Wunderbare Bilder gibt es derzeit auf der Prießnitzstraße zu beobachten. Vor den von der Flut betroffenen Häusern bilden sich Menschengruppen. Sandsäcke werden hin- und hergeschleppt. Ständig kommen weitere Helfer hinzu.
In der Zwischenzeit ist der Elbpegel zwar um etliches nach oben geschossen, die Prießnitz steigt aber nur noch geringfügig. Die Brücke an der Nordstraße ist immer noch befahrbar. Eine Mitarbeiterin des Straßenbauamtes rief mich an, um mir mitzuteilen, dass die Brücke demnächst gesichert werden soll.
Höchstwahrscheinlich wird das Hochwasser in der Nacht seinen Höhepunkt erreichen, allerdings ist danach nur mit ganz langsam fallenden Pegeln zu rechnen. Ob die Sandsack-Verhaue und Pumpen das im Stadtteilhaus bewältigen können, ist noch unklar.
Wer helfen will, kann sich auf dieser Karte gut informieren: Google-Helfer-Map.
Schön immer nur dumm rumstehen und Fotos machen, aber bloß nicht helfen! Finden Sie es toll, den Helfern im Weg rumzustehen? Das nächste mal fliegt die Kamera ins Wasser und sie gleich hinterher!
Launer, sie haben schon immer genervt, jetzt ist das Maß aber voll, mit den Gaffaktionen haben sie gänzlich übertrieben!!
Mal zur Beruhigung:
Viele „Touris“ wagen nicht nur aus willkürlicher Neugier einen Blick durch die geöffneten Hauseingänge in die überfluteten Gärten und wahren respektvoll die Grenze.
Ich bin zwar auch froh, dass sich das interessierte Gemenschel brav vorm Gartentor hält, aber Anton hat doch auch eine „mediale Verantwortung“ für das Archiv und nicht nur für interessierte Neustädter „trockenen Fußes“.
Der Geflüster-Niveau-Pegel ist ihm auch schwerlich anzulasten… ;-)
@ xxx: Und sonst so?
Schon erstaunlich, wie im Rahmen der „Hilfe“ so mancher den Verstand ausschaltet…
Die Situation war und ist bei weitem nicht so akut, wie es scheinbar manche gern hätten. Es waren definitiv zuviele Helfer, die sich schon gegenseitig blockierten. In einer 0,5 Mio-Stadt auch kein Wunder…
Und dann dazwischen der gefährlichste Helfertyp: Warnweste und Bierflasche – und dann immer schön wichtig machen und das Ego aufpolieren.
Nur weil Anton keinen Sandsack in der Hand hatte, hat er durch Informationsverbreitung zur Koordinierung beigetragen – und die fehlte leider sehr oft, wenn es darum ging, die Hilfe an die richtige Stelle zu bringen bzw. an der einen oder anderen Stelle auch mal zu bremsen.
@xxx
Mach doch hier keine Späne, der wohnt da, also rege Dich nicht künstlich auf! Wenn ich dann mit meiner Kamera komme, bin ich auf Dich gespannt! Die Frage ist dann, wer wird wohl dabei nass werden? Herumstehen ist noch lange nicht im Weg stehen! Ist das verstanden? ;) ;)
@xxx:
Leider/Zum Glück bin ich hier dem guten Ton verpflichtet, sonst hätte ich Dir jetzt was gehustet.
Der Herr Launer/Frintert arbeitet in der Neustadt und warum soll er dann nicht das dokumentieren, was um ihn herum so passiert? Zudem weißt Du doch überhaupt nicht, ob er nicht selber den ganzen Tag mit geholfen hat oder mit der Rettung seines Hab und Guts in der Textwerkstadt beschäftigt war. Mensch, Meier!
Ich würde Dir am liebsten ein Ambient-Tape mixen, damit Du mal wieder zum Entspannen kommst.
das Tape würde ich auch nehmen… ich brauch mal wieder was frisches im Autoradio
geht das ??? gegen Flasche Wein oder so?
ich würd auch n tape nehm
(https://fbcdn-sphotos-c-a.akamaihd.net/hphotos-ak-prn2/181240_151556341696413_1202523487_n.jpg)
Ekelhaft.
In der Tat: Ekelhaft. Links unten? Ja, am besten auf dem Grund des Flusses. Aber das verunreinigt das Ökosystem. Und wenn man diese Leute in ihrer selbst ausgelösten Flut abtreiben lässt, macht man sich noch strafbar. Ausweisen geht auch nicht. Die „Freunde aus England“ z.B. wird es nicht geben.
Was tun?
Auch hier bleibt wohl nur, dem „Schrei nach Liebe“ mit zugewandt-kritischem Dialog zu begegnen – auch wenn es schwer fällt.
ohne das „bekennerschreiben“ bewerten zu wollen:
so (*Link zur npd-Facebook-Site gelöscht*) ist’s besser, gelle?!
@egal: Solche Links werde ich hier nicht veröffentlichen.
Zum Thema germanophobe Flutbrigade gibt es bei den Ruhrbaronen einen erhellenden Artikel: http://www.ruhrbarone.de/die-germanophobe-flutbrigade-haelt-die-welt-in-atem/
Zum Thema Flut-Missbrauch durch Rechtsextreme hat die Zeit einen passenden Artikel: http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2013/06/09/die-fluthilfe-show-der-npd_13182
die reaktion auf dieses „bekennerschreiben“ spricht ja dann auch bände und lässt sich diejenigen selber demaskieren, die als adressat*innen eben jener, wenn auch auch polemischen, kritik gedacht waren.
ps: sorry für den ekligen link, aber dieses: „volksgemeinschaft gegen die (tschechen-)flut“ ist echt belastend!
Naja, egal, wenn man nur die „volksgemeinschaft gegen die (tschechen-)flut“ rezipiert, hat man aber schon eine drastisch eingeschränkte Wahrnehmung. Muss man ja nicht erst pathologisch werden lassen.
Die NPD war, in roten(!) Shirts („T-Hemden“) mit dem Aufdruck „Nationale Solidarität“, auch beim Helfen auf der Leipziger zu Gange. Die sind sicher weniger ironisch als eine „Germanophobe Flutbrigade“.
@Hotte Hü:
Hat die niemand verjagt, bzw. nett drumm gebeten, ihre nationale Solidaritität doch bitte woanders zu praktizieren? Wie war denn die Reaktion allgemein auf die?
Das Blöde war, dass man sie nicht wirklich als NPD-Idioten erkennen konnte, weil die Partei namentlich nicht auf den Shirts benannt wurde. Offenbar hat das mit der „nationalen Solidarität“ niemanden irritiert. Auch bei twitter und Co. gab es dazu nichts zu lesen.
Es war aber sicher auch die Absicht von Holger Apfel und seinen Gesinnungsgenossen, nicht groß aufzufallen und sich den Anschein der hilfsbereiten, netten Wölfe im Schafspelz zu geben. Daher gab es auch keine Reaktionen.
Hm…naja, wenn wir jetzt hier nicht weiter drüber reden, wird die erheischte Aufmerksamkeit vllt. auch sonst nicht gewährt…
Scheint mir ’ne seltsame Strategie, nicht auffallen zu wollen, aber sich Aufmerksamkeit zu wünschen…hat ja dann wohl auch nicht so recht geklappt…
wieso?? Ihr redet doch drüber… scheinbar hats doch geklappt
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