Ende August wird der kleine Spätshop „Capa“ schließen. „Es gibt einen neuen Hausbesitzer, der hat den Vertrag gekündigt“, berichtet Andreas Hofmann.
Hofmann hatte den Laden vor knapp acht Jahren, im Dezember 2005, eröffnet. Anfangs lief das Lädchen nur neben dem Studium her, dann kam die schwierige Zeit mit der Polizeiverordnung. Alles hat er überstanden. „Seit zwei Jahren war das Capa richtig profitabel“, sagt Hofmann. Mit seinen fünf Mitarbeitern hat er den Laden zu einem sozialen Treffpunkt gemacht. „Bei uns kamen alle, vom Punk bis zum Schlipsträger – es war eine coole Zeit.“ Nun will er sich ins Angestellten-Leben stürzen, im August soll es aber noch eine der legendären Abschlusspartys an der Elbe geben.
Kein Popcorn mehr
Was ist da los auf der Alaunstraße? „Popcorn Records“, der Schallplatten gegenüber dem Konsum, ist dicht. Das Geschäft gibts künftig „nur noch“ im Internet (www.popcorn-records.de), außerdem finden es Schallplattenliebhaber künftig an ausgewählten Terminen im Hechtviertel auf der Seitenstraße. Nächster Schallplattenan- und verkauf ist dort am 27. und 28. September von 12 bis 19 Uhr, danach wieder am 13. und 14. Dezember. Das Geschäft habe sich ein wenig totgelaufen, berichtet Popcorn-Chef Johannes Schnepel. Die Internetseite gibt es weiter, sie soll aber überarbeitet werden, sagt Schnepel.
Ach Schade!
jaja, das capa. ich war zwar oft dort, gekommen bin ich jedoch in dem laden noch nie.
waaaaaaas???!!! dat gibbet doch nicht. ich bin entsetzt. bestürzt. erschüttert. :( wirklich sehr sehr schade. liebe grüße vom anderen ende der elbe…
Schade drum! Ich war gern dort, nur einmal war die Cola schal doch das stört keinen großen Geist.
Die Polizeiverordnung gilt doch nach wie vor, oder?
„Bei uns kamen alle…“ ist wirklich ein wenig missverständlich. „Zu uns…“ wäre wohl besser.
Tja, die Gentriefizierung schreitet voran. Die Mietpreise werden erhöht, kleine Lädchen werden reihenweise verdrängt usw usw…
Die Neustadt wird zum Nobelviertel umgebaut und Prohlis wird die neue Neustadt.
In der Kamenzer stehen die wegen neuer Mietpreisvorstellungen der Hausbesitzer verlassenen Läden noch leer – Schmuckdesign / Illustrator und Kunstatelier mussten „dafür“ umziehen.
Statt angekündigtem Klamottenladen gibt es bei letzterem jetzt Bambusklebefolie und Jalousette zu bewundern – wahrscheinlich, um die häßlichen neu verlegten beigen Fliesen zu verstecken.
Gentrifizierung stelle ich mir zumindest schicker vor :-).
@ tom: Bei Gewerbe bin ich mir nicht so sicher, wie sich das dauerhaft entwickelt. Es machen ja doch eine Reihe von Lädchen zu – bei denen i.d.R. der Onlinehandel den Großteil des Geschäftes ausmacht. Die verzichten natürlich auf teure Ladenmiete…
Und ein Umbau zu Wohnungen (noch dazu im EG) ist auch nicht immer drin.
Wäre interssant warum der neue Besitzer gekündigt hat bzw. was er gesagt hat …
Nichts hatter gesagt.
der wird mehr geld wittern. auf der rothenburger mussten/ müssen auch einige tolle kleine läden schließen, weil die mieten krankhaft explodieren.
@lza: Wir wurden unglaubliche 30 Euro/m² für die untere „Rothenburger“ zugetragen. Aber soweit man sehen kann, stehen diese Läden alle noch leer.
Am Donnerstag, dem 29. 08, wird nun die letzte Schicht sein.
Kommt zahlreich vorbei, es wird hoffentlich ein grönender Abschluss.
Wir freuen uns auf euch!