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Fahrrad-Demo für zwei Spuren Königsbrücker Straße

Ab dem 22. Mai soll jeden Freitag eine Fahrraddemo stattfinden. Es geht um einen fahrradfreundlichen und stradtverträglichen Ausbau der Königsbrücker Straße. Hintergrund ist der geplante Ausbau der Königsbrücker Straße. Die Veranstalter, die Grüne Liga Dresden und der ADFC Dresden, befürchten, dass entgegen dem Stadtratsbeschluss von 2006 nun doch wieder eine vierspurige Variante geplant wird. Dabei berufen sie sich auf Gerüchte und Äußerungen einzelner Stadträte. Die Unterstützer der Demonstration wollen, dass man man die Königsbrücker Straße endlich vernünftig mit dem Fahrrad befahren kann und dass der Ausbau auf eine stadtverträgliche Art und Weise erfolgt. Sie wenden sich explizit gegen die „Gelüste einiger Autofetischisten nach einer vierstreifigen Königsbrücker Straße“. Unterstützt wird die Demonstration von der Grünen Liga, dem ADFC, dem BUND, dem VCD, der SPD, und den Grünen

Treffpunkt ist immer Freitags, 17 Uhr vor der Schauburg. Die Demo verläuft die Königsbrücker Straße stadteinwärts, um den Albertplatz-Kreisel herum, die Königsbrücker Straße bis zur Stauffenbergalle hoch und wieder zurück zur Schauburg.

36 Kommentare

  1. Klasse Idee. Ich finde auch zwei Spuren noch viel zu breit! Wie wäre es denn mit einem Rückbau. In der Mitte ein 3,40 m breiter Radweg und links und rechts sähen wir Sonnenblumen, Kerbel und Rosmarin und meinetwegen auch noch einen THC-freie Hanfsorte aus. Was interessieren denn die Penner, die zur Arbeit oder nach hause wollen. Was – die zahlen den ganzen Rückbau mit den Steuern, die sie abdrücken, weil sie arbeiten gehen, ihre Kinder aus der Kita holen, den Wochenendeinkauf machen müssen und keine Zeit haben, Freitag nahmittag Fahrrad zu fahren? Was bitte ist Arbeit?

    Ironietaste wieder aus.

  2. Was sollen wir denn in der Neustadt mit ner THC-freien Hanfsorte?
    Übrigens „die Penner“ fahren sehr gerne mit dem Rad oder der Bahn, immerhin gibt es bei Infineon das Job-Ticket.
    Und ich als Autofahrer stehe lieber zwei- statt vierspurig im Stau. Da kann ich mich wenigstens an den noch vorhandenen Fußwegen erfreuen.

  3. Die letzte Äußerung von Frau Orosz war doch die, dass es eine zweispurige Planung gibt:
    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2143297

    die jetzt auch eingereicht wurde:
    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2144791

    Das durch das ganze Hin-und Her wieder Begehrlichkeiten seitens der „Verkehr um jeden Preis”-Fraktion aufkamen war abzusehn #wahlkampf

    Warum jetzt also mit so einer Demo den Volkszorn im Freitags-Feierabendverkehr heraufbeschwören? Es läuft doch, zwar verzögert, doch im zweispurigem Sinne.

    Oder hab ich da irgendeine Entwicklung verpasst?

  4. Zumindest klingt es beim ADFC so, als würden da Dinge im Gange sein, von denen die Öffentlichkeit noch nichts wissen soll. Siehe hier. Außerdem steht die Befürchtung im Raum, dass sich die Mehrheitsverhältnisse im Stadtrat zuungunsten der zwei Spuren verändern. Es ist ja bald Wahl.

