Wie die Dresdner Polizei heute meldet, konnte sie am frühen Sonnabend Morgen um 3.15 Uhr in der Neustadt zwei junge Männer festnehmen. Die beiden hatten mit der sogenannten Antänzer-Masche einen Passanten bestohlen. Bei den „Tanzenden Dieben“ handelt es sich um junge Männer, die unvermittelt Passanten umringen und mit Tanzeinlagen vermeintlich „gute Laune“ verbreiten wollen. Letztlich geht es ihnen aber nur darum in die Nähe der Fußgänger zu gelangen, um sie dann zu bestehlen. Mit diesem Trick zielen sie insbesondere auf angetrunkene oder feiernde Menschen ab. Nachdem es den zurückliegenden Monaten in der Dresdner Neustadt wiederholt zu derartigen Vorfällen kam, setzte die Polizei unter anderem auf zivile Einsatzkräfte.
So beobachteten zivile Beamte am vergangenen Sonnabend zwei Männer auf der Rothenburger Straße, die sich auffällig verhielten. Die beiden gingen auf einen augenscheinlich angetrunkenen Mann zu und verwickelten ihn in ein Gespräch. Kurz darauf umarmte einer der Männer den Fußgänger. In diesem Augenblick griff der Zweite in die Hosentasche des Opfers und stahl dessen Portemonnaie. Im nächsten Moment griffen die zivilen Polizeibeamten ein und nahmen die Diebe fest. Die beiden Tatverdächtigen wurden am Sonntag einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ gegen beide Haftbefehle und die Männer können nun den Jahreswechsel hinter Gittern feiern. Die Polizei prüft, ob ihnen noch weitere Straftaten zugeordnet werden können.
Die Polizei warnt vor dieser Masche und bittet besonders Nachtschwärmer gut auf ihre Wertgegenstände zu achten.
Wie viele gibt es denn noch von diesen Verbrechern? Ich hoffe Sie werden jetzt auch gleich abgeschoben. Diese Tanzmasche müsste sich aber mittlerweile auch herum gesprochen haben. Oder?
muss ich gleich mal das übliche ritual in diesem blog aufnehmen und Jan fragen, woher er denn weiß, dass die Eintänzer gleich „abgeschoben“ werden können !?
wohin denn !? in die Palucca-Schule !?
Der Jan ist schon ein trolliger Begleiter vom Anton ;-)
abgeschoben??
Ach stimmt ja, alle Assis in der Neustadt -was sag ich, in ganz Dresden- sind (wahrscheinlich auch noch illegale) Ausländer…
seit wann können „Deutsche“ tanzen….? ;-)
@nazikeule / ValiW
Wahrscheinlich hat sich Jan die Mühe gemacht und den Polizeibericht gelesen ;)
Peter
In München genau dasselbe:
2131. Taschendiebe stehlen Geldbeutel – Altstadt
Am Sonntag, 29.12.2013, um 01.20 Uhr, befand sich ein 17-jähriger Münchner auf dem Karlsplatz. Als er sich einen dortigen Busfahrplan ansah, wurde er von drei unbekannten Männern bedrängt, die miteinander französisch sprachen.
Einer der drei suchte einen direkten Körperkontakt mit dem 17-Jährigen.
Als die Männer wieder verschwunden waren, bemerkte der Münchner, dass sein Geldbeutel aus der rechten hinteren Hosentasche gezogen worden war. Im Geldbeutel befanden sich Ausweispapiere und ein geringer Bargeldbetrag.
http://www.polizei.bayern.de/muenchen/news/presse/aktuell/index.html/192114
Und wenn man „Tanzende Diebe“ bei Google sucht, stellt man fest, daß es sich seit Jahren um ein bundesweites Phänomen handelt mit den immer gleichen Täterbeschreibungen, also organisierte Kriminalität.
