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Demo für den Erhalt des „Freiraum Elbtal“

die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl auf etwa 350
die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl auf etwa 350
Heute gab es um die Mittagsstunden eine Unterstützer-Demonstration für den Freiraum Elbtal e.V. Der Verein, der sein Domizil auf dem Gelände Leipziger Straße 33 hat, ist von der Räumung bedroht. In der Gegend will die Dresden Bau GmbH gemeinsam mit der USD Immobilien GmbH die Hafencity errichten.

Um 11 Uhr startete, begleitet von Sonnenschein und kleinem Polizeiaufgebot die Auftaktkundgebung am Bahnhof Neustadt. Dann zogen die Demonstranten über die Hansa- und Conradstraße zum Bischofsplatz und anschließend durch die Neustadt zum Goldenen Reiter.

Bunt und vielfältig, die Demo hatte teilweise Faschingscharakter
Bunt und vielfältig, die Demo hatte teilweise Faschingscharakter
In den Zwischenkundgebungen wurde nicht nur auf das Schicksal des Vereins hingewiesen, sondern auf die Gesamtsituation nicht-kommerzieller Freiräume. Die ist nach Ansicht der Redner in Dresden nicht so rosig. In den angrenzenden Straßen kam der Verkehr zum Teil zum Erliegen. Die Dresdner Polizei sicherte den Demonstrationszug ab und schätzte die Teilnehmerzahl auf 300 bis 350 Personen. Es blieb friedlich.

Während die Organisatoren der Demo bei dem von der Räumung bedrohten Gelände vom letzten großen Freiraum in Dresden sprechen, wird von anderer Seite Kritik an dem Verein laut. So wird auf einer anonymen Website aufgerufen: „Freiraum Elbtal räumen“. In der Begründung heißt es unter anderem, dass Kunst keine Alternative zum Kapitalismus sei, sie dekoriere ihn nur.

die Hansastraße war voll
die Hansastraße war voll

Nachtrag:
Heute in den Morgenstunden haben die Veranstalter noch eine Presseerklärung nachgereicht. Darin heißt es unter anderem:
„Die Organisatoren der Demonstration „Freiraum Elbtal bleibt“ zeigen sich sehr zufrieden mit dem erfolgreichen Verlauf der Veranstaltung.“ Auf der fünf Kilometer langen Route durch die Neustadt versammelten sich nach Angaben der Organisatoren etwa 450 Menschen. Auf den Zwischenkundgebungen sei die Lage alternativer Projekte und Freiräume ebenso wie die Mietpreisproblematik und Verdrängung oder auch den Mangel an Proberäumen thematisiert worden.

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Blitzumzug

Manche Demonstrationsteilnehmer waren von weither angereist.
Manche Demonstrationsteilnehmer waren von weither angereist.
Viel Kreativität begleitete den Demonstrationszug während der fünf Stunden. Eine Samba Gruppe sorgte für musikalische Unterhaltung, eine Performance Gruppe mit eigenem Planwagen brachte ihre künstlerische Expermimentierfreude ein. Dazu gesellten sich Wohnwagen, die Teilnehmer kamen in aufwendig gestalteten Kostümen und ein imposanter Grüner Drachen sorgte für einiges Aufsehen. So konnte die Demonstration friedlich, bunt und lautstark auf die Probleme und Forderungen der Freiräumler aufmerksam machen.

3 Kommentare

  1. zur Hafencity: ich bin dagegen, dass dort im Überflutungsgebiet gebaut werden darf und die Bauherren und dann dortigen Mieter bei der nächsten Überschwemmung, Hochwasser, Flut dann auch noch Hochwasserentschädigungsgelder kassieren können bzw. erhalten!!!

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