  5. Für die zweispurige Planung wurde zwar das Planfeststellungsverfahren eröffnet. Nachfragen aus dem Stadtrat ergaben aber, dass das Verfahren durch die Stadt wieder ausgesetzt wurde. Auch aus Kreisen der Stadtverwaltung kann man hören, dass nun verwaltungsintern wieder an einer vierspurigen Variante gearbeitet wird.
    Und wer der Chef der Stadtverwaltung ist (und damit darüber bestimmt, was dort passiert), ist ja klar: Orosz und Marx, also zweimal die CDU.
    Das Kalkül ist offensichtlich: die kalkulieren damit, dass sie nach der Stadtratswahl eine Mehrheit haben und dann mit dieser Mehrheit wieder ihre alte vierspurige Variante verfolgen können. Ohne Vorgärten. Ohne Bäume. Ohne Radstreifen.

    viele Grüße,
    Konrad

  6. Mal ehrlich, hab wirklich nicht so die Kenntnisse, sollte sich die Verkehrsproblematik auf der „Königsbrücker“ nicht bald von allein lösen? Die wirtschaftliche Situation der „Sächsischen Leuchttürme“ im Bereich der Chipproduktion scheint doch eher Richtung Auflösungserscheinungen zu stehen. Qimonda ist doch bestimmt nur der erste Schritt, wenn dort nicht weiter Fördermittel fließen. Hab mich mal nach einer anderen Wohnung in der Neustadt umgesehen. Der Markt für höherwertigen Wohnraum ist jetzt schon ziemlich tot. Immer wieder die Aussage, da haben vorher Mitarbeiter von Infineon/ Qimonda gewohnt. Meiner Meinung nach, ein deutliches Zeichen für den anstehenden Rückgang der Verkehrsströme Richtung Klotzsche.

  7. Na und? Sie wollen die Königsbrücker halt vierspurig haben. Das hat nichts damit zu tun, ob die Verkehrsströme nun zunehmen oder abnehmen (sie nehmen seit Jahren ab), sondern es hat nur mit Beton- und Blechideologie zu tun und mit Fördermitteln.

    Es gibt nur noch ein kurzes Zeitfenster, in der sich die Stadt erhofft, fett Fördermittel vom Land zu bekommen. Davon wollen sie natürlich möglichst viel bekommen. Bei einer fetteren Straße bekommt man mehr und tut mehr für „die Wirtschaft“, als bei einer dünnen Straße. So geht – ganz kurz zusammengefasst – die Ideologie.

    Dass das mit den Verkehrsströmen der Realität nicht viel zu tun hat, ist doch klar. Aber hier geht es nicht um Verkehrsströme, sondern um reinste Ideologie. Und dagegen muss man was tun! Dagegen hilft nur, diese Straße zu blockieren und zu zeigen, dass man diesen Mist nicht mitmacht.

    VG,
    kg

  8. „Treffpunkt ist immer Freitags, 17 Uhr vor der Schauburg.“

    Also jeden Freitag Demo? Oder einmaliger Termin am 22.?

  9. Als Anwohner der Rothenburger Straße seh ich die Demo schon wieder mit Schrecken.
    Mit einer Vergrößerung des Kreuzungsbereiches Albertplatz plus der Vergrößerung der Stauflächen bildet sich kein so großer Rückstau mehr. Mit der Abnahme der Verkehrsströme, wie von Konrad Gähler erwähnt, könnte man dann sogar mal gegen 16 Uhr dran denken Richtung Metro oder Globus die Neustadt zu verlassen.

    Ganz zu schweigen von der Tatsache das dadruch auch der Umgehungsverkehr über die Louisen/Rothenburger Strasse abehmen würde und sich damit meine Lebensqualität erheblich verbessern könnte.

    Btw ein Kompromiss wäre für mich die Ideallösung. 4 Spuren zwischen A-Platz und Louisen Straße… danach 2 Spurig bis Albertstadt

  10. @ Anton Launer
    Bitte beachte die Ironietaste. Über den Sinn oder Unsinn des Ausbaus kann man sicher trefflich streiten. Was mich auf die Palme bringt, ist diese sinnlose krawallige Rhetorik, mit der bei diesem Thema hantiert wird.

    Jetzt mal ohne Ironie – es ist einfach bescheuert, Freitag Nachmittag mit dem Fahrrad die Königsbrücker dicht zu machen, nur weil die Stadtverwaltung über Änderungen nachdenkt. Ich fühle mich genötigt.

