tonnen Unterstützung von weiteren 20 kleineren Tonnen, die auf dem Platz verteilt werden sollen.“

    Jahaaa. Na endlich. DANKE!!

    „Diese sollen jedoch nur vorübergehend aufgestellt werden, um das Bewusstsein für die Nutzung von Abfallbehältnissen zu schärfen.“

    Doh (-_-)

    *plopp* Traumblase geplatz

  19. @klaus:
    Was für eine armselige Entschuldigung. Pizzaschachteln aus Pappe lassen sich ja auch sooooo schwer falten…

  20. @Klaus:
    Schliesse mich bei Frank an und füge hinzu: direkt neben dem Unterflurmülleimer steht eine klassische, große, grüne Mülltonne. Soviel zu gut getarnt ;-)
    Und: tatsächlich gibt es in der Neustadt reichlich Mülltonnen. Gerade als Hundehalter merkt man das. Weit schleppen muss ich die Tüten nur an der Priesnitz und das ist sowohl entschuldbar als auch machbar…

  21. Klassisch: macht die Stadt nix, isse doof, macht se was, isses auch nicht recht. Ich finde, den Versuch ist es wert. Kindergarten? Ja vielleicht, aber normalerweise lernen Kindergartenkinder auch schon, ihren Kram wieder wegzuräumen. Von daher passt es ja auch.

    Ich finde, man sollte mal ne Kunstaktion machen: die ganzen Platz mit Holzwürfeln zukippen (so 10x10x10 cm) und die liegen lassen. Dann kann man mal sehen, wie es aussähe, wenn der Müll liegenbliebe. Mal sehen, wie schnell die Würfel weg sind.

  22. You don’t shit where you eat.
    also, alles was man in Alaunpark mitgebracht hat(Verpackung, Flaschen, Tüten usw.) – nach Hause mitnehmen oder in Mülltonne werfen.
    Wer zu schwach ist um ein Pizzakarton zusammenzufalten soll zuhause bleiben.

  23. @frank, ne das haste falsch verstanden. Mir ging es eher darum das der kleine eingang ins unterflurmüllreich den eindruck erweckt es wäre garkein so großer Mülleimer im Erdreich vorhanden. Und ja ich finde schon das ein verkantetes stück pappe dieses kleine Loch ziemlich schnell verstopft, aber das ändert auch nichts am kernproblem ^^. Aber das is meine Meinung. ich nehm meinen Müll immer mit und wenns sein muss auch den der anderen. Lieber eine Mülltüte mehr tragen als am nächsten tag wieder ne müllapokalypse zu erleben. zumal das zum morgen echt grausam aussieht und dies genau die zeit ist in der papis und mamis mit ihren kids im park spielen gehen…

  24. Diese Unterflurer müssen glaube so geschaffen sein, dass niemand „aus versehen“ reinfallen kann. Deswegen diese Konstruktion…

  25. Generell sind die Papierkörbe in Dresden so gestaltet, dass sie das Stadtbild möglichst wenig stören. Eigentlich ein vernünftiger Ansatz, aber die Konsequenz ist dann wohl, dass niemand die Mülleimer sieht.

  26. Guten Tach!
    Scheinbar gibt es EINIGE (!), die sich dran stören und was tun wollen bzw. es selbst schon einfach machen – ist doch super!!

    Jetzt müssen wir nur noch den Rest damit „anstecken“ und RUCKZUCK sind die restlichen „Müll’er“ in der Minderheit!

    Wie sagt man so schön, wenn alle sagen „Auf meine Stimme (i.d.F. Handlung) kommt’s eh nicht an“ ….dann wird’s auch nichts (mit dem Müll entfernen).

    Drehen wir dies um, wird sich das schon einrichten. Auch wenn’s einfach mit der Zeit wächst.

    PEACE.

  27. Ich glaube das die Jungen Leute es leider nicht zu hause gelernt haben unter dem eigenen Sofa Ordnung zu halten des wegen sieht es auf dem Platz, wo Sie sich aufhalten genau so aus wie in Ihren eigenen 4 Wänden. Das hat es früher nicht gegeben. Erziehung fängt nicht im Kindergarten an sondern in den Familien zu Hause.

Kommentare sind geschlossen.