Am kommenden Dienstag, 21. Januar, wird im Kulturrathaus die Ausstellung „Luftmenschen – Zwischen Algier und Odessa unterwegs in den Bildwelten des französischen Comic-Zeichners Joann Sfar“ eröffnet.
Sie findet anlässlich der Ausstellung „Vot ken you mach?“ zu jüdischen Identitäten in Europa im Kunsthaus Dresden statt.
Mit der Comicgeschichte „Die Katze des Rabbiners“ wurde er berühmt. Eine Katze spricht mit einem Rabbi, sie streiten über religiöse und philosophische Fragen. Die Comic-Alben haben sich in Frankreich weit über eine Million Mal verkauft und auch die von Sfar realisierte Kinoversion fand ein großes Publikum. Der 1971 in Nizza geborene Joann Sfar hat zunächst Philosophie und danach Kunst studiert, und in nur wenigen Jahren ein umfangreiches zeichnerisches Werk veröffentlicht. Der Künstler ist zur Vernissage anwesend.
Aus dem Ankündigungstext:
Joann Sfars Comics sind bevölkert von Golems (aus Lehm gebildete Wesen in menschenähnlicher Gestalt, die durch Magie zum Leben erweckt wurden), Dibbuks (böse Totengeister, die in den Körper von Lebenden eintreten und bei diesen irrationales Verhalten bewirken) und anderen Figuren der jüdischen Tradition. Neben Porträts jüdischer Künstler wie Chagall oder Pascin hat sich Joann Sfar dem osteuropäischen und dem nordafrikanischen Judentum angenähert. Diese beiden Perspektiven bestimmen auch die Biografie Sfars: Die eine Hälfte seiner Familie stammt aus der heutigen Ukraine, während der andere Teil einen nordafrikanischen Hintergrund hat.
- „Luftmenschen – Zwischen Algier und Odessa unterwegs in den Bildwelten des französischen Comic-Zeichners Joann Sfar“: Vernissage, 21. Januar, 19 Uhr, Kunstfoyer des Kulturrathauses, Königstraße 15, der Eintritt zur Ausstellung frei. Diese ist dann noch bis 28. März zu folgenden Öffnungszeiten zu sehen: Montag bis Donnerstag 9 bis 18, Freitag 9 bis 16 Uhr.
- Weitere Informationen unter www.kunsthausdresden.de.