Jetzt geht es den Rasern an die Geldbörse. Auf der Böhmischen Straße steht seit einer kleinen Weile dieser Starenkasten in Höhe des Spielplatzes. Achtung Autofahrer, die Straße ist als verkehrsberuhigter Bereich ausgewiesen, somit gilt ein Geschwindigkeitslimit von 5 (fünf!) Kilometern pro Stunde. Das bedeutet, wer schon mit Tempo 30 die „Böhmische“ langbrettert, muss mit einem Flensburger Punkt rechnen.
Vielen Dank an Danilo vom Nightwalk-Team für das Foto.
P.S. Der Redaktion ist schon bewusst, dass dieser Starenkasten eine dreiste Fälschung ist, jedoch möchten wir nicht ausschließen, dass die Polizei die gravierenden Geschwindigkeitsüberschreitungen in diesem Bereich nicht doch irgendwann einmal ahndet.
Och, vielleicht nisten sich ja Stare da ein. Immer mal bissel Futter da rein legen, dann kommen die schon :)
Und wenn einer zu schnell vorbei düst, kommt das Vögelchen ;)
Nicht nur dort wäre das zu wünschen – auch an anderer Stelle wird ja gerne mal „zügig gefahren“ und auch mal das Rotlicht eher als Empfehlung aufgefaßt denn als Regel.
Ich sag mal das ist eine Straftat nach § 132 StGB. Amtsanmaßung da besagte Blitzer nur besagte Ämter aufstellen dürfen. Zudem auch eine Straftat nach § 315b StGB. Eingriff in den Straßenverkehr.
Sollte z.B. ein Auto eine Vollbremsung an dieser Stelle durchführen und ein anderen semmelt ihm drauf ist der Aufsteller der „Blitzers“ mit einer Teilschuld zu versehen.
Zum anderen nerven mich die kleinbürgerlichen Stiefgesellen welche auch schon dafür gesorgt haben das dort alle Parkplätze verschwinden.
Das sind „nur“ Bewohner von drei Häusern und die terrorisieren die gesamte Straße.
@Pery: Welche Häuser sind das denn? Die neuen Stadtvillen auf dem ehemaligen Lustgartenareal?
komische Sichtweise. Wenn der Raser wegen einem Kind bremst und jemand der zu geringen Sicherheitsabstand hält dann auffährt. bekommt das Kind dann auch Teilschuld?
Ich möchte an der Stelle nochmal daraufhinweisen, das es sich um eine Anliegerstraße vor einem Spielplatz handelt.
@Pery: Wer in nem verkehrsberuhigten Bereich auf den anderen „draufsemmelt“, weil der eine „Vollbremsung“ (von max. 5 km/h) durchführt, ist wohl nicht nur geringfügig selbst schuld.
@Horst: Sorry: es ist KEINE „Anliegerstraße“ – sondern eine „normale“ Spielstraße. Mit dem Begriff „Anliegerstr“ wollen einige Bewohner dort wohl höhere Rechte für sich reklamieren, als die der Allgemeinheit?! Die sogenannten Anlieger haben dort genauso viel/wenig das Recht über die Straße insgesamt (Parkplätze, Geschwindigkeit, Ausbau etc) zu bestimmen, wie die Anlieger anderer Straßen in der Neustadt. Anwohner der besagten Häuser spielen sich aber gern als was Besseres auf! Andere Anwohner der gleichen Straße vermissen die Parkplätze durchaus!
@Frank: Da kann ich Dir nur beipflichten! Das grenzt an Arroganz, das Verhalten dieser Menschen! Am liebsten würden sie anderen wahrscheinlich ihren kompletten Lebensstil vorschreiben? „Gegenseitige Rücksichtnahme“ heißt das Zauberwort!
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Anliegerstra%C3%9Fe
Natürlich ist es eine Anliegerstraße.
Ich wohne dort nicht, bin nur gelegentlich dort auf dem spielplatz, bin aber heidenfroh, das nicht mehr überall Autos rumstehen. Und für die paar weggefallenen stellplätze wurde ja auch ausreichend ersatz geschaffen.
Horst du hast ne verquerte ansicht der Dinge. Setzt ein Kind mit einem Starenkasten gleich. Da fehlen einem einfach die Worte.
Und es stört nach wie vor die Anlieger das die Parkplätze weg sind. Mehr denn je! Einzig die Nervbatzen aus der „Mitte der B“ sehen das ein wenig anders.