Wie man es angesichts dieser Tatsachen für richtig halten kann, den Polizeibericht zu kastrieren, ist mir völlig schleierhaft. Über diesen für Journalisten äußerst bequemen Pressekodex hat sich Horst Pöttker in der ZEIT Gedanken gemacht:
Eine ältere Fassung der Richtlinie ging noch weiter. Dort war nicht nur von „Minderheiten“ die Rede, sondern fürsorglich von „schutzbedürftigen Gruppen“. Aber sind die 16 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund, die heute in Deutschland leben, tatsächlich schutzbedürftig? Als der Presserat das Wort 2007 strich, hatte er offenbar bemerkt, dass das nicht (mehr) der Fall ist.
Über die Wortkosmetik hinaus sollte er die ganze Richtlinie streichen, hinter der sich eine pädagogische und paternalistische Auffassung verbirgt.
Die Richtlinie 12.1 gründet auf historischen Umständen, die sich geändert haben. Sie ist ein konkretes Formulierungsverbot und gehört abgeschafft. Bei der Zugehörigkeit eines Täters oder Verdächtigen zu einer bestimmten, als „Minderheit“ definierten Gruppe geht es schließlich nicht um die Persönlichkeitsrechte des Täters, denn er wird durch deren Nennung ja nicht identifizierbar.
http://www.zeit.de/2013/41/pressekodex-straftaeter-herkunft
„festnehen“
es heißt nähen, NÄHEN!
Dann könnte man sich auch mal selbst ein Bild machen
;-)
Gruß & einen guten Start ins neue Jahr
Man lese auch hier.
Danke „vorbeifahrer“
@Lenbach: Mir ist schleierhaft, wieso die Polizei es für nötig hält, in diesem Fall auf die Herkunft der Täter hinzuweisen. Trägt nicht zum Sachverhalt bei und dient nicht der Fahndung, da die Täter ja schon geschnappt sind. Weitere Argumentation siehe hier: http://www.stefan-niggemeier.de/blog/es-waren-auslaender-der-falsche-kampf-gegen-die-vermeintliche-selbstzensur/ Herr Pöttker zieht bei seinen Gedanken die falschen Schlussfolgerungen.
@Anton
Weiter geht`s in Frankfurt:
http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/4970/2629824/pol-f-131230-1197-frankfurt-altstadt-umarmt-geklaut-festgenommen
Die Argumentation von Niggemeier kenne ich schon. Der hat ja auch immer ein pädagogisches Anliegen. Der Herr Pöttker dagegen ist nicht irgendein Blogger, sondern Journalistik-Professor und Mitarbeiter im Rat für Migration. Für meinen Geschmack zieht er eben genau die richtigen Schlußfolgerungen.
Der Grund der Herkunftsnennung in diesem Fall dient doch der Prävention. Wenn jemand weiß, da sind organisierte Banden aus Nordafrika mit dieser Masche unterwegs, dann kann ich darauf reagieren, indem ich mich nicht in ein solches Geplänkel einlasse. Ahnungslose läßt man so ins offene Messer laufen (Letzte persönliche erlebte Begebenheit: Vor Weihnachten wurde eine Freundin im Ostpol um fast alles erleichtert, was sie bei sich hatte. Sie hatte nie von dieser Masche gehört und sich nichts gedacht, als die Typen ständig um sie herumschlichen. Hätte sie es gewußt, hätte sie darauf geachtet.)
@ Anton … es ist mir schleierhaft, warum Du dich hinter dieser Tatsache wie ein kleines Kind versteckst… wenn Tunesier die Straftat verübt haben, kann man das auch sagen! der Drops ist doch mittlerweile eh gelutscht
Kann Lenbach nur zustimmen. Finde es schon enttäuschend, dass hier erst wie immer die Angaben der Polizeiberichte übernommen werden, aber dann willkürlich einzelne Worte rausgenommen werden. Hat mit sachlichem Journalismus nichts zu tun.
Ok, das hier ist ein Blog und keine Zeitung, und ja, es steht jedem frei das zu lesen oder nicht. Aber da der Blog bisher sehr professionell aufgemacht ist und ich die journalistische Arbeit sehr schätze, ist das jetzt doch enttäuschend.