  11. Lieber Maracus,
    die Königsbrücker erfüllt mehr Funktionen, als nur ein Zubringer zu Globus und Metro zu sein. Es gibt Cafés, sie ist eine wichtige Fußgänger-Route und eigentlich auch eine wichtige Fahrradroute (im Moment durch die Pflasterung nur nahezu unbenutzbar). Nicht zuletzt muss auch an die Anwohner der Königsbrücker gedacht werden.
    Es kann nicht sein, dass man alle anderen Lebensbereiche den Bedürfnissen von ein paar Autofahrern unterordnet. In der Neustadt haben schließlich 2/3 der Haushalte KEIN Auto.
    Und zum Verkehrsthema: der Flaschenhals der Königsbrücker ist der Albertplatz. Der geht nicht noch breiter. Alles andere ist völlig sinnlose Verschwendung von knappen Flächen. Ich sehe nicht ein, dass man Bäume fällt, Menschen enteignet und Rasern entgegenkommt, nur um ein Zeichen für die Autogesellschaft zu setzen.
    VG,
    kg

  12. Micha, da geb ich Dir jetzt mal ein bisschen Recht. Jedoch waren die Fahrraddemonstrationen vor einigen Jahren eben doch recht erfolgreich, so dass es damals zu dem Kompromiss kam. Und Menschen halten eben gern an Erfolgskonzepten fest.
    P.S. die Ironietaste hatte ich gesehen, aber THC-freies Hanf, das ist nicht mehr komisch. ;-)

  13. Wenn das wirklich stimmt, ist das eine bodenlose Frechheit! Sich über Stadtratsbeschlüsse, die als Kompromiss von *allen* Fraktionen getragen werden, einfach so hinwegzusetzen…grade die CDU, die in Bezug auf die WSB sowas von auf Bürgerwillen und Demokratie abstellt! Die sind eben doch nur demokratisch, wenns ihnen in den Kram passt #CDU–

  14. @Konrad:

    – sie ist eine wichtige Fußgänger-Route
    – und eigentlich auch eine wichtige Fahrradroute
    – von ein paar Autofahrern unterordnet…

    ein bißchen platt, oder findest Du nicht?

    René – der jetzt hinter seinen Namen ADAC in Klammern schreiben könnte, es aber nicht tut, da er dort nur Mitglied ist und einen Kompromiss und vorallem endlich ein Beginn der Sanierung möchte…

  15. @ Fire: Vielleicht ein bisschen vereinfacht gesagt. Aber im Kern ist es so: Die vierspurige Variante, die die Stadt vor Jahren eingereicht hatte, sah keine Radstreifen und Gehwege mit einer Breite von z.T. nur 1,50m vor. Miss mal nach, wie breit es jetzt ist. Vor der Schauburg war damals auch über die Hälfte der jetzigen Fußgängerfläche für den Autoverkehr vorgesehen.
    Wenn man 4 Spuren will, dann geht das nicht anders, als zulasten von Anwohnern, Radfahrern und Fußgängern. Gerade in der Neustadt, wo nur eine Minderheit ein Auto besitzt, finde ich das nicht akzeptabel.
    VG, kg

    p.s.: Nebenbei bemerkt: vor dem Bau der WSB wurde immer gesagt, dass man mit der WSB die Königsbrücker entlastet wird – wieso wollen die gleichen Leute sie dann jetzt vierspurig ausbauen? Es geht hier um die Bevorzugung des Kfz-Verkehrs auf Kosten aller anderen. Das finde ich nicht erstrebenswert.

  16. Was für einen neuen Kompromiss möchtest du denn, es gibt doch schon einen!
    Es könnte schon lange 2-spurig gebaut werden. Die neue Verzögerung jetzt ist nicht den Gegnern des 4-spurigen Ausbaus anzulasten.

  17. Moin aus (Nieder)-Sachsen!
    Ich finde das eine klasse Idee! Es geht letztendlich ja auch um die Idee, sich wieder in der Stadt verstärkt mit dem Fahrrad o. ä. fortzubewegen. Vielleicht sollte man noch andere „Verkehrsteilnehmer“, z. B. Inlineskater hinzunehmen. In Oldenburg (Oldb.) findet eine solche Demo jeden ersten Mittwoch im Monat seit über 10 Jahren statt. Näheres hier: http://www.oldenburger-skater.de/
    Viel Spaß und vor allem viel Erfolg!

