Am kommenden Sonnabend findet in der Galerie „Neue Osten“ ein offenes Treffen zu den Ereignissen in der Ukraine statt. Zwar soll es nach den letzten Meldungen eine Einigung zwischen Regierung und Opposition gegeben haben, doch die Lage ist alles andere als entspannt. Der Verein „Kultur Aktiv“ und die Galerie „Neue Osten“ laden daher alle Interessierten zum offenen Treffen ein. Gemeinsam wollen sie die aktuelle Lage verfolgen, Meinungen austauschen, Bekannte in der Ukraine kontaktieren und mit Kerzen im Stillen an die Opfer auf beiden Seiten gedenken.
„Uns ist es wichtig zu zeigen, dass die Ukraine uns auch in Dresden etwas angeht“, sagt Mirko Sennewald, Vorsitzender des Vereins Kultur Aktiv, der sich seit Jahren im Kulturaustausch mit der Ukraine engagiert. „Erst im November hatten wir eine Gruppe ukrainischer Fotografen zu Gast bei uns. Ihre Ausstellung in der Galerie war ein Erfolg und hat gezeigt, wie groß das Interesse der Dresdner an der Ukraine ist“, so Sennewald. Verbliebene Drucke der Ausstellung „Expectations“ zu den in den ukrainischen Karpaten lebenden Huzulen können zum Treffen erstanden werden. Die Erlöse gehen an die Fotografen in der Ukraine.
„Die Informationslage in Deutschland zu den Ereignissen ist leider oft recht oberflächlich“, führt Sennewald weiter aus. „Wir möchten deshalb anhand von Augenzeugenberichten und persönlichen Kontakten aus unserer Vereinsarbeit Informationen bieten, die sonst in der Berichterstattung untergehen“, sagt Sennewald.
- Ukraine calling! – Offenes Treffen zu den Ereignissen in der Ukraine, Sonnabend, 22. Februar, 17 Uhr, Galerie „Neue Osten“, Bautzner Straße 49, weitere Infos unter: www.kulturaktiv.org
schöne veranstaltung. die berichterstattung ist tatsächlich oberflächlich und naiv, nicht nur zur ukraine.
vielleicht entsteht bei uns auch ein kleiner „dresden-maidan“, wenn ab ende april der freiraum elbtal zwangsgeräumt wird.