Eigene Ansichten und/oder vorauseilende politische Überkorrektheit gehen also über neutrale Tatsachenschilderung bzw. Qualität derselben. Verstehe nicht, wieso man vorhandene Fakten bewusst verschweigt. Das ist letztlich nur Selbstzensur, und ich glaube nicht, dass eine über die Gesetze hinausgehende Selbstzensur einer Demokratie hilft. Alle Fakten auf den Tisch, dann kann man drüber reden. Aber bewusst Fakten weglassen nach dem Motto „Ich male mir die Welt, wie sie mir gefällt“ hilft niemandem. Schade Anton.
„Wenn jemand weiß, da sind organisierte Banden aus Nordafrika mit dieser Masche unterwegs, dann kann ich darauf reagieren, indem ich mich nicht in ein solches Geplänkel einlasse. „
Genau, z.B. indem man auf politischer Ebene alle tatsächlichen oder vermeintlichen Nordafrikaner präventiv ausweist oder einsperrt oder gar nicht erst einreisen lässt. Oder indem man auf persönlicher Ebene gar nicht erst mit Nordafrikanern redet oder besonders wachsam ist. Rein präventiv natürlich.
„Nicht auf Geplänkel einlassen“, das ich nicht lache. Ich glaub ich bin im Mittelalter. Mir wird schlecht.
@Lenbach, Christoph und nurmalso:
Nationalitäten oder die Herkunft von Tätern veröffentliche ich nur, wenn sie in unmittelbaren Zusammenhang mit der Tat stehen oder es sich um einen Zeugenaufruf der Polizei handelt.
Meiner Meinung nach liegen die Gründe hierfür auf der Hand. Der Kommentar von Jan vom 30. Dezember mit der Hoffnung auf Abschiebung der Täter spricht da Bände. Solche Forderungen sind für mich ganz dicht dran an NPD-Kampagnen.
@Anton
Ich weiß schon, warum Du das so hältst. Es ist dein Blog, Du kannst das natürlich machen, wie du willst. Aber egal, wie Du es machst, Du wirst dadurch nicht eine einzige Einstellung ändern, weder der einen noch der anderen Seite. Sieht man ja schön an dem Betroffenheits-Torsten da oben, der seine Sachen lieber präventiv abgeben würde, als in den Ruch der „Ausländerfeindlichkeit“ zu geraten.
Nochmal: Es handelt sich hier nicht um Einzelfälle, in denen ein Ausländer an den Pranger gestellt und mit ihm eine ganze Volksgruppe niedergemacht werden soll. Wer so denkt, bei dem ist eh Hopfen und Malz verloren. Sondern es geht um organisierte Kriminelle, die benannt werden sollten. Durch Verschweigen schützt man die Täter und macht es ihnen leichter, weiterhin Opfer zu finden.
Lustige NPD Debatte, leider am Thema vorbei.
Zur News: Arschlöcher. Haben um die Weihnachtszeit eine Menge Leute bestohlen. Waren nicht nur tanzend in der Neustadt unterwegs, machen das auch Nachts in der Bahn und ziehen einfach weiter, wahrscheinlich als Raub auf dem Weg nach Hause. To go, quasi.
Die Hautfarbe der Typen ist mir übrigens egal, als ob ein Hautton Menschen dazu prädestiniert Diebstähle und Raubüberfälle zu begehen. Persönlich verabscheue ich diese Subjekte hingegen zutiefst.
… ich versteh schon, das Du hier keine schlafenden Hunde wecken willst und auch vll keinen Bock auf die nachfolgenden Politdiskussionen hast, aber wenn Du schon Meldungen weitestgehend übernimmst und so kleine Feinheiten weglässt, steht irgendwie die Frage im Raum, ob Du das bei anderen Geschichten auch so machst bzw in wie weit…. objektiv berichten ist glaub ich anders…
@christoph:
Bei jeder Geschichte lasse ich Dinge weg. Weil die Gesamtheit der Dinge nicht darstellbar ist.
Insbesondere natürlich bei PR-Meldungen von Behörden und nichts anderes sind die Pressemeldungen der Polizei.
Wer Lust auf den gesamten Polizeibericht hat, kann doch gerne auf der Polizei-Seite nachlesen.
@Lenbach: Ich will auch keine Einstellungen ändern, für mich ist das Herunterbeten der Nationalität der Täter schlicht überflüssig.
Spannend übrigens, dass sich niemand darüber beschwert, dass ich das Alter der Beteiligten weggelassen habe.
Also mal ehrlich, verfügbare Fakten wegzulassen ist wohl die schlechteste aller Lösungen.
Wenn einer dann eine Rechts- oder Links- oder Sonstwas-Debatte draus macht, kann man entsprechend darauf reagieren. Aber den Menschen gewisse Informationen nicht zu geben, weil gemeint wird, dass einzelne sie nicht verkraften oder aus Sicht anderer Leute falsche Schlüsse draus ziehen, kann ja nicht die Lösung sein. Dann enden wir bei „Irgendwo hat irgendwer was getan, nur mehr können wir nicht sagen, denn es könnte falsch verstanden oder interpretiert werden“.
Die Beschwerden klingen so, als gäbe es „neutrale“ Informationen, die man 1:1 wiedergeben könnte. Das glaube ich nicht. Ich lese selten in Polizeiberichten, dass Straftäter aus Bayern kommen oder katholisch sind oder konfessionslos oder … Die Auswahl, welche „Fakten“ berichtenswert sind und welche nicht, ist meines Erachtens schon ziemlich subjektiv.
Bis zu 25000 Opfer und die Diebe haben nicht mal getanzt, aber wenigstens war ein Teil der Täter blond und vielleicht sogar blauäugig. Da gibt der Durchschnittsprolet sein Geld doch gleich viel lieber her (und fragt auch nicht nach der Nationalität): Klick: sz-online
@Peter Macheli: Sehr geil! So was Ähnliches hab ich mir heute morgen beim Frühstücksradio auch gedacht.
Hat aber wohl kaum Durchschnittsproleten sondern eher brave, konservative, sächsische Mittelschichtler erwischt.
History repeats itself….
@Peter: Platz für Rassismus ist auch bei diesem Fall. Guck Dir mal hier den zweiten Kommentar an.
@Peter Macheli
??? und nu…
Der eine gibts es freiwillig und der andere nicht…, oder gibts es bei den Antänzern Erfolg auf Rendite?
Noch ein Bespiel wo es die „Durchschnittsproletenoma“ erwischt…
http://www.dokumentarfilm24.de/2013/09/22/betrug-durch-spenden-im-dickicht-der-spendenindustrie/
Schade das Du den Unterschied zwischen Zwang und freiem Willen nicht kennst. Genau DAS hätte ich von DIR nicht erwartet.
@oha: Ich würde Gier nie in den Topf „Freier Wille“ stecken, richtig. Sonst wären wir alle schon einen ganzen Schritt weiter. Die Oma ist ein anderes Problem, das ist auch richtig.
@Peter und ich wäre nie gierig darauf, überfallen oder beraubt zu werden. Da hat man schließlich keine Wahl….
@oha nochema: Abgesehen davon weiß ich jetzt nicht, was eigentlich Dein Problem ist. Haste den sitzenden Dieben etwa gespendet und fühlst Dich jetzt gar nicht betrogen und bestohlen?
@Peter dass hab ich mir bei Deinem Post auch gedacht, deswegen ???
Hab mich gefragt, was das eine mit dem anderen zu tun hat…, aber am Ende, außer das die in den Knast abgetanzt sind!!!
@oha: Ich würde bei Straftaten entweder grundsätzlich immer oder nie Hinweise auf die Herkunft geben. Sobald nur südländisches Äußeres und ansonsten i.d.R. keine Angaben gegeben werden, wird eine diffuses Bedrohungsszenario aus nur einer Richtung suggeriert. Ich halte das für sehr falsch, schließlich gibt es auch blonde, blauäugige Verbrecher, Beispiel sz-Link. Nur wird auf deren Aussehen nicht eingegangen. Wahrscheinlich weil es nicht erwünscht ist, dass der Durchschnittsprolet neben seiner irrational erzeugten Furcht vor dem Südländer nun auch noch blonde, blauäugige Finanzkaufleute in sein Feindbild einbaut.