  18. @Konrad:
    Ich weiß nicht, ob das Argument, daß nur eine Minderheit der Neustädter ein Auto haben, schlagkräftig ist. Zum Einen bezweifle ich das, zum Anderen benutzen doch nicht nur Neustädter die Königsbrücker. Ich fürchte da hast Du etwas zu kurz gedacht…

    @Al
    Wie genau ein Kompromiss aussehen könnte, weiß ich auf die Schnelle nicht. Zumindestens so, daß man einfach mal zur Kenntnis nimmt, daß es nunmal 4 „Benutzergruppen“ gibt – Fußgänger, Fahrradfahrer, Autos und Straßenbahn – und die gilt es zusammen „unterzubringen“ und nicht gegeneinander auszuspielen…

  19. @Al: Du hast völlig recht: Den Kompromiss gibts schon. Er wurde im März 2006 vom Stadtrat beschlossen. Im April 2006 segnete der Bauausschuss die Planungen dazu sogar einstimmig ab. Doch seither passierte nichts: Die Stadtverwaltung hat erst im März 2009 – auf gehörigen Druck von uns und den Grünen – die Planungsunterlagen beim Land eingereicht. 2 Jahre später! Doch kurz darauf – Ende März – beantragte die Stadt Dresden eine Unterbrechung des Planfeststellungsverfahrens. Warum? Darauf gibt es keine Antwort. Man wolle, so sagte es Baubürgermeister Marx, noch einmal umplanen, weil vierspurig vielleicht doch schöner sei. Beste Verzögerungstaktik – von CDU und FDP.

  20. @Sabine
    ok, gebe mich diesbezüglich geschlagen. Die Quelle ist offensichtlich irgendeine Statistik?
    Bleibt das Argument der Nutzer aus anderen Stadtteilen, Städten, Bundesländer, Länder, Kontinente, Galaxien… ;-)

  21. betr. THC-freies Hanf: Keine Macht den Drogen! Dieses furchtbare Teufelszeug. ;-)

    @Sabine: kann man mit Euch Sozis eigentlich auch mal ein Thema ohne ideologische Scheuklappen besprechen? Oder ist diese >Böse CDU, böse FDP-Ding< irgendein angeborener Beißreflex. Vielleicht gibts ja Zäpfchen oder Tabletten dagegen. Klären Sie mich auf, Frau Politikwissenschaftlerin.

  22. Ansich ist doch ein gesellschaftliches Umdenken nötig. Oft wird die eigene Arbeitstätigkeit mit „aufs Auto angewiesen sein“ gerechtfertigt. Völliger Quatsch, vielleicht einfach mal umdenken und mit Öffentlichen oder Rad zur Arbeit fahren – machen viele auch über weitere Strecken. Hilft auf jeden Fall auch der Gesundheit und Herzleidensvorbeugung (durch Aufregung im Straßenverkehr). Ja und Fahrgemeinschaften bilden – man sieht echt viel zu viele, die allein da sitzen – gerade die aus den städtischen Randlagen.

    Und gerade die, mit Haus im Grünen fordern dann große Verkehrsachsen in der Innenstadt. Denen die sich bewusst für die Innenstadt entschieden haben (mit weniger Grün usw.) wollen sie dann, um schneller zur Arbeit oder zum Einkauf zu kommen, an die Lebensqualität gehen.

    Ja und der Ausbau Dresdens nach dem Leitbild der Vergangenheit zur „autogerechten Stadt“ wird nun mal vordergründig von FDP und CDU vorangetrieben. Gute Wirtschaft braucht halt gute Straßen. Das sich die Zeiten aber geändert haben und andere Aspekte für eine lebenswerte und lebensfähige Innenstadt wichtig sind, ist doch bei denen teilweise noch garnicht angekommen.

