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Von langen Kabeln und kurzen Wegen

Ich freu mich ja gerne mal, dass ich in der Neustadt wohne. Heute nun ist mal wieder so ein Tag. Ein paar Freunde haben sich angekündigt, den hoffentlich fußballerischen Höhepunkt des Jahres bei mir zu erleben. Also leih ich mir schnell einen Video-Beamer und räum die Bude um. Entsetzt stelle ich fest, dass mein offensichtlich technisch nur gering ausgereifter Fernseher zwar einen S-Video-Eingang, aber keinen solchen Ausgang hat.

Also muss ich noch schnell ein Kabel holen. Glücklicherweise gibt es gegenüber der Schauburg das kleine Kabel-Fachgeschäft „A-Z“. Die rüstige und bestimmt agierende Dame hinter der Verkaufstheke schüttelt bedenklich mit dem Kopf als mir ihr Assistent ein Kabel Scart-to-VGA überreicht.

„Das muss nicht unbedingt klappen, wenn es nicht geht, bringen Sie es einfach zurück.“ Oha, es ist gleich fünf Uhr durch, ich muss mich also sputen und flitze, dass die Sohlen qualmen. Nur Minuten später stelle ich fest, dass es natürlich nicht funktioniert.

Also nochmal los, diesmal nehme ich das Rad, rausche wagehalsig an diversen sich auf dem Bischofsweg stauenden Kraftfahrzeugen – ha, die Kraft hab ich – vorbei. Etwas außer Puste bin ich wieder im Laden, diesmal bekomme ich ein Scart-to-S-Video-Kabel, das ist ein bisschen billiger, deshalb kriege ich noch nen Gutschein mit. Und den Tipp, falls das nun auch nicht funktioniert, gäbe es in der Rudolf-Leonhardt-Straße noch einen kleinen Computerladen, bei dem ich mir noch einen TV-Stick fürs Notebook holen könnte.

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tranquillo

Das wäre dann noch eine Alternative. Erstmal radle ich wieder los. Glück gehabt, die Variante funktioniert. Da fällt mir ein, ein bisschen Verpflegung zur Champions-League wäre auch nicht schlecht. Also schnell noch mal los zum Konsum. Gut, dass die Wege so schön kurz sind.


Nachtrag

Ist es nicht wunderbar, wenn sich direkt hinter mich in die kurze Schlange an der Konsum-Kasse die Sängerin der weltbesten Neustädter Punkrock-Band stellt? Yes, this is my town.

10 Kommentare

  1. Jaja, die Sorte kennt man. Wegen solcher Radler-Chaoten trau ich mich kaum noch auf die Straße ;-D

    Aber das mit der privaten Championsleague-Party fetzt ja nun wieder.

  2. Yo, das mit den kurzen Wegen ist schon sehr angenehm. Ich habe bis vor einem Jahr noch im dresdner Osten gewohnt, und da war alles ein bisschen weiter. Die Neustadt hat schon angenehme Vorzüge.

  3. Ach Mönsch, Anton, musste das sein?
    Seit Mittag hatt ich nicht mehr dran gedacht – jetzt bin ich mir wieder am Ärgern… :D

  4. @jane nur nochmal so zum nachtreten…falls der Name einer, mittlerweile auch im Rest der Stadt beliebten Fahrradmarke, ein Palindrom bildet………..kann das ewig noch dauern. Ein guter Freund von mir hat da mal einige Wochen gewartet.
    ;)

  5. Christoph:

    Nee, meine Marke ist S-Crash, das gibt kein Palindrom ;) Hab’s im Internet bestellt, aber irgendwie gibt’s da Lieferprobleme. Wahrscheinlich müssen die das Rad erst Ghuang Zhu oder sonstwo bestellen.
    Aber bitte jetzt nicht wieder so eine Debatte wie letztens über das Für und Wieder von Bio und Fair Trade, von wegen, weil ich mir ein Billig-Fahrrad aus vermutlich China-Produktion gekauft hab, da ich mir schlicht und ergreifend keins für 600 Euro im Fachgeschäft leisten kann :D

  6. Was hast du denn bloß gegen Krabben? Hin und wieder mal ein Krabbensalat ist gewiss sparsamer und vor allem gesünder, als täglich ne Schachtel Kippen. Ich glaub, da ist Kritik in der Richtung eher angebracht.

Kommentare sind geschlossen.