@ Peter: Dabei wären die Bänker und Finanzjongleure mal ein lohnendes Feindbild. Besser als eine Bank auszurauben ist es, eine zu gründen. Gilt sinngemäß auch für Finanzdienstleister aller Art.
@Peter
dann suggeriert Dein link das der Dresdner die Leute betrügt…
und jeder der sein Geld anlegt gierig ist…
Natürlich nur für jemanden der schwarz weiß denkt!
Ich will Fakten, von mir aus auch von blauäugigen, blonden! Meine Meinung und Einstellung bilde ich mir dann selber. Nur weil ich etwaß häufiger höre und reininterpretieren könnte, nicht zu sagen find ich sehr krass.
@oha: Lass gut sein, die vermeintlichen Gutmenschen verstehen das nicht. Das ist die typische linke Arroganz, wo manche denken, alle anderen sind blöd, nur sie selbst haben den Durchblick. Deshalb meinen sie sich anmaßen zu können, festzulegen, welche Fakten den übrigen Mitbürgern zur Verfügung gestellt werden, und welche nicht. Hat schon was von Stasi-Mindset, aber ist auch keine Überraschung, war der ganze Zirkus doch auch links.
Außerdem widerspricht das ja dem fundamentalen Multi-Kulti-Wunschtraum, also lassen wir unbequeme Fakten mal eben unter den Tisch fallen, will doch keiner sein eigenes Weltbild ins Wanken bringen. Da wird im Zweifelsfall auch mal lieber der Überbringer der Nachricht diskreditiert, nur um sich mit der Nachricht selbst nicht auseinandersetzen zu müssen.
Sei’s drum, die Betonköpfe ändert man nicht, aber für die paar spielt’s auch keine Rolle.
Och nee, @oha, jetzt bestätige doch bitte nicht meinen Kommentar durch vorurteilsbehaftetes Lesen.
@Oha: Es gibt Rechtbrüche, Opfer, Täter. Was da zunächst mal interessant ist, sind Fakten, die damit in unmittelbaren Zusammenhang stehen. Solange es sich um Zeitungsberichte und nicht um Fandungsaufrufe handelt, sind äußere Merkmale da eher Rille, die (vermutete) Herkunft erst recht. War der Täter groß, dick, behaart, hatte Mundgeruch, (was ist mit den Daten und Fakten zum Opfer, nicht interessant?) Schuhgröße, sexuelle Orientierung, letztes Abendessen…alles sicher mehr oder weniger interessante Fakten. Alles eher selten zu lesen. Dich interessiert jetzt speziell die Hautfarbe. Warum?
Und ja, jeder der sein „Geld anlegt“ will zumindest von der Arbeit anderer Menschen profitieren (Denn irgendwo werden die Zinsen und Dividenden ja wohl erarbeitet, kaum von den bunten Scheinchen und klimpernden Münzen, sondern von Menschen! (Hab‘ jedenfalls noch keine Brigade Bruttosozialprodukt steigernder Euroscheine gesehen…)
Ist das gierig? Naja, zumindest irgendwie…asozial?
@Seldon: Es geht hier nicht um die Hautfarbe, sondern um das Muster der Verbrechen. Und wenn eine bestimmte Art von Raubüberfällen von immer der gleichen Tätergruppe verübt wird, ist das durchaus von Interesse. Im Sinne von Fahndung, von Prävention und von einer Ursachenanalyse. Dass in Deutschland begangene Verbrechen zuallererst von Deutschen verübt werden, braucht ja keiner speziellen Nennung, sondern liegt erstmal in der Natur der Sache. Wenn dann aber eine spezielle Bevölkerungsgruppe spezielle Verbrechen verübt, ist das was ganz anderes, weil es kein Zufall ist und nicht der üblichen Zusammensetzung der Bevölkerung geschuldet ist.
Welche Schlüsse daraus gezogen werden, darüber rede ich hier gar nicht. Meiner Meinung nach verfehlte Zuwanderung gefolgt von verfehlter Integrationspolitik, aber das ist erstmal egal – hier geht es nur darum, Fakten zu nennen, die existieren, und dazu zu stehen. Und sich nicht einzubilden, man selbst könnte darüber entscheiden, was der Rest der Bevölkerung erfahren darf und was nicht. Das zeugt einfach nur von Selbstüberhöhung und Arroganz, und ist kurzsichtig zugleich, weil es einer offenen Diskussion und Problemlösung im Weg steht.
@nurmalso: Selbst bei einschlägigen Delikten („Die Polizei prüft einen fremdenfeindlichen Hintergrund“) ist nichts von „Die Täter sprachen sächsisch und sahen mitteleuropäisch aus.“ zu lesen. Ich bin nur der Meinung:
.
Ich weiß nicht, was für Schlechtmenschen daran so schwer zu verstehen ist.
@Peter
„oha, jetzt bestätige doch bitte nicht meinen Kommentar durch vorurteilsbehaftetes Lesen.“
Vielleicht ist es ja wirklich so wie du sagst. Wer soll wissen wie Deine Meinung dazu ist, wenn Du wahrscheinlich die Hälfte Deiner Wörter überdenkst, um nicht in ein falsches Licht gerückt zu werden.
@Seldon
„Dich interessiert jetzt speziell die Hautfarbe. Warum?“
Könnte sein das ich meine über Jahre gebildete Meinung bestätigt wissen will. Genau deshalb wären blonde, blauäugige wichtig um ein Gleichgewicht in meiner Meinung herzustellen. Wohlgemerkt bei Überfällen, Messerstechereien, Hütchenspiel, Autodieben und Totschlägern. Desweiteren wäre es ja sinnvoll, um nicht nur die Nationalität zu „vermuten“, Hautfarben und die anderen Punkte anzusprechen. Was die Opfer betrifft haben die sich nicht freiwillig in diese Situation gebracht und das interessiert auch keinen, da sich ja vor denen keiner in Acht nehmen muss.
Und ja ich verbinde auch positives mit Nationalitäten, egal welcher Art, da handelt es sich aber vorwiegend um Essen, Gastfreundschaft, Lebensweise, Musik oder was auch immer zu den angenehmen Dingen des Lebens gehört!
Wie willst Du ein umdenken beim Menschen mit Deinen Thesen erreichen, wenn darüber keiner berichtet und die Fakten unter den Tisch gekehrt werden. Willst Du nicht auch in gewisser Weise warnen und mahnen vor bestimmten Personengruppen…
Ja Geldvermehren ohne das jemand gearbeitet hat geht nicht und es wird noch lange dauern bis das alle verstanden haben. Aber jeder versucht doch irgendwie das System zu nutzen und wenn es 2 Hauptgerichte zum Preis von einem sind, oder Rabatte anderer Art.
@nurmalso
So siehts aus!
Schönes Wochenende an alle…
Hallo nurmalso:
Wir reden hier aber über (und oha bezog sich auf) reine Polizeiberichte (wobei ich deren Sinn ja auch schon mal allgemein in Frage gestellt habe).
Wenn es um Fandung und Prävention ginge, wären andere Merkmale als (vermutete) Herkunft sicher hilfreicher.
Wennn es denn so wäre…Eine Bevölkerungsgruppe verübt aber nunmal nicht spezielle Verbrechen. Mag sein, dass der Anteil von Nordafrikanern bei der Verübung von Raubüberfällen signifikant höher liegt als der von Naturdeutschen. Daraus zu schließen, Nordafrikaner wären per se Räuber ist nicht nur falsch, sondern schon mit einfacher Logik nicht haltbar, da selbst die Aussage „Alle Räuber sind Afrikaner“ nicht die Aussage „Alle Afrikaner sind Räuber“ impliziert.
Über Ursachen kann und muß man ggf. reden, die Herkunft oder Abstammung von Tätern wird da als solche eher nicht in Frage kommen!
@Oha
Nein, ich will warnen und mahnen vor bestimmten gesellschaftlichen Verhältnissen. Z.B. solchen, die dazu führen, dass Menschen ausgegrenzt, zu Sündenböcken gestempelt oder aufgrund mehr oder weniger zufälliger Merkmale verdächtig werden.
meint Wal.