    Alles ziemlich verzwickt, aber ich sehe die Demo auch als Hinweis auf den schlechten Umgang mit Radfahren im städtischen Verkehr, sei es durch wirklich abenteuerliche Wegeführungen oder auch das teils aggressive Gefahre der Autofahrer bzw. ihre Ignoranz. Das geht halt einfach mal nicht!

  23. Autofetischisten!?! Wenn ich das schon lese, kommt mir die Galle hoch!

    Hat auch nur einer von euch mal an Berufskraftfahrer gedacht? Ich bin ein solcher. Und ich denke mit Graus daran, zu bestimmten Zeiten quer durch die Stadt zu müssen. Meine beste Zeit waren einmal ca. 45 min, die ich von Gruna bis zur Königsbrücker gebraucht habe! Hach, war das schön…

    Dabei kann ich mir leider weder die Uhrzeit noch die Strecke wirklich aussuchen, geschweige denn mir irgendwelche Ausweichrouten zurecht basteln. Das ist in dieser Stadt sowieso recht sinnlos. Wenn es einmal stockt, stockt es überall…

    Und was ist das für ein Argument, die lieben Autofahrer möchten doch bitte auf das Fahrrad oder die Öffentlichen ausweichen? So eine Aussage grenzt schon sehr an Nötigung. Niemand entscheidet für mich, mit welchem Fahrzeug ich mich fort bewege!

    Die hier vorgebrachten Argumente sind allesamt recht einseitig!

  24. Lieber Autofetischist, niemand will Dich nötigen, aber dann nötige doch bitte schön uns Neustädtern nicht auch noch vier Spuren der im Stau steckenden Karossen auf.

    Ich komme gerade aus Leipzig und wenn ich mir ansehe, wie viele Radfahrer dort unterwegs sind, dann fällt mir echt wieder auf wie sehr Dresden eine Autofahrerstadt ist. Nicht umsonst hat der Autoverkehr in Dresden eine der höchsten Durchschnittsgeschwindigkeiten Deutschlands. Wie abenteuerlich es ist, mit dem Fahrrad beispielsweise von der Schauburg bis zur Louisenstraße zu fahren, kannst Du gerne hier nachlesen.

    Um nicht missverstanden zu werden, ich bin für den raschen Ausbau der Königsbrücker, halte aber vier Spuren zwischen Albert- und Olbrichtplatz für verkehrt. Weil dann die Autos sich eben dann in vier Spuren stauen. Ich will lieber intelligente Lösungen, wie in dem Kompromiss 2006 beschlossen.

  25. Es gibt nicht nur Berufskraftfahrer, sondern auch zu Beispiel Handwerker, die jeden Tag in der Stadt unterwegs und somit dankbar für „flüssigen“ Verkehr sind.
    Ich für meinen Teil hab nicht vor Grabsteine mit dem Fahrrad auszufahren, obwohl wir als Firma natürlich wie allgemein üblich die Mehrkosten durch Zeit und Mühe auf die Kundschaft umlegen könnten…….und das trifft früher oder später fast jeden von Euch……HA……
    ;) c.

  26. @ Konrad Gähler

    [quote]Es gibt Cafés, sie ist eine wichtige Fußgänger-Route und eigentlich auch eine wichtige Fahrradroute (im Moment durch die Pflasterung nur nahezu unbenutzbar). Nicht zuletzt muss auch an die Anwohner der Königsbrücker gedacht werden.[/]

    Ich versteh nicht warum das bei einem 4-Spurigen Ausbau nicht im gleichen Maße möglich sein soll?

    Wer als Fußgänger an einer Hauptachse! „flaniert“ ist selber Schuld. Egal ob 1, 2, 4 oder 6 Spuren. Fahradweg ist doch mit eingeplant und dieser 6 Meter breite Fussweg ist ja nun mehr als sinnlos.

    Anwohner sind auch zufriedener da es dank neuer Brücke und neuer Spur zu keinen Staus mehr kommt.

    Und das Cafe verliert ein paar Sitzplätze. Das is aber auch nicht tragisch. Der Cafe ist schlecht und das Personal unfreundlich.

  27. @Micha: Kann mich nicht erinnern, „böse“ CDU oder „böse“ FDP gesagt zu haben. Ich denke nur, dass es sinnvoll ist, zu sagen, wer wie entschieden hat. Das hat auch nichts mit meinem Beruf als Politikwissenschaftlerin zu tun, sondern eher damit, dass mich die Leute bei allen möglichen Entscheidungen fragen: „Und? Wart Ihr dafür oder wart Ihr dagegen?“ Das finde ich legitim, denn am Ende gehts bei Politik um Verantwortung – und die muss ich als Sozi für die verkorkste Mehrwertsteuererhöhung genauso übernehmen wie CDU und FDP für ihre Entscheidungen.

    Was die im Stau stehenden Berufskraftfahrer und Handwerker angeht, noch kurz das: Es gibt nun mal viele verschiedene Interessen, die der Handwerker und Berufskraftfahrer, die der Radler, die der „normalen“ Autofahrer (wie ich eine bin), die der Fußgänger, der Ladeninhaber, der Umwelt, … Die muss man unter einen Hut bringen und da ist es eben nicht klug, nur die Argumente der einen gelten zu lassen und die der anderen nicht. Und deswegen hat der Kompromiss eben nicht einfach nur zwei Spuren, sondern zwei überbreite Spuren und fächert sich an den Kreuzungen in mehrere Spuren auf. Und die Fußwege werden schmaler gemacht, und ein Teil der Vorgärten fällt weg. Das bedeutet eben Kompromiss, dass alle ein bisschen unzufrieden sind. Aber das ist immer noch besser als wenn wir glückliche Handwerker und nicht berücksichtigte Radfahrer oder glückliche Radfahrer und nicht berücksichtigte Handwerker haben.

  28. Ich stelle immer wieder fest, daß es offensichtlich vielen Leuten schwer fällt, sich mal in die Lage eines jeden Einzelnen hinein zu versetzen –

    Die Fahrradfahrer fordern – alle aufs Fahrrad (völliger Mumpitz)
    Die Autofahrer fordern – alle ins Auto, geht nicht anders
    Die Straßenbahnfahrer fordern – alle in die Tram (egal ob es überhaupt funktioniert) usw…

    Diese Diskussion ist eher kontraproduktiv.

    Wie ich bereits sagte, man muß zur Kenntnis nehmen, daß es durchaus legitime und unterschiedliche Nutzer dieser (und anderer) Straße gibt und das Ziel der Politiker und Verkehrsplaner muß sein, diese vernünftig unter einen Hut zu bringen.
    Ich habe keine Zweifel, daß dies möglich ist, eher daran, daß sich wieder alles auf Grund von persönlichen und politischen Befindlichkeiten in Luft auflöst und wir (Neustädter und Durchfahrende) auf Dauer mit der jetzigen Königsbrücker leben werden/müssen… Oder es wird wieder so ein Rotz (Entschuldigung) wie auf der Pirnaer Landstraße…

  29. Aber gerade die Pirnaer Landstraße ist doch vorgelebter Kompromiß… 100m Radweg, dann wieder 500m überbreite Autospur und die Tram hat immer Vorfahrt…..mehr teilen geht nicht….ups , da war sie wieder die Ironietaste…

  30. Das diese alten Diskussionen jetzt wieder aufflammen…das haben wir alles vor 5 Jahren schon durch. Ein Ergebnis dieser Diskussionen war der Kompromiss mit Stadtratsbeschluss 2006. Den die Entscheidungsträger nun wieder ignorieren. Also wer kann sich nicht in die Situation anderer hineinversetzen und beharrt auf der 100%igen Umsetzung des eigenen Standpunkts? Die Radfahrer?

  31. Mein bestelltes Fahrrad kommt nicht bis Freitag!! So’n Mist. Kann mir jemand eins leihen? Naja, dann hoffentlich zu einem der kommenden Freitage. Noch bin ich halt radlos ;)

  32. Ooops, in dem Laden arbeitet eine Bekannte von mir. Na die wird sich ja freun.
    Wenn die damit durchkommen, fress‘ ich nen Besen.

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