Und NEIN das ist keine Anliegerstrasse sondern eine Strasse da ja kein Erschließungsgebiet vorliegt. (vgl dein Link)
@ az
Das ist richtig, dennoch bekommt der Aufsteller des „Blitzers“ eine Teil!!!schuld als auch ein Busgeld der Ämter.
Wie wärs mit einer Bastel-Schablone zum Download? „Bau Dir deinen persönlichen Blitzer und dein Morgenschlaf ist gerettet“
@horst: Sorry again!
Weder ist die maßgebliche Funktion der „Böhmischen“ der „Aufenthalt, noch ist es eine „Erschließungsstraße“! Die Böhmische Straße ist die älteste Straße der Neustadt überhaupt und eine (zwar untergeordnete) Verbindungsstraße (nämlich zwischen Lutherplatz und Alaunstr). Im Übrigen haben wir den dämlichen „Starenkasten“ beim OA zur Anzeige gebracht. Was sie machen hat ein klaren Namen: „Selbstjustiz“ – und die ist in Deutschland immer noch verboten!
Ich bin aus dem Norden, aktuell auf Montage in Dresden. Nach meiner Einschätzung ist der Fahrstil der Dresdener auf einer ähnlich kranken Stufe wie in Ost- bzw. Südeuropäischen Ländern.
Ich bin selbst Zeuge geworden, wie DD-Fahrer nicht etwas Bremsen, wenn eine Omi die Straße überquert, sondern im Gegenteil extra Gas geben. Oder als ich eine Mutter mit Kinderwagen über die Straße lasse, knallt der hinter mir über den Bürgersteig rechts vorbei.
Man, Dresdener, wie krank seit ihr???
Daher begrüße ich jegliche Maßnahme, um die Anarchie auf den hiesigen Straßen zu bekämpfen. Basta!
@Horst: Ich habe dort bis jetzt noch kein „Durchfahrt verboten – Anlieger frei“ Schild gesehen. Ist das neu? Bis gestern hing da ’nur‘ ein Spielstrassenschild. Oder hab ich da was übersehen?
Na toll! :-( Da haben jetzt wohl wieder alle Streithähne bekommen, was sie wollten! Seltsam finde ich immer wieder, wie intolerant und besserwisserisch die Bewohner der Neustadt oft miteinander umgehen. Obwohl 60% Grün wählen, überdurchschnittlich viele im Viertel betont christlich sind, hat das allgemeine Gutmenschentum offenbar da seine Grenzen, wo der Nachbar eine andere Meinung vertritt, als man selbst. Sehr bezeichnend!
Ich fänd ein Schild mit „Seid Freundlich zueinander“ auf besagter Straße nur folgerichtig. Kam es doch schon zu so vielen unschönen Szenen zwischen Autofahrern und Passanten :/
Es handelt sich um einen verkehrsberuhigten Bereich (Verkehrszeichen 325.1) (Fußgänger dürfen die Straße in ihrer ganzen Breite benutzen; Kinderspiele sind überall erlaubt. Der Fahrzeugverkehr muss Schrittgeschwindigkeit einhalten) und durch die wechselseitige Einbahnstraßenregelung ist eine Durchfahrt von der Alaunstraße zum Lutherplatz legal nicht möglich. Wieviel Merkmale braucht Ihr noch um zu erkennen, das Durchgangsverkehr nicht erwünscht ist und die Straßenbehörde die Böhmische in den Planungen nicht als Verbindungsstraße ansieht.
@übersehen: hier geht es nur um die Einstufung einer Straße. Die Einstufung in den Planungen als Anliegerstraße setzt nicht zwingend Zeichen 250 mit Zusatzzeichen 1020–1030 Anlieger frei voraus.
http://www.neustadt-ticker.de/nachrichten/parkplatz-in-der-bohmischen-ist-fertig/
Wenn ich den Beitrag hier im Neustadt-ticker richtig gelesen habe, wurden für die 20 entfallenen Parkplätze 27 neu gebaut. Dazu kommen noch 260 neue Stellflächen im neuen Parkhaus…..
@Benny: Wieso ist dieser Kasten ein Akt der Selbstjustiz? Hierdurch wird doch niemand geschädigt. Einzig und allein „Neustadttouristen“ werden durch den Kasten evtl. auf ihr zu schnelles Tempo hingewiesen – hier Selbstjustiz zu sehen finde ich sehr abenteuerlich.
@ Benny: Gefährliches Halbwissen: Die ältesten Straßen sind immer noch die Köni, die Bautzner und der Bischofsweg (http://www.dresden-neustadt.de/geschichte/themen/aeussereneustadt/index.htm)
Verkehrs- und stadtplanerisch ist die Böhmische eher eine Erschließungsstraße mit massgeblicher Erschließungs-(=Anbindung) aber eben auch Aufenthaltsfunktion. Auch wenn Jemand zum angrenzenden Lutherplatz die Böhmische benutzt, ist das trotzdem kleinräumige Erschließung und keine Verbindung. Hätte die Böhmische eine maßgebende Verbindungsfunktion, so müsste ein Teilverkehrsstrom der Bautzner durch sie geleitet werden – oder anders gesagt: Verbindung, das ist wennde aus Pieschen nach Bischofswerda willst und halt durch die Neustadt kommst. Nach deiner Definition wäre jede Straße, abgesehen von einer Sackgasse, eine Verbindungsstraße, nur weil mensch dort durchfahren kann.
Ich denke auch, du hast ne falsche Vorstellung von der Aufenthaltsfunktion (auch Kommunikationsfunktion genannt) einer Straße (übrigens hat jede Straße mit Gehweg zwangsläufig Aufenthaltsfunktion), die nicht nur das Spielen von Kindern, Straßencafes, Verweilen usw. beihnhaltet, sondern eben den Zugang zu Gebäuden beinhaltet.
Ach nochwas: Du hälst dich doch auch immer an deine propagandierte “Gegenseitige Rücksichtnahme”, oder?
@Klaus: Alle Dresdner Autofahrer über einen Kamm zuscheren halte ich für bedenklich. Außerdem sollte man die „kranken“ von den „effektiven“ Autofahrern unterscheiden. Ich wohne mitten in der Neustadt und wurde schon öfters von ortsfremden Autofahren panisch angehupt, weil ich z.b. auf der zum Teil sehr engen Louisenstraße als Gegenverkehr nicht volles Rohr in die Eisen gegangen bin. Ich wunder mich dann immer bloß warum die mit ihren, zum Teil monströsen SUV`s genau in der Mitte der Straße langschleichen. Ich hab den Eindruck, dass die ortsfremden Autofahrer zuweilen mit den engen Straßen und der allgemeinen Verkehrssituation in der Neustadt überfordert sind. Und noch was…meistens bildet sich in der Neustadt genau aus 2 Gründen ein Stau: entweder 1.ein Ortsfremder hat sein Auto auf der Rothenburger wieder so geparkt, dass die Straßenbahn nicht vorbei kommt. oder 2. ein Ortsfremder versucht sich mit dem Navi in der Neustadt zurecht zu finden (Warum parken die nicht einfach außerhalb der Neustadt und laufen oder fahren dann mit der Bahn rein?).
is dor alles gudd… die Streitsucher kommen wegen Amtsanmaßung aufn Hammerweg… wo sie endlich an einer echten Anwohnerstr ohne blöden Durchgangsverkehr leben können… sogar fast im grünen… und wir können endlich wieder zügig Rad fahren….
@Klaus: Hihi, du sprichst mir aus der Seele! Sowas krank chaotisches wie Dresdner Autofahrer habe ich nur in Kalkutta erlebt! Dort aber weniger aggressiv! Man stelle sich einfach mal gegen 15-16 Uhr an den Albertlatz, da werden sämtliche Verkehrsregeln für ungültig erklärt: der gemeine Dresdner fährt eifrig hupend solange in den Kreuzungsbereich ein, wie es geht….ob er überhaupt rüber kommt, ist ihm egal. Eigentlich müsste man in so einem Fall zwar warten aber was kümmert es einen Dresdner schon, wenn die anderen nicht mehr die Kreuzung passieren können?? Richtig: gar nichts. Das totale Tollhaus! Komischerweise ist selbiger „Fahrstil“ scvhon im nahen Leipzig nicht mehr anzutreffen.
„Ich bin selbst Zeuge geworden, wie DD-Fahrer nicht etwas Bremsen, wenn eine Omi die Straße überquert, sondern im Gegenteil extra Gas geben.“
Ich frag mich ob soviel Subjektivismus noch gesund ist ?
Ich hätte mich ja gefreut wenn es wirklich ein Blitzer wäre. Wäre allerdings der erste sinnvolle Blitzer seit Jahren in Dresden… An Kindergärten, Schulen etc kann ich die ja völlig verstehen, aber an Bundesstraßen im Wald, auf Brücken wo der Fußweg abgesperrt ist etc, da ist das mmn nur Geldmacherei. Eigentlich sollen die Kästen ja an Unfallschwerpunkten liegen…
Ich freue mich auch ehrlichgesagt immer wenn ich einen Mobilen Blitzer an einer Schule sehe, wobei es viel zu selten vorkommt (und das sage ich als Autofahrer!).