@Seldon: Um meine Aussage zu präzisieren, rede ich natürlich von den jeweiligen Teilen der Bevölkerungsgruppen, nicht von ganzen Kontinentalbevölkerungen oder Nationen! Das wäre in der Tat unsinnig.
Wenn aber nunmal eine Gruppe von Nordafrikanern in Dresden Raubüberfälle verübt, dann kann die Tatsache der Herkunft tatsächlich ein Ansatz zur Fahndung, Prävention und Ursachenanalyse sein. Ganz einfache Fragen wie: Warum tun sie es, warum tun es andere (Deutsche, Osteuropäer, wer-auch-immer) nicht, warum erst jetzt und nicht schon eher (sind es neu zugezogene oder nicht), sind es pure Verzweiflungstaten aus Notlagen heraus, sehen sie keine andere Wahl weil zu Untätigkeit verdammt, ist es reine Gier und der Gedanke „da kann man sich leicht bedienen und die haben eh alles im Überfluss“, sind es kulturelle Unterschiede (in der Wahrnehmung der Gewaltniveaus), sind es gezielte geplante Aktivitäten von kriminellen Organisationen, wo hat die Integration versagt etc. pp. Die Herkunft (inklusive Erziehung, Aufwachsen etc.) ist nunmal etwas, was jeden Menschen entscheidend prägt. Das bei der Bewertung gesellschaftlicher Probleme außer Acht lassen zu wollen ist schon grob fahrlässig.
Und natürlich sind nicht alle Nordafrikaner kriminell, aber die meisten dieser Raubüberfälle wurden offensichtlich von Nordafrikanern begangen, also lasst uns doch einfach dazu stehen. Genauso wie die meisten rechtsextremen Überfälle von Deutschen ausgehen und die Finanzabzocke, über die vorhin gesprochen wurde, von Deutschen/Österreichern begangen wurde. Das sind nunmal Tatsachen, also warum sollte man sie verschweigen.
Übner all das kann und muss man nachdenken und reden, sicher. Ich weiß aber nicht, ob eine 5-Zeilen-Meldung über den letzten Überfall da die richtige Stelle ist….
Was mich mehr stört, als beklaut zu werden, ist, wenn Leute mich in ihren lächerlichen Konstruktionsbemühungen als Dresdner, Deutschen, Mitglied eines Kulturkreises oder einer Bevölkerungsgruppe vereinnahmen wollen, nur weil ich zufällig in einen Stadtteil von Dresden gezogen bin und meine Eltern nicht im Ausland geboren wurden.
Richtig nervig finde ich es, wenn ich wegen meines Dresdner/Westeuropäer/Deutsch-Seins dann noch mit dem Attribut „ehrlich“ oder „unkriminell“ gelabelt werde, weil die gerade so dumm-dreist konstruierte Gruppe Dresdner/Westeuropäer/Deutsche „sowas ja nicht tut“. Das ist ’ne tautologische und fremdenfeindliche Argumentation. Der Dreck, den die eine im heimischen Chefsessel konstruierte Gruppe der „guten Deutschen“ am Stecken hat, wird dabei komplett ignoriert.
Was ich gut finde sind Leute, die arm sind und nicht verhungern, sondern anderen Leuten, die genug haben, die Penunzen aus der Tasche ziehen. Wenn der Staat, die UNO, Facebook und Bernd das Brot nicht in der Lage sind für Gerechtigkeit zu sorgen, soll es halt informell passieren.
In dem Äpfel-und-Birnen-Beitrag von Macheli ist zu finden:
„Alle Beschuldigten sind deutsche Staatsbürger.“
So steht es in der SZ. Ich warte immer noch drauf, daß sich einer unserer Berufslinken über die Nennung der Nationalität echauffiert. Oder wird hier etwa mit zweierlei Maß gemesen?
@Lenbach: Da kannste wahrscheinlich warten bis Du südländisch wirst, ich z.B. kenne keinen einzigen Berufslinken. Und was Du unter Echauffieren verstehst, würde selbst Werner Patzelt als Meinungspluralismus bezeichnen.
@Macheli
ich z.B. kenne keinen einzigen Berufslinken.
Wenn man mitten drin steckt, ist das natürlich schwer zu erkennen.
Selbst bei einschlägigen Delikten (“Die Polizei prüft einen fremdenfeindlichen Hintergrund”) ist nichts von “Die Täter sprachen sächsisch und sahen mitteleuropäisch aus.” zu lesen. Ich bin nur der Meinung:
entweder grundsätzlich immer oder nie
Ich weiß nicht, was für Schlechtmenschen daran so schwer zu verstehen ist.
Es mag für Dich schwer zu ertragen sein, aber wir leben hier zufällig in Deutschland. Da ist bei fremdenfeindlichen Delikten der Standard beim den Tätern nun mal „deutsch“, sonst hieße es ja nicht fremdenfeindlich. Eigentlich logisch.
Und um Deine – wohlwollend betrachtet – „Unwissenheit“ zu beheben, was sächsische Tätermerkmale angeht, noch das hier:
Täterbeschreibung:
1. Zwischen 18 und 26 Jahre alt, ca. 190 cm groß, schwarze, kurze Haare, sportliche Figur, thüringischer oder sächsischer Dialekt; bekleidet mit Blue Jeans, schwarzer Skijacke, blaue Sportschuhe und schwarzen Lederhandschuhen;
https://www.polizei.bayern.de/muenchen/news/presse/aktuell/index.html/191544
Aber schön, daß wir uns einig sind: In der SZ wird die Nationalität genannt, obwohl es sich nicht um eine Täterbeschreibung handelt. Dann also auch bei den anderen, gell?
@Torsten
Ich habs Dir ja schon mal gesagt: Gib Deine Sachen einfach freiwillig ab. Das gibt ein gutes Gefühl und man kann sich wunderbar über andere erheben.
@Torsten:
Wieder zuviel geraucht oder Deine „Mehrkornbrötchen der Dummheit“ vernascht? Meld Dich nochmal, wenn Du ein Messer im Bauch hattest.
@ Lenbach:
– Das sind sog. Phantom-Erinnerungen.
Ansonsten: Ich gebe tatsächlich freiwillig ab. Anyway, großartig, dass Du auch um die Benefits des Gebens weißt.
@ nurmalso:
Es tut gut, Deinen phantasievollen, deutschen Humor hier zu erleben. Ich wette, wenn man das live erzählt bekommt, ist es noch lustiger. Du solltest ’nen Youtube-Kanal einrichten. Ach, geht leider nicht: Youtube lässt keine Videos zu, die Depressionen auslösen.
Ich muss Dir noch ein Kompliment machen: Deine Fähigkeit zwischen Raub, schwerem Raub, bewaffnetem Raub und Raub mit Todesfolge zu differenzieren*), beeindruckt mich genau so sehr, wie Deine konkret am Thema ausgerichtete Argumentation: zutiefst.
*) Fremdwort-Alarm, ich weiß – aber Du kannst es im Weltnetz googeln, äh, nachschlagen.
@Lenbach:
Bleibt der Rest Berufsbrot-Logik? Dann lese ich den nicht erst…
Der Rauschzustand wird echt nicht mehr geachtet in unserer Gesellschaft. Lasst doch die intoxikierten Neustädter in ruhe nach hause latschen. Nun wird fröhlich getanzt und das Portemonnaie ist weg…man man man. Kann man nicht mal mehr in ruhe Dicht sein.
Die restliche Diskussion ist einfach nur unsachlich. Objektivität gibt es eh nicht, nirgendwo, auch nicht bei der Polizei.
@Torsten: Tut mir wirklich leid, dass meine Texte bei Dir Depressionen auslösen. Hätte ich gewusst, dass es so um Dich bestellt ist, hätte ich den knuffigen Torsten natürlich wie ein rohes Ei behandelt. Aber – nicht traurig sein – Du wirst auch noch groß, wenn das mit den grundlegenden Fähigkeiten erst funktioniert. Ich weiß, Textverständnis ist ein harter Brocken für Dich, aber wie gesagt – bei Mehrkornbrötchen scheinst Du ja Spezialist